ED 04/12 Eine Welt ohne Öl (S.30-31)

Gelebte Utopie: Kommune Kaufungen

Zwischen alternativem Denken und alternativem Leben liegt das Meer. Ein Inselchen darin ist die Kommune Kaufungen nahe Kassel. Wovon andere ein Leben lang träumen, 60 mutige Bürger in Kaufungen haben es Wirklichkeit werden lassen: Ein gemeinsames Leben in Selbstbestimmung. Die Gemeinschaft ist Mitglied im Bund der Energieverbraucher e.V.
Von Aribert Peters

(20. Juni 2016) Eine Gruppe von engagierten Menschen zog vor 30 Jahren nach Kaufungen bei Kassel, besiedelte dort ein altes Gehöft, betreibt seitdem gemeinsame Ökonomie und lebt gemeinsam. Die Gruppe hatte gemeinsame Vorstellungen vom Zusammenleben: gemeinsame Ökonomie, das Konsensprinzip, der Abbau kleinfamiliärer Strukturen, die Überwindung geschlechtsspezifischer Machtstrukturen und das linke Politikverständnis.

2624 KommunardInnen von Kaufungen / Foto: Kommune Kaufungen

Im April 2016 machte die Kommune eine zweitägige Klausurtagung zum Thema „Tiefenökologie“

Die Kommune Kaufungen zeigt, wie man mit weniger finanziellem Einsatz und weniger Energieverbrauch trotzdem die Lebensqualität steigert – indem man Wohnung, Garten sowie Auto teilt und zu vielen Gütern Zugang hat, die man sich alleine nicht leisten könnte. Mit weniger Besitz und weniger Verbrauch besser leben, hier funktioniert es.

Heute, im Mai 2016, leben hier 59 Erwachsene (31 Frauen, 28 Männer) zusammen mit 20 Kindern und Jugendlichen. Die Altersspanne erstreckt sich vom fünften bis zum 68. Lebensjahr.

Die Bilanz nach 30 Jahren wird von Teilnehmern so formuliert:

  • Ökonomisch ist die Gruppe seit 30 Jahren stabil.
  • Politisch beweisen wir, als funktionierendes Beispiel und mit zunehmendem überregionalen Bekanntheitsgrad, die Machbarkeit und die gesellschaftlichen Einflussmöglichkeiten unseres gemeinschaftlichen Lebensstils.
  • Sozial entwickeln wir Alternativen zu patriarchalen und kleinfamiliären Be- und Erziehungsstrukturen sowie zu hausfrauisierten Arbeitstrukturen und üben uns in gegenseitiger Achtung.
  • Psychisch stressen auch wir uns mit Leistungsdruck, Kommunikations- und Liebesbedürfnissen; hier haben wir aber mehr Möglichkeiten zu struktureller und persönlicher Veränderung als in anderen Lebens- und Arbeitsbezügen.
  • Arbeitsmäßig kreieren wir einen neuen Arbeitsbegriff und üben uns in herrschaftsfreiem Zusammenhang.
  • Gesellschaftlich zeigen wir, dass eine Entkopplung von Arbeitsleistung und Bedürfnisbefriedigung auf einer solidarischen Grundlage möglich ist und nicht nur, wie gesellschaftlich üblich, auf Grundlage von Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnissen.
  • Regional wollen wir helfen, das Netzwerk der Kommunen in der Region Kassel zu vergrößern.
  • Größenmäßig wollen wir diese Perspektiven noch vielen Kommune-Interessierten mit Lust an Selbstverantwortung, als Lebensperspektive bieten.

Es ist interessant, einige Aspekte des Zusammenlebens näher zu betrachten. Wir lassen hier auch Mitglieder der Kommune zu Wort kommen und zitieren aus den Berichten der Kommune.

2624 Luftbild der Kommune Kaufungen

Das größte und erfolgreichste Kommunenprojekt in Deutschland

Räumliche Gegebenheiten

Die Kommune lebt und arbeitet in sechs benachbarten Häusern und bewirtschaftet einen zwei Kilometer entfernten Aussiedlerhof mit Stallungen sowie umliegenden Feldern. Das Gelände der Kommune umfasst 11.000 m2 und hat fast 6.000 m2 Gebäudefläche. Davon werden 2.000 m2 zum Wohnen genutzt, der Rest zum Arbeiten.

