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ED 04/14 Bürgerprotest: Beispiel Lübeck (S.18)
Bis 2020 will die Bundesregierung einen Anteil von 14% am Wärmemarkt mit regenerativen Energien decken.

Fernwärme aus Bio- und Sonnenenergie

(14. Oktober 2014) Bis 2020 will die Bundesregierung einen Anteil von 14% am Wärmemarkt mit regenerativen Energien decken. Das BINE-Projektinfo "Wie Fernwärme erneuerbar wird" unter www.bine.info beschreibt, wie der Umbau der Fernwärmeversorgung aussehen könnte. In der Studie "Transformationsstrategien für die Fernwärmeversorgung" haben Wissenschaftler des Ifeu-Instituts und der GEF Ingenieur AG sowie der Energieeffizienzverband AGFW untersucht, welche Energieträger aus technischer und wirtschaftlicher Sicht geeignet sind und entwickelten mit Ergebnissen aus Modellregionen und Best-Practice-Beispielen Strategien.

Sie prüften, wie sich die Einbindung von holzartiger Biomasse, von Biogas und -methan sowie Solar- und Geothermie auf die Effizienz der Wärmenetze auswirkt. Einige Ergebnisse: Viele erneuerbare Energiequellen und Niedertemperaturabwärme in Kombination mit Wärmepumpen stoßen bei Vorlauftemperaturen von deutlich über 100 Grad an ihre Grenzen. In neun untersuchten Bestandsnetzen waren Biomasse und Geothermie die erneuerbaren Energieträger mit dem größten Anteil an der Wärmeerzeugung.

Für die Modellregionen Ulm und Jena entwickelten die Forscher Strategien zum Umbau der Fernwärmeversorgung. Mit mehr als 50% erneuerbar erzeugter Wärme ist Ulm heute ein Vorreiter auf dem Gebiet. In Jena könnte dieser Wert bis 2030 erreicht werden, wenn der Gesamtwärmebedarf aufgrund von Sanierungen sinkt. Zusätzlich erstellten die Forscher einen Entscheidungsbaum für Betreiber von Fernwärmenetzen zur Steigerung des Anteils erneuerbarer Energieträger.

letzte Änderung: 16.06.2021