311 Erdgas Brennwerttechnik / Foto: Zukunft Erdgas e.V.

VNG – Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft

Bereich der VNG im Forum

VNG kauft goldgas

(5. April 2013) Die Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG), Leipzig, kauft die goldgas-Gruppe, Eschborn, von der Fondsgesellschaft bluO.

Konkret übernimmt sie alle Anteile der goldgas GmbH und der goldgas SL GmbH zu einem nicht genannten Kaufpreis. