311 Erdgas Brennwerttechnik / Foto: Zukunft Erdgas e.V.

Archiv: Meldungen im 1. Quartal aus 2014

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Zu den aktuellen Meldungen

Preisvorteile bei Gasimporten kommen nicht beim Kunden an

Rohöl und Erdgas wurden gegenüber dem letzten Jahr um 8,0 % beziehungsweise 6,4 % billiger.

Preisvorteile bei Gasimporten kommen nicht beim Kunden an

(28. März 2014) Die Einfuhrpreise waren im Februar 2014 um 2,7 % niedriger als im Vorjahresmonat. Im Januar 2014 und im Dezember 2013 hatten die Jahresveränderungsraten jeweils – 2,3 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Einfuhrpreise gegenüber Januar 2014 geringfügig um 0,1 %. 

Einen deutlichen Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr hatte die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie. Sie waren im Februar 2014 um 8,1 % niedriger als im Februar 2013. Rohöl und Erdgas wurden gegenüber dem letzten Jahr um 8,0 % beziehungsweise 6,4  % billiger. Während der Preisvorteil beim Endverbraucher  beim Heizöl tatsächlich ankam, blieb Erdgas für Kunden trotz der Preissenkungen im gleichen Zeitraum nahezu stabil.

Ukraine: Gazprom rechnet mit Transitproblemen

Der russische Energiekonzern bereitet sich auf mögliche Probleme beim Gastransit nach Westeuropa vor.

Ukraine: Gazprom rechnet mit Transitproblemen

(27. März 2014) Während die Ukraine immer tiefer in Schulden versinkt, bereitet sich der russische Energiekonzern Gazprom auf mögliche Probleme beim Gastransit nach Westeuropa vor. Das berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Novosti.

„Wir kalkulieren Maßnahmen durch, um mögliche Schwierigkeiten beim Transit durch die Ukraine auszugleichen“, teilte Andrej Kruglow, Ressortleiter Finanzen des russischen Staatskonzerns, am Mittwoch mit. „Die Lieferkapazitäten der Rohrleitung Jamal-Europa und der Ostsee-Pipeline gestatten es, mögliche Probleme beim Transit durch die Ukraine zum Teil auszugleichen.“

Kruglow betonte, dass der Transit bislang reibungslos erfolge. „Die Situation in der Ukraine hat bislang keine Auswirkungen auf das Geschäft von Gazprom in der Ukraine und in Weißrussland. Alle Transitlieferungen erfolgen entsprechend Vertrag. Wir haben bislang keine Probleme erlebt und ich hoffe, dass wir keine erleben werden.

Eni-Chef: Europa zu abhängig von russischem Gas

Scaroni verwies darauf, dass 38 Prozent der von Deutschland importierten Gasmengen aus Russland stammen.

Eni-Chef: Europa zu abhängig von russischem Gas

(26. März 2014) Europa ist heute dermaßen stark von russischem Gas abhängig, dass es unmöglich ist, von einer Unabhängigkeit Europas im Energiebereich zu sprechen, stellte Paolo Scaroni, Chef des größten italienischen Öl- und Gaskonzerns Eni, in einem am Dienstag in der Zeitung „Corriere della Sera“ veröffentlichten Interview fest, das von der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti zitiert wird.

Scaroni verwies darauf, dass 38 Prozent der von Deutschland importierten Gasmengen aus Russland stammen, und zwar ohne Transit über die Ukraine, sondern über die Gaspipeline Nord Stream. „Probleme würden allerdings entstehen, wenn die EU beschließen würde, Sanktionen gegen russisches Gas zu verhängen. In dem Fall würde man die Nord-Stream-Pipeline ebenfalls nicht gebrauchen dürfen.“

Der Eni-Chef hob dabei hervor, dass das Problem der Deckung des Energiebedarfs für mehrere europäische Länder durchaus akut ist. „Frankreich und Italien sowie die Niederlande kaufen zwar russisches Gas, sie haben aber auch andere Lieferanten. Solche Länder wie Österreich, Polen und Bulgarien würden aber ohne Gas aus Moskau heute oder morgen in der Kälte stehen müssen“, sagte er.

