ED 01/12 Wärmedämmung - Zweitmauer gegen die Kälte (S.7)

Archiv: News bis 2005

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Klimaschutz am Bau

Im Gebäudebereich gingen Arbeit und Umwelt Hand in Hand

Klimaschutz am Bau

(2. März 2005) - Im Gebäudebereich gingen Arbeit und Umwelt Hand in Hand, so Umweltminister Jürgen Trittin. Klimaschutz am Bau nutze Energie effizient und schaffe Arbeit für Zehntausende. Jeder staatlich bereit gestellt Euro erzeuge mehr als das Siebenfache an privaten Investitionen. Gerade im Gebäudebereich mit seinen sehr langfristigen Investitionszyklen sei rasches Handeln wichtig. Heutiges Handeln oder Unterlassen hinterlasse auf Jahrzehnte Spuren in den Treibhausgasbilanzen.

An Instrumenten gebe es die Energieeinsparverordnung, die den CO2-Ausstoß bis 2012 um 9 bis 12 Mio. t jährlich reduzieren soll. Mit dem KfW-Gebäudesanierungsprogramm seien bestehende Gebäude von 2001 bis 2005 für rund 1,5 Mrd. Euro z.T. energetisch modernisiert worden. Per Marktanreizprogramm habe sich seit 1998 die Kollektorfläche an Solaranlagen in Deutschland von 2 Mio. auf über 6 Mio. m2 vergrößert.

In den nächsten 20 Jahren müsse rund die Hälfte des Gebäudebestands saniert werden. Dabei sollte jede Instandhaltungsmaßnahme auch der energetischen Modernisierung dienen, derzeit würde nur in weniger als der Hälfte der Fälle nachträglich wärmegedämmt, so Trittin, der das KfW-Programm über 2005 hinaus fortsetzen und aufgestockt will.

Passivhäuser boomen

Studie: Ausbau von Passivhäusern wird in den kommenden Jahren ein hochdynamisches Wachstum erleben.

Passivhäuser boomen

(2. August 2004) - Der Ausbau von Passivhäusern werde in den kommenden Jahren ein hochdynamisches Wachstum erleben, so eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) in Zusammenarbeit mit dem Freiburger Büro für Solarmarketing und der Energieagentur Regio Freiburg GmbH.

Bundesweit wurden dazu insgesamt 180 Architekten, Bauträger, Fertighaushersteller, Haustechnikplaner und Lüftungsgerätehersteller sowie 25 Berater, Wissenschaftler und Vertreter befragt. Nach Ansicht der Experten wird 2010 nahezu jedes fünfte neu gebaute Haus in Passivhaus-Bauweise und zusätzlich jedes dritte Haus in Niedrigstenergie-Bauweise entstehen.

Wegen der Vorteile wie geringerem Heizwärmeverbrauch, hohem Wohnkomfort und minimalen Mehrkosten sollte schon heute mit keinem schlechteren Energiestandard gebaut werden. Im Trendszenario steigt der Markt für Passivhäuser 2010 auf knapp 60 000 Wohneinheiten pro Jahr gegenüber 1300 in 2003, bei Niedrigstenergie-Häuser von 3500 auf nahezu 100 000. Diese Entwicklung erfordere eine Neuorientierung der Kommunikations- und Vermarktungsstrategie bei Architekten, Anbietern und Planungsbüros.

Fraunhofer Demonstrationszentrum für Solares Bauen eröffnet

Das Fraunhofer Solar Building Innovation Center SOBIC hat in Freiburg seine neuen Räume der Öffentlichkeit vorgestellt.

Fraunhofer Demonstrationszentrum für Solares Bauen eröffnet

(11. April 2004) - Das Fraunhofer Solar Building Innovation Center SOBIC hat in Freiburg seine neuen Räume der Öffentlichkeit vorgestellt. Hier gibt es die neuesten Produkte und Verfahren nachhaltigen und solaren Bauens zum Anfassen und Ausprobieren. Fachleute der Baubranche können sich weiterbilden, kleine und mittelständische Unternehmen zusammen mit Forschern neue Lösungen entwickeln.

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"Innovation ist Frischware - das SOBIC verkürzt die Transportwege", so veranschaulichte Prof. Joachim Luther, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, das Ziel des SOBIC. "Wer Fragen zum Solaren Bauen hat, bekommt hier unkompliziert kompetente Antworten".

Das Fraunhofer SOBIC ist ein gemeinsames Projekt des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP und Fraunhofer ISE. Dipl.-Ing. Hans Erhorn und Dr. Werner Platzer leiten das Projekt. Sie dankten den Sponsoren aus der Bauindustrie und stellten die drei Säulen des SOBIC vor: Information "zum Anfassen", Schulung zum Umgang mit neuen Produkten und Techniken, individuelle Beratung für Firmen. Dazu gehören die Bereitstellung integraler Planungshilfsmittel und Handlungsempfehlungen aus Feldversuchen.

Auf 360 m² Grundfläche bietet das Demonstrationszentrum aktuell eine Ausstellung mit 30 verschiedenen Sonnenschutz-Systemen, einen Seminarraum für technisch anspruchsvolle Fortbildungen, einen "gläsernen" Technikraum mit einer Anlage zur solaren Klimatisierung und drei von außen zugängliche Musterfassaden. Die Geschäftsstellenleiter Dipl.-Ing. Georg Bopp und Dipl.-Ing. Georg Haag beraten vor Ort.

Das Fraunhofer SOBIC befindet sich im neuen Solar Info Center auf dem Freiburger Flughafengelände, in unmittelbarer Nähe der Fakultät für Angewandte Wissenschaften und der Neuen Messe.

Schwerpunkte der Ausstellung sind derzeit Kühlung mit Solarenergie, Leichtbaustoffe mit dem thermischen Komfort von Massivwänden und Sonnenschutzsysteme, die ästhetisch ebenso befriedigen wie funktionell. Der sommerliche Wärmeschutz ist wegen der bevorstehenden Europäischen Richtlinie "Energieeffizienz in Gebäuden" besonders aktuell.

Zielgruppen des Fraunhofer SOBIC sind Nutzer und Produzenten innovativer Produkte aus dem Baubereich. Dazu gehören Architekten, Planer, Investoren, Bauunternehmer, Hersteller und Entscheidungsträger aus der Politik.

Eisblockwette 2004 - Wetten um Eisblöcke im Passivhaus

Am 27. März ist es soweit: In 17 bayerischen Städten,

Eisblockwette 2004 - Wetten um Eisblöcke im Passivhaus

Am 27. März ist es soweit: In 17 bayerischen Städten, u.a. in Nürnberg und München, sowie in Innsbruck werden von Mitgliedsbetrieben der Verbände des Bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes je ein zwei Kubikmeter großer Eisblock in Dämmstoffe eingewickelt und in ein kleines Passivhaus aus Holz verpackt. Über zwei Monate trotzt der Eisblock Sonne, Wind und Wetter und wird am 5. Juni, dem Internationalen Tag der Umwelt, enthüllt. Bis zum 1. Juni kann gewettet werden, wie viel Prozent des Eisblocks am 5. Juni noch übrig sind.

(24. März 2004) - Das Bayerische Zimmerer- und Holzbaugewerbe hat bereits 2001 die Kampagne "IQ- Check - Der ausgezeichnete Zimmerer checkt's" gestartet: ZimmererInnen, die eine spezielle Schulung absolviert haben, checken, wie intelligent in einem Haus die Energie genutzt wird.

Es wird eine energetische Analyse, die Energielücken und Wärmeverluste aufzeigt, erstellt. Denn durch eine bessere Wärmedämmung sind Energieeinsparung von 50 bis 80 Prozent im Gebäudebestand möglich. Für die Eisblockwette 2004 hat der bayerische Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu die Schirmherrschaft übernommen und neben vielen weiteren Partnern ist das Klima-Bündnis der europäischen Städte mit dabei.

Viele Zimmerer- und Holzbaubetriebe beteiligen sich an regionalen Aktionen.Speziell die Herstellung, Lagerung und der Transport der Eisblöcke, die mit -30 Grad C in die Holzrahmenkonstruktion eingebracht werden müssen, stellt die Betriebe vor große Herausforderungen.

Die Aktion findet statt in den Städten Ansbach, Bamberg, Bayreuth, Donauwörth, Eggenfelden, Ingolstadt, Innsbruck, Kirchberg, Kulmbach, Memmingen, München, Neustadt an der Saale, Neu-Ulm, Nürnberg, Pfaffenhofen, Regensburg und Wasserburg.

Für die TeilnehmerInnen an der Wette werden attraktive Preise ausgelost. Der erste Preis ist eine Reise für zwei Personen zu den eisigen Highlights von Schweden. Als zweiter Preis winkt ein Wellness-Wochenende im Interalpen Hotel Tyrol. Der dritte Preis ist eine super isoliert Kühlbox mit nützlichem Inhalt und als Trostpreise gibt es 20 edle Flachen Eiswein.

Gewettet werden kann ab dem 27. März auch im Internet, und zwar unter www.eisblockwette.de . Dort sind technische Einzelheiten des Experiments aufgelistet und die genauen Adressen der Aktionsorte angegeben.

