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Hätten Sie‘s gewusst?

In der vergangenen Ausgabe haben wir Ihnen zehn Fragen rund um das Thema Energie im Haushalt gestellt. Wir hatten dabei absichtlich Themen gewählt, die häufig falsch dargestellt werden. Das richtige Lösungswort hieß SOLARZELLE. Hier die Auflösungen mit kurzen Erklärungen.

(23. März 2012)

Frage 1: Was bedeutet die Taste SUPER am Gefrierschrank?

Die Taste hat keineswegs etwas mit „supersparsamen“ Betrieb zu tun – das Gegenteil ist der Fall. Die Taste ist zum Einfrieren großer Mengen gedacht und sollte nur für kurze Zeit geschaltet werden. Doch wer nach ein paar Stunden vergisst, den Gefrierturbo wieder abzuschalten, muss erleben, wie aus seinem Gefriergerät der Effizienzklasse A+++ die Effizienzstufe G wird.

Versehentlich hatten wir jedoch in der Fragestellung die Lösungsbuchstaben vertauscht, so dass wir beide Buchstaben als richtig gelten ließen.

Frage 2: Was regelt man bei Heizungsthermostaten mit der Stufeneinstellung?

Geregelt wird die Raumtemperatur. Je nach Unterschied zwischen Soll- und Istwert werden zwar auch Durchfluss und damit die Heizleistung verändert, doch die Regelgröße ist die Temperatur.

Frage 3: Was bewirkt eine Nachtabsenkung der Heiztemperatur?

Natürlich gibt es je nach Gebäude und Absenkung eine Energieersparnis. Im Allgemeinen gilt: Je schlechter die Wohnung gedämmt ist und stärker die Temperaturen nachts absinken, desto größer ist die Einsparung.

Frage 4: Welches Haushaltsgerät hat folgenden zeitlichen Leistungsverlauf?

Die Grafik zeigte den Verlauf einer Spülmaschine im Sparprogramm. Das Gerät heizt lediglich zweimal für etwa eine Viertelstunde: einmal zum Spülen und am Ende des Programms zum Trocknen. Eine Waschmaschine im 60-Grad-Programm würde hingegen nur zu Beginn einen Heizausschlag zeigen, während ein Trockner fast über die gesamte Programmzeit heizt.

Frage 5: Wie hat sich der Energieverbrauch von Fernsehgeräten in den letzten drei Jahren europaweit verändert?

Der Verbrauch ist wegen sparsamerer Technik und Standby-Freiheit gesunken, obwohl der Trend zu immer größeren Geräten diesen Einsparbemühungen entgegenwirkt.

Frage 6: Wer profitiert bei zwei übereinander liegenden Wohnungen vom jeweils Anderen?

Beide profitieren etwa gleich voneinander: Sind beide Wohnungen gleich beheizt, geht keine Wärme von einer Wohnung in die andere.

Frage 7: In Wohnungen mit Gasetagenheizungen sind die Umwälzpumpen meistens zu stark ausgelegt.

Insbesondere ungeregelte Pumpen haben oft Leistungen von bis zu 100 Watt. Sparsame Pumpen kommen oft mit zehn Watt aus und sparen im Jahr zwischen 100 und 300 kWh Strom.

Frage 8: Eine Studie ergab, dass Handspülen im Schnitt das Dreifache an Wasser und Energie verbraucht.

Damit ist zwar nicht gesagt, dass eine Spülmaschine immer sparsamer als das Handspülen ist. Doch eine erschreckend große Zahl Testpersonen spülte mit derartig hohem Wasser- und Energieeinsatz – etwa unter fließendem Wasser – dass der statistische Mittelwert sehr hoch lag.

 Download Studie Geschirrspülen in Europa 

Frage 9: Was würde eine Kilowattstunde kosten, wenn man sie mit handelsüblichen Batterien gewinnen wollte?

Die Kosten liegen je nach Art, Größe und Marke der Primärzelle zwischen zehn  und 80 Cent je entnommener Amperestunde. Das entspricht einem Energiepreis von 100 bis 500 Euro je Kilowattstunde.

Frage 10: Ist beim elektrischen Backofen die Umluftheizung oder die Ober-/Unterhitze stromsparender?

Allgemein gilt die Umluft als sparsamer, da sie den gleichen Gareffekt bei etwa 20 Grad kälteren Temperaturen erreicht.

 Download Auflösung Langfassung Energiequiz 04/11 (.doc)

letzte Änderung: 23.03.2012