Gasversorger müssen nachbessern

Viele Klauseln in Gassonderkunden benachteiligten die Kunden unangemessen

Gasversorger müssen nachbessern

(24. März 2014) Viele Klauseln in Gassonderkunden benachteiligten die Kunden unangemessen und seien unwirksam, so der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Berlin.

2012 hatte er die Verträge von 30 Gasanbietern – vom kleinen Stadtwerk bis zu großen Energiekonzernen – überprüft und fand unzulässige Bedingungen in allen Verträgen. Besonders häufig waren Klauseln, die den Unternehmen das Recht auf einseitige Preiserhöhungen oder weitreichende Vertragsänderungen einräumen. Oft behalten sich die Anbieter vor, die Gaslieferung schon bei geringfügigem Zahlungsrückstand zu sperren und schränken das Kündigungsrecht des Kunden durch unzulässige Fristen ein.

Häufig lassen die Bedingungen auch überhöhte Mahnpauschalen bei Zahlungsverzug zu. Als Zwischenbilanz einer Abmahnaktion haben 28 der 30 Firmen eine Unterlassungserklärung abgegeben und die strittigen Klauseln zumindest teilweise geändert. In zehn Fällen reichte der vzbv Klage ein. Die bisherigen Urteile bestätigen überwiegend die Verbraucherschützer.

2013 gut 6,5 % mehr Gas verbraucht

Die Energiebilanz beweist auch die enorme Abhängigkeit von Russland bei Gas und Heizöl.

2013 mehr Gas und Heizöl verbraucht

(21. März 2014) Kühles Wetter und verhältnismäßig wenige Sonnentage haben im Jahr 2013 für einen überdurchschnittlich hohen Energieverbrauch in Deutschland gesorgt. Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanz (AGEB)  legte diesen Monat einen Bericht vor um diese Entwicklung in Zahlen zu fassen. Demnach konnte 2013 ein Gesamtanstieg des Energieverbrauchs auf 13.908 Petajoule (PJ) oder etwa 474,5 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE) das heißt um etwa 2,5%.

Wegen der niedrigen Temperaturen kam es vor allem beim Heizöl zu einer signifikanten Verbrauchssteigerung – ein Effekt der sich auf den gesamten Mineralölverbrauch abzeichnete und diesen um 2% und damit auf 4.637 PJ oder 158 Mio. t SKE  ansteigen ließ. Auch der Erdgasverbrauch steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,5% und erreichte somit  3.100 PJ oder 106 Mio. t SKE.

Anders als beim gesamten Energieverbrauch kam es beim Stromverbrauch zu einer rückläufigen Entwicklung. Der Stromverbrauch sank gegenüber dem Vorjahreswert etwa um ein halbes Prozent und lag damit bei ungefähr 528 Milliarden Kilowattstunden.

Die Energiebilanz beweist auch die enorme Abhängigkeit von Russland bei Gas und Heizöl und damit für den Wärmemarkt. Während Kohle zur Stromproduktion vorrangig aus heimsicher Produktion sowie Polen und Australien kommt, kommen rund 30 Prozent des Rohöls und knapp 40 Prozent des Erdgases, das fast ausschließlich im Wärmebereich genutzt wird, aus Russland.

EU: Gazprom darf wichtige Pipeline nicht voll nutzen

Die EU hat die Nutzungsrechte für die Gasleitung OPAL an Gazprom bis auf weiteres verschoben.

EU: Gazprom darf wichtige Pipeline nicht voll nutzen

(10. März 2014) Die EU-Kommission hat die Entscheidung über die Gewährung der Nutzungsrechte für die wichtige Gasleitung OPAL an den russischen Gaskonzern Gazprom nach eigenen Angaben bis auf weiteres verschoben. Den Beschluss führte EU-Sprecherin Sabine Berger am Montag in Brüssel auf „noch zu klärende technische Fragen“ zurück. Ursprünglich war geplant gewesen, die Entscheidung am 10. März zu treffen, so ein Bericht von Russia today.

Ein Abkommen über die Nutzung von Kapazitäten der Gasleitung OPAL hatten Gazprom und die zuständige deutsche Regulierungsbehörde Mitte November vergangenen Jahres unterzeichnet. Im September 2013 stimmte eine Arbeitsgruppe Russlands und der EU Bedingungen für die Nutzung der OPAL-Leitung ab.