Energieeffiziente Einfamilienhäuser mit Komfort

Hauskonzepte für Energie sparendes Bauen

Energieeffiziente Einfamilienhäuser mit Komfort - Hauskonzepte für Energie sparendes Bauen

(12. November 2003) - Energie sparendes Bauen hat sich in den letzten zwanzig Jahren durchgesetzt. Der Bauherr kann heute aus einer ganzen Palette von Gebäudekonzepten auswählen. Ob Niedrigenergiehaus, KfW-60- oder KfW-40-Haus, Drei-Liter-Haus oder Passivhaus - bei all diesen Häusern sind die Betriebskosten niedrig und Komfort und Behaglichkeit sind groß.

Das neue BINE-Themen-Info "Energieeffiziente Einfamilienhäuser mit Komfort" stellt die wichtigsten Bauweisen, Materialien und Komponenten für das energiesparende Bauen vor. An sechs Beispielen wird gezeigt, was erreicht werden kann, wenn von der Gebäudehülle bis zur Haustechnik konsequent geplant und gebaut wird.

Grundprinzip des energiesparenden Bauens ist es, Wärmeverluste der Gebäudehülle zu minimieren. Dazu dient eine gute Wärmedämmung mit Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung und eine weitgehend wärmebrückenfreie, luft- und winddichte Gebäudehülle. Die Lüftung erfolgt meist mit Abluftanlagen, die möglichst mit Wärmerückgewinnung ausgestattet sind.

Der bauliche Wärmeschutz senkt aber nicht nur die Energiekosten, er bedeutet auch einen Zugewinn an Komfort. Beispielsweise sind die Rauminnenoberflächen auch an kalten Wintertagen angenehm warm. Um eine behagliche Wohnatmosphäre zu erzeugen, kann die Raumlufttemperatur daher niedriger gewählt werden als in einem schlecht gedämmten Gebäude.

Energiesparendes Bauen muss nicht teuer sein. Bei sinkenden Kosten für die Komponenten und tendenziell steigenden Preisen für fossile Energieträger lassen sich bereits heute die Ziele von Ökologie und Ökonomie verbinden. Gegenüber EnEV-Standard (D) betragen die Mehrkosten für KfW-60-Häuser etwa 3 bis 6 Prozent. Für ein Passivhaus müssen 8 bis 15 Prozent Mehrkosten kalkuliert werden. Wer sich entscheiden muss, ist gut beraten nicht nur die Investitionskosten zu betrachten. Wichtig ist die monatliche Belastung inklusive Betriebskosten.

Plusenergie ausgezeichnet

Energiekonzept Sieger im bundesweiten Wettstreit

Plusenergie ausgezeichnet

(15. Oktober 2003) "Stellen Sie sich vor", so der Freiburger Architekt Rolf Disch, "Sie fahren in Ihrem Auto mit leerem Tank los und nach 500 Kilometern halten Sie an einer Tankstelle - aber nicht um zu tanken, sondern um dort das inzwischen erzeugte Benzin zu verkaufen". Nach diesem Prinzip funktionieren die Plusenergiehäuser.

283 Plusenergie ausgezeichnet

Rolf Disch wird für sein Hauskonzept von der Dresdner Bauspar AG und der Zeitschrift Capital mit dem ersten Preis beim bundesweiten Wettbewerb

Erzeugt wird die Energie durch die Solarstromanlagen auf der Dachfläche. Der in das Netz eingespeiste und mit 48,1 Cent pro Kilowattstunde vergütete Strom macht den Besitzer zum Stromverkäufer und sichert ihm monatliche Nebeneinnahmen von bis zu 450 Euro.

Zum Energiekonzept gehört auch eine kompakte hochwärmegedämmte Bauweise sowie eine aktive Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Die Jahresbilanz der 35 bereits gebauten Häuser in Freiburg ist tatsächlich positiv. Über den "1. Freiburger Solarfonds" können sich private Anleger an den Plusenergiehäusern beteiligen. Versprochen wird eine jährliche Rendite von 5,5%.

Solarer Zehnkampf zwischen Kapitol und weißem Haus

Mit viel weniger Energie im Haus auskommen und Sonnenenergie nutzen

Solarer Zehnkampf zwischen Kapitol und weißem Haus

(15. Oktober 2003) "Mit viel weniger Energie im Haus auskommen und Sonnenenergie nutzen", dieses Ziel haben sich 14 Universitäten beim solaren Zehnkampf "Decathlon" gesetzt.

Holzhaus

Haus vom Crowder College

Sie bauen bis zum 5. Oktober ihre Häuser auf: In Washington DC auf der zentralen Grünfläche zwischen Kapitol und weißem Haus, unterstützt vom US- Departement of Energy. Dabei werden neue Konzepte erprobt, aus denen man eine Menge für den Baualltag lernen kann.

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letzte Änderung: 25.04.2017