„Ich will nicht mehr konkurrieren, beziehungslos und vereinzelt durch die Welt laufen. Ich will nicht mehr unter den herrschenden Bedingungen meine Arbeitskraft, meine Gesundheit, meine Energie ausbeuten lassen. Ich will mich nicht mehr in der Kleinfamilie verkriechen, die mich wieder fit macht für die Arbeit. Ich will nicht mehr konsumieren und all meine unerfüllten Wünsche vergessen. Ich will heute und hier das alles verändern. Ich will nicht warten auf eine neue, bessere Gesellschaft, ich will sie heute entwickeln, ich will heute anfangen zu leben.“

2624 Innenhof / Foto: Kommune Kaufungen

Der früher zugepflasterte Innenhof wurde von der Kommune bepflanzt und begrünt

Eintritt und Austritt aus der Kommune

Die Kommune ist als Gemeinschaft auf Lebenszeit angelegt. Wer sich nach einer Probezeit der Gemeinschaft anschließt und von den Altmitgliedern akzeptiert wird, bringt auch all seinen Besitz in die Gemeinschaft ein. Bereits beim Einstieg wird ein Ausstiegsvertrag mit der Kommune geschlossen, der regelt, was im Ausstiegsfall mitgenommen wird. Wer die Gemeinschaft später wieder verlässt, bekommt einen Geldbetrag mit auf den Weg, um einen Neustart außerhalb möglich zu machen und zu erleichtern.

In den vergangenen Jahren kamen jährlich rund fünf neue Mitglieder in die Gemeinschaft und fünf Menschen haben die Gemeinschaft wieder verlassen. Die Kommune sucht gezielt Neumitglieder, die von der Persönlichkeit, den Neigungen und Fähigkeiten in die Gemeinschaft passen.

Mit den anderen Kommunengründungen in der näheren und weiteren Umgebung bestehen gute Kontakte: Villa Lokomuna (Kassel), Kommune Waltershausen, gASTWERKe (Escherode), Kommune Lossehof (Oberkaufungen) und Lebensbogen (Zierenberg).

Ein Teil der Gründungsmitglieder von 1987 lebt heute noch in der Gemeinschaft, hat in der Umgebung neue Gemeinschaften gegründet oder sich ihnen angeschlossen. Einer von ihnen ist Rüdiger Metzger, der als Gründungsmitglied später ein Berufsbildungszentrum im nahegelegenen Felsberg aufgebaut hat. Er hat auch das Phönix-Projekts vom Bund der Energieverbraucher e.V. aus der Taufe gehoben und aktiv begleitet.

2624 Mitgründer Uli Barth

Mitgründer Uli Barth erklärt das BHKW der Kommune

Der gemeinsame Umgang mit Geld

„Unsere laufenden Einnahmen und Ausgaben liegen bei rund 900 Euro pro Monat und Erwachsenem. Darin enthalten sind eine 100 prozentig biologische Küche, die Kita- und Schulgebühren für die Kinder, neun Autos, ein LKW, ein Kleinbus, Telefon und Internetgebühren, Urlaubskosten, zwei in gut erreichbarer Nähe liegende Ferienhütten, eine große Kleiderkammer, eine riesige Fahrradwerkstatt und natürlich der Zugang zu Schreinerei, Schlosserei, Landwirtschaft, eine umfangreiche Bibliothek und Know-how in allen Fragestellungen. Ein eigener Acker mit Bergen von frischem, eigenem Gemüse. Das bedeutet, dass es rein ökonomisch betrachtet, natürlich für jede Bürgerin und jeden Bürger finanzierbar ist, wenn sie sich gemeinschaftlich organisieren. Doch von einem Leben in Gemeinschaften hat sich die Gesellschaft weit entfernt. Das Bedürfnis nach Gemeinschaft ist jedoch konstant vorhanden. Wir betreiben kein Askeseprojekt und wir entscheiden auch nicht als Gruppe über ‚wahre‘ oder ‚falsche‘ Bedürfnisse. Wir haben keine Taschengeld-Regelung, sondern jeder nimmt nach seinen Notwendigkeiten und Bedürfnissen aus der gemeinsamen Kasse“. Trotzdem sich die Finanzbedürfnisse der einzelnen bis um den Faktor zehn unterscheiden, bringt das keinen Unfrieden.