Die OPAL mit einer Durchsatzkapazität von 36 Milliarden Kubikmeter Gas im Jahr verbindet die Ostsee-Pipeline Nord Stream via Deutschland mit dem europäischen Gastransportnetz. Gazprom will durchsetzen, dass die OPAL-Leitung aus dem Dritten EU-Energiepaket ausgenommen wird, nach dem Gazprom diese Pipeline zurzeit nur zur Hälfte nutzen darf.

Zuvor hatte Russland nach Angaben von Energieminister Alexander Nowak vorgeschlagen, nicht ausgelastete OPAL-Kapazitäten zu versteigern. Das solle es gestatten, die OPAL aus dem Dritten Energiepaket herauszuschlagen.

Ukraine-Krise wirkt auch auf deutschen Gaspreis

An der EEX kletterte der Spotmarkt-Gaspreis binnen 24 Stunden um 1,3 Cent auf 24,7 Cent

Ukraine-Krise wirkt auch auf deutschen Gaspreis

(4. März 2014) Die Krise um die Krim könnte sich auf den deutschen Gaspreis auswirken.  Zwar werden nur rund 20 Prozent des für Deutschland bestimmten russischen Erdgases durch die Ukraine transportiert. Und zudem sind die hiesigen Erdgasspeicher nach dem milden Winter gut gefüllt und sollen nach Branchenangaben für 90 Tage Vollversorgung in Deutschland reichen. Doch an der Leipziger Energiebörse EEX kletterte der Spotmarkt-Gaspreis für das Versorgungsgebiet Gaspool (Nord- und Ostdeutschland) binnen 24 Stunden um 1,3 Cent auf 24,7 Cent je MWh. Für das Gebiet von NCG (Süd- und Westdeutschland) war ein ähnlich starker Anstieg zu verzeichnen.

Dies wirkt sich zwar nicht kurzfristig auf die Verbraucherpreise in Deutschland aus, da diese zum großen Teilen auf Langfristverträgen mit starken Preisbildungsklauseln beruhen. Mittelfristig wird sich dies, falls die Entwicklung nicht umkehrt, jedoch eine Teuerung bedeuten, weil insbesondere junge Unternehmen der Gasversorgung ihr Gas von den Börsen beziehen.

Gas im Import deutlich günstiger, nicht jedoch für Verbraucher

Die Einfuhrpreise für Erdgas sind im Januar 2014 deutlich gesunken.

Gas im Import deutlich günstiger, nicht jedoch für Verbraucher

(27. Februar 2014) Nach den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes sind die Einfuhrpreise für Erdgas im Januar 2014 deutlich gesunken. Sie waren im Schnitt 7,0 % günstiger als im Vorjahresmonat. Bei den Endverbraucherpreisen gab es im gleichen Zeitraum jedoch einen Anstieg um 0,9 %.

Hier die Zahlen, auch für die anderen Energieträger, im Einzelnen:

Einfuhrpreisindex für

Veränderung zu
Januar 2013  in %

Veränderung zu
Dezember 2013  in %

Energie

– 6,7

– 1,3

darunter:

Erdöl, roh

– 6,2

– 1,5

Erdgas, roh

– 7,0

0,3

Mineralölerzeugnisse

– 5,8

– 2,2

Erdgas im Februar minimal günstiger

Nach einer Eigen-Erhebung unter rund 200 Stadtwerken sind die Erdgaspreise im Februar minimal gesunken.

Erdgas im Februar minimal günstiger

(19. Februar 2014) Nach einer Eigen-Erhebung unter rund 200 Stadtwerken sind die Erdgaspreise im Februar minimal gesunken. Demnach waren je kWh und bundesweit und durchschnittlich 6,928 Eurocent je kWh zu zahlen (inklusive Mehrwertsteuer und Grundgebühren). Das ist minimal günstiger als im Januar, als 6,934 Cent fällig waren. Gegenüber dem Vorjahresmonat verteuerte sich Erdgas jedoch. Damals waren 6,870 Cent zu zahlen – gut 0,9 Prozent weniger als derzeit.

