ED 02/17 Die Welt reparieren oder wegwerfen? (S.22-25)
zum Test aus 2018

Weiße Ware: Kühl-Gefrier-Kombis im Test

Von Louis-F. Stahl

(20. Juni 2018) Die Stiftung Warentest hat Kühl- und Gefrierkombinationen der besten Energieeffizienzklassen getestet (Heft 3/2018, S. 61-67). Dabei wurden freistehende und vollintegrierbare Geräte miteinander verglichen. Die Ergebnisse sind überraschend: Wer es in der Küche gerne schick hat und sein Kühl-Gefriergerät hinter einer Blende versteckt, zahlt doppelt drauf!

Die für „gut“ befundenen Geräte von AEG, Bosch, Liebherr, Neff und Siemens zum Einbau kosteten 1.240 bis 1.570 Euro – natürlich zuzüglich der Blende vom Küchenhersteller. Die mit „gut“ getesteten freistehenden Geräte von Bosch, Gorenje, Liebherr, LG und Siemens kosteten hingegen nur 610 bis maximal 1.010 Euro. Vergleicht man die günstigsten guten Geräte, können Verbraucher mehr als die Hälfte sparen. Neben der Anschaffung haben die integrierten Kühlgeräte aber auch beim Energieverbrauch schlechter abgeschnitten. Die freistehenden A+++ Geräte erreichten fast durchweg ein „sehr gut“ beim Stromverbrauch. Bei den integrierten Schwestermodellen mit A+++ reichte es durchweg nur für eine Note schlechter.

Bei aktuellen Strompreisen lohnen sich A+++ Geräte nicht immer, befindet die Stiftung Warentest. Neben einer besseren Dämmung besaßen die A+++ Geräte im Test jedoch auch bessere Kompressoren als die A++ Geräte. Auch ist zu bedenken, dass grundsätzlich weiter steigende Strompreise zu erwarten sind und – wie bei der Gebäudedämmung – ein effizienteres Kühlgerät eine Investition für die Zukunft ist. Bonustipp: Bei Geräten mit „No-Frost“ bildet sich kein stromfressender Eispanzer und damit entfällt gleichzeitig das lästige, regelmäßige Abtauen des Gefrierteils.

letzte Änderung: 07.08.2023