2624 Kindertagesstätte / Foto: Kommune Kaufungen

Die integrative Kindertagesstätte

Wohn- und Beziehungsaspekte

Derzeit gibt es 16 Wohngruppen. Die Größe der Wohngruppen ist sehr unterschiedlich, von zwei bis sieben Erwachsenen und null bis fünf Kindern. In der Kommune herangewachsene Kinder verlassen die Kommune mit der Gründung einer eigenen Familie – so die bisherige Erfahrung – so dass sich noch kein Mehr-Generationen-Projekt in der Kommune ergeben hat.

2624 Wäscheplatz / Foto: Kommune Kaufungen

Jede Wohngruppe wäscht und trocknet selber

„Wie jedoch die idealen Beziehungsstrukturen der Erwachsenen untereinander und die zwischen Erwachsenen und Kindern aussehen könnten, darüber gibt es nur selten eine Diskussion mit allen KommunardInnen. Ob Kinder sehr enge Bezüge zu ihren Eltern brauchen oder lieber viele möglichst gleichberechtigte Kontaktpersonen, ob die Zweierbeziehung Teil der Lösung oder Teil des Problems ist und welche anderen Beziehungsformen anstrebenswert und lebbar sind; zu all diesen Fragen gibt es bei uns unterschiedliche Meinungen und Realitäten. Dementsprechend leben wir hier entweder in mehr oder weniger festen Zweierbeziehungen, Mehrfachbeziehungen oder solo. In der Kommune sind alle in ein vielfältiges Netz von Beziehungen mit den anderen verstrickt; Arbeitsbereiche, Wohngruppen, Plenumskleingruppen, Arbeitsgruppen, Spül- und Kochgruppen, Essenssituationen etc. – ständig begegnen wir einander, setzen uns in Beziehung oder grenzen uns ab, erleben unseren Frust und unsere Freude, unsere Macken, Schwächen und Stärken. Da ergeben sich selbstverständlich eine Menge Konflikte, Reibungen und Auseinandersetzungen. Diese persönlichen Konflikte, sei es im Arbeitsbereich, in der Wohngruppe oder sonstwo, sind meist die schwierigsten, langwierigsten und schmerzvollsten Probleme in der Kommune, nicht etwa Auseinandersetzungen um gemeinsame Ökonomie oder Konsens, wie die meisten Außenstehenden vermuten“.

Politisches Leben

„Links“ bedeutet für die Gemeinschaft Solidarität, Gleichberechtigung und ökologisches Engagement. Seit vielen Jahren spendet die Kommune drei Prozent ihres Lebensunterhaltes an Projekte im globalen Süden und Organisationen, die solche unterstützen.

Vielfältige Arbeitsbereiche

Das Gemeinschaftsleben wird wesentlich durch die Arbeit geprägt, der jeder nachgeht. Es sind etliche Tätigkeitsbereiche entstanden, die eigenverantwortlich von Einem oder Mehreren gemeinsam übernommen worden sind. All dies findet in den Räumlichkeiten der Kommune statt: Betreuungseinrichtung für Demenzkranke, integrative Kindertagesstätte, Tagungszentrum für externe Veranstaltungen, Catering, Schreinerei, Renovierungsteam, Kurse für gewaltfreie Kommunikation, Schlosserei mit High-Tech-Produktion, Hofladen mit Lieferung von Obst und Gemüsen an Haushalte in der Region und Landwirtschaft mit etlichen Kühen, Schweinen, eigener Käseherstellung, Obst und Gemüsebau auf 30 Hektar Land.

2624 Kühe / Foto: Kommune Kaufungen

Kühe, Schweine, 30 Hektar Land und eigene Käseproduktion gehören zur Kommune

Das vielfältige gemeinsame Wissen und auch die Einkünfte kommen der ganzen Gemeinschaft zugute. „Die Arbeitsbereiche sind Kollektive. Wir versuchen dort, trotz vorhandener Wissenshierarchien, nicht herrschaftsförmig miteinander zu agieren“.