Die Preise erweisen sich beim Erdgas aufgrund des sehr guten Angebotes als äußerst stabil. Warum dies so ist, wird hier ausführlich dargestellt.

Verteuern US-Frack-Probleme deutsches Erdgas?

Mit den günstigen US-Erdgaspreisen könnte es bald vorbei sein.

Verteuern US-Frack-Probleme deutsches Erdgas?

(31. Januar 2014) Mit den günstigen US-Erdgaspreisen (derzeit etwa 1/3 des deutschen Niveaus) könnte es bald vorbei sein. Grund für den Preissturz seit 2009 war Schiefergas.das wird mit Fracking gewonnen, eine äußerst umstrittene Methode. Die USA wurden so binnen kurzem zum Selbstversorger. Die Preise fürs Erdgas, am Pipelineknotenpunkt Henry Hub in Louisiana ermittelt, fielen und fielen. Das nutzten energieintensive Unternehmen weltweit und errichteten Standorte, vom billigen US-Gas angelockt.

Doch die Ausbeute wird immer schwieriger. Die Investitionen gingen 2013 auf 3,4 Miliarden US-Dollar um die Hälfte gegenüber dem Vorjahr zurück, so eine Berechnung des Beratungsunternehmens IHS Herold. Weder sind die prognostizierten Vorräte so hoch wie von den explorierenden Gesellschaften gewünscht, noch erbringt das aufwändige Verfahren bei den niedrigen Gaspreisen ausreichend Gewinn. Daran ändert auch der drastische Preisanstieg aufgrund der aktuellen Kältewelle nichts. Er liegt immer noch deutlich unter dem, was man in Deutschland gewohnt ist.

Doch kann das abflauende Fracking in Nordamerika den hiesigen Gaspreis beeinflussen? Ja. Falls die USA wieder auf Importe angewiesen sind, werden ihre Hauslieferanten Katar und Algerien ihr Gas wieder per Schiff dorthin leiten. Bisher sorgten deren Angebote in Europa zumindest für stabile Gaspreise in den letzten vier Jahren. Fällt dieses (Über-)Angebot weg, dann wird günstigeres Gas in Europa knapper. Russland würde einspringen, zumal die EU in dieser Woche grünes Licht gab, dass die Ostsee-Pipeline North Stream komplett mit russischem Gas befüllt werden darf. Bisher waren 50 % der Kapazitäten für andere Teilnehmer vorgesehen. Doch die gab es nicht. Problem dabei: Russisches Erdgas ist deutlich teurer als das aus Katar oder Algerien. Zwangsläufig würde dies wieder zu einem Preisanstieg in Deutschland führen – eine Situation, die in den letzten vier Jahren unbekannt war.

45 % der Verbraucher würden sich für Erdgas entscheiden

Im Wärmemarkt ist Erdgas bei den Verbrauchern nach wie vor die Nummer eins.

Heizenergie: 45 % der Verbraucher würden sich für Erdgas entscheiden

(29. Januar 2014) Im Wärmemarkt ist Erdgas bei den Verbrauchern nach wie vor die Nummer eins. Das zeigt eine neue Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Danach würden sich 45,2 Prozent der Befragten bei der Auswahl ihrer Heiztechnologie für ein System mit dem Energieträger Erdgas entscheiden. Die Studie zeigt auch, dass Erdgas als Energieträger im Wärmemarkt in den Haushalten immer beliebter geworden ist.

Die von dem Marktforschungsinstitut management consult, Mannheim durchgeführte "Soll-Positionierungsstudie Erdgas 2013" ermittelt die Wahrnehmung und Bewertung verschiedener Heiztechnologien unter Eigenheimbesitzern. Die Studie wird jährlich durchgeführt. Ausschlaggebend für die hohe Zufriedenheit mit Erdgas sind die geringen Anschaffungs- und Verbrauchskosten, aber auch Aspekte wie ein sparsamer Energieverbrauch und die Lebensdauer der Anlage. Außerdem schätzen die Befragten die langfristig zuverlässige Energieversorgung mit Erdgas, die hohen Sicherheitsstandards und den Komfort.

Gaspreise für Gewerbekunden um 3 % gestiegen

Nach einer Erhebung des Vergleichsportals Verivox

Gaspreise für Gewerbekunden um 3 % gestiegen

(27. Januar 2014) Nach einer Erhebung des Vergleichsportals Verivox haben sich die Erdgas-Bezugskosten für das Gewerbe erhöht. Bei einem Gasverbrauch von 90.000 kWh lagen die jährlichen Kosten beim örtlichen Grundversorger vor zwei Jahren noch bei durchschnittlich 4.822 Euro (netto). Im Januar 2014 ist dieser Wert um rund 3 Prozent auf 4.980 Euro angestiegen.

Die Preise der einzelnen Gasversorger weichen aufgrund unterschiedlicher Beschaffungsstrategien und dem im Vergleich zum Strom geringen Staatsanteil am Gaspreis stark voneinander ab. Dadurch können Gewerbebetriebe die jährlichen Kosten durch den Wechsel zu einem günstigeren Anbieter stark senken. Das günstigste verfügbare Angebot für 90.000 kWh Gas liegt derzeit bei durchschnittlich 3.976 Euro – ein Preisunterschied von über 1.000 Euro.

„In diesem Jahr erwarten wir für Gewerbekunden in den Bereichen Strom und Gas im günstigsten Fall ein mehr oder weniger konstantes Niveau. Je nach Anbieter und Beschaffungssituation kann es aber auch zu weiter steigenden Energiepreisen in diesem Kundensegment kommen“, sagt Jan Lengerke, Mitglied der Geschäftsleitung bei Verivox. „Daher sollten Gewerbekunden ihre Energiebeschaffung beständig optimieren.“

Erdgasverbrauch steigt um 7 %

Im Wärmemarkt ist und bleibt Erdgas mit rund 50 % Anteil der führende Brennstoff.

Erdgasverbrauch steigt um 7 %

(24. Januar 2014) Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) hat die kalte Witterung in der ersten Jahreshälfte 2013 den Erdgaseinsatz zur Wärmeerzeugung deutlich ansteigen lassen.

Der milde Witterungsverlauf in der zweiten Jahreshälfte sowie der rückläufige Erdgaseinsatz in Kraftwerken dämpften den Zuwachs. Insgesamt erhöhte sich der inländische Erdgasverbrauch im abgelaufenen Jahr um knapp 7 Prozent auf 3.152 PJ (107,5 Mio. t SKE). Der Anteil des Erdgases am gesamten Energieverbrauch stieg auf 22,5 Prozent (Vorjahr 21,6 %). Im Wärmemarkt ist und bleibt Erdgas mit rund 50 % Anteil der führende Brennstoff.

Abhängigkeit von russischem Erdgas steigt wieder

Die Abhängigkeit Westeuropas und Deutschland von russischem Erdgas ist im abgelaufenen Jahr wieder gestiegen.

Abhängigkeit von russischem Erdgas steigt wieder 

(8. Januar 2014) Die Abhängigkeit Westeuropas und Deutschland von russischem Erdgas ist im abgelaufenen Jahr wieder gestiegen. Nach Angaben von Gazprom, dem wichtigsten Gaslieferanten für Deutschland, sind die Gaslieferungen nach Europa 2013 um 16 Prozent auf 161,5 Milliarden Kubikmeter gestiegen. Der durchschnittliche Lieferpreis habe dabei 380 US-Dollar pro 1000 Kubikmeter Gas betragen, zitiert die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti, und war damit deutlich günstiger als in den Jahren zuvor.

Noch 2012 war der Gazprom-Export um 7,5 Prozent auf 138,8 Milliarden Kubikmeter eingebrochen.  Der durchschnittliche Lieferpreis belief sich damals noch auf  402 US-Dollar pro 1000 Kubikmeter Gas. Die gesamten Gasausfuhren waren damals um acht Prozent auf 203,22 Milliarden Kubikmeter geschrumpft. Dabei wird ein großer Teil des Gases längst nicht mehr mit auf der Ölpreisbindung beruhenden Langfristverträgen verkauft, sondern auch an den Spot-und Terminmärkten für Erdgas, wie der Leipziger EEX.

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letzte Änderung: 26.04.2017