Die Tätigkeitsbereiche haben viele wichtige Funktionen:

  • Sie erlauben jedem Einzelnen die Entfaltung seiner Fähigkeiten und seiner Kreativität.
  • Sie bringen für die Gemeinschaft insgesamt einen finanziellen Ertrag.
  • Die Tätigkeiten erbringen auch für die Kommune selbst wichtige Versorgungsleistungen (Kindergarten, Küche, Renovierung usw).

Die Arbeit wird von jedem freiwillig und herrschaftsfrei geleistet. Das ist eine zentrale und wichtige Erfahrung.

Alltag in der Kommune

„Unser Alltag ist voller Begegnungen. Viele von uns essen dreimal am Tag miteinander, wir begegnen uns im Haus, beim Arbeiten, im Garten beim Kaffeetrinken, vor den Waschmaschinen, beim In-den-Autoplan-Eintragen. Wir haben Räume für uns, Rückzugsinseln in einem vollen Miteinander. Wir leben in Wohngemeinschaften unterschiedlicher Größe und unterschiedlicher Intensität. Damit wir die vielen organisatorischen und technischen Angelegenheiten überhaupt im Konsens entscheiden können, damit wir einen Ort haben, wo wir uns wichtige und unwichtigere Dinge mitteilen können, treffen wir uns dienstags im wöchentlichen Mitteilungsplenum und in vielen Kleingruppen“.

Es gibt eine Theatergruppe, einen Malraum und einen Chor. Und es wird natürlich auch gemeinsam gefeiert und getanzt.

„Bei den Führungen, die auf dem Gelände stattfinden, sind die Waschmaschinen (derzeit sind es drei) immer wieder Grund für längeres Staunen. Denn mehr Maschinen brauchen wir nicht. Ebenso wenig wie ein eigenes Auto benötigen wir auch keinesfalls jeder eine eigene Waschmaschine.“

Rollenverteilung

Typische Hausfrauentätigkeiten wie Kochen und Kinderbetreuung sind professionelle Arbeitsbereiche. Putz- und Spüldienste machen alle nach festgelegten Plänen. Reproduktionsarbeit soll denselben Stellenwert wie Erwerbsarbeit haben.

Herrschaftsstrukturen

Die Gemeinschaft hat keinen Chef, keinen Guru, keinen Vorsitzenden und auch keine Führungscrew. Dadurch ist jeder gleichberechtigt mitverantwortlich. Alle wichtigen Entscheidungen werden gemeinsam getroffen. Das ist manchmal nervig und langwierig. Die Intelligenz der Gemeinschaft ersetzt den Führer. Erstaunlich ist es, wie intensiv und verantwortlich sich jeder Einzelne für die Gemeinschaft einsetzt. Und davon profitiert, dass die anderen das ebenso tun. Diese Erfahrung trägt die Gemeinschaft und entschädigt für den Frust, der damit eben auch oft verbunden ist.

2624 Elektrischer Lieferwagen / Foto: Kommune Kaufungen

Elektrischer Lieferwagen

Energie und Nachhaltigkeit

Ökologie und Nachhaltigkeit sind zentrale Anliegen der Gemeinschaft und prägen das alltägliche Leben in jeder Hinsicht: Die Energieversorgung der Gebäude, die Nutzung erneuerbarer Energien, die Gebäudesanierung, die Ernährung, den Transport, die Kleidung und auch den Umgang mit Konsumgütern. Zwar gibt es Internetanschluss und auch eine eigene Webseite. Aber im Gemeinschaftsraum wird niemand mit einem Handy telefonieren.

Gebäudesanierung

Die Gebäudestruktur auf dem Gelände der Kommune besteht hauptsächlich aus Fachwerkgebäuden. Landwirtschaftliche Stall- und Lagergebäude wurden nachträglich zu Wohngebäuden und zu gewerblichen Gebäuden umgebaut. Die Gebäude wurden zum jeweiligen Zeitpunkt mit einer großzügigen, ökologischen Wärmedämmung und Fenstern mit möglichst geringen energetischen Verlusten versehen.

2624 Gebäudesanierung / Kommune Kaufungen

Gebäudesanierung

Die alten Ölheizungen wurde bereits in den ersten Jahren durch ein kleines, mit Erdgas betriebenes Blockheizkraftwerk ersetzt, die Wärme über ein Rohrnetz in alle Gebäude verteilt. Es deckt nahezu den Eigenverbrauch an Strom in der Kommune einschließlich der genutzten Elektrofahrzeuge. Zwei große Holzkessel (100 kW) werden mit Scheitholz beheizt.

Zwei Photovoltaikanlagen wurden auf geeigneten Dachflächen installiert – mit einer Leistung von ca. 80 kWp. Dieser Strom wird komplett ins Netz eingespeist, da die Anlagen vor 2012 in Betrieb gingen.

2624 Denkmalschutz / Foto: Kommune Kaufungen

Denkmalschutz in der Kommune

Ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus wurde teilweise mit einer Innendämmung aus acht Zentimeter Zellulosedämmung ohne Dampfbremse versehen. Da dies nicht den anerkannten Regeln der Technik entspricht, wurde das Projekt wissenschaftlich begleitet. Durch Feuchtemessungen über zehn Jahre wurde nachgewiesen, dass in der Konstruktion keine schadensrelevante Feuchtigkeit verbleibt. Ein auf dem Gelände etwas abgelegenes Fachwerkhaus wird aktuell zu einem Sonnenhaus saniert – mit einer 40 m2 Solarthermieanlage, einem Langzeitspeicher von 10 m2 sowie Wandheizungen, die mit einer sehr niedrigen Vorlauftemperatur auskommen. Die relativ geringe Zuheizung erfolgt über einen kleinen Stückholzkessel.

Nur ein Zehntel der durchschnittlichen Emissionen

Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt emittieren die Kommunebewohner nur zwölf Prozent der durchschnittlichen Treibhausgase. Das ergab eine Forschungsarbeit der Uni Kassel. Ökologisch orientierte Familien lagen bei 45 Prozent. Im Bereich „Ernährung“ liegt die Treibhausgasemission der Kommune etwa bei 70 Prozent des Bundesdurchschnitts, im Bereich „Mobilität“ bei etwa 50 Prozent. Hier spiegelt sich zum einen die räumliche Nähe von Wohnen und Arbeiten wider, zum andern die zentrale Belieferung mit Verbrauchsgütern, die viele Wege vermeidet.

In der Kommune wurde in einem Forschungsprojekt die praktische Einsatzfähigkeit sowie die Akzeptanz von elektrisch betriebenen Fahrzeugen untersucht: Falträder, Pedelecs, Lastenräder, Velomobile, leichte PKW bis zu einem kleinen LKW. Der dadurch entstandene „Elektro-Fuhrpark“ wird auch heute noch gemeinschaftlich genutzt. Bei den allermeisten Fahrten werden die Kapazitäten von „schweren“ PKW mit Verbrennungsmotor nur zu einem Bruchteil ausgenutzt. In vielen Fällen können sie durch Elektro-Leichtfahrzeuge ersetzt werden, deren Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen PKW lediglich bei etwa 12 bis 20 Prozent liegt.

Fazit

Gemeinsam leben ist schöner und nachhaltiger, aber nicht immer einfacher.

Weitere Informationen

2624 Buch 20 Jahre Kommune. Momentaufnahmen aus Niederkaufungen

In dem Buch „20 Jahre Kommune. Momentaufnahmen aus Niederkaufungen“ schreiben 53 KommunardInnen über ihr Leben in der Gemeinschaft. Sie berichten, welche Träume sie zum „Kommune-Leben“ führten, welche sie davon in den Jahren enttäuscht aufgaben und welche sie immer noch in ihren Herzen bewegen:
53 individuelle Lebensgeschichten, die in einer Gemeinschaft zusammen laufen, Rückblicke auf 20 Jahre
Kommuneleben und Visionen für die nächsten 20 Jahre.

Eine weitergehende Auseinandersetzung mit dem Leben in der Kommune findet sich in: „Das Kommunebuch, utopie.gemeinsam.leben“; Verlag Assoziation A, ISBN 978-3-86241-431-4, 54 Euro

letzte Änderung: 16.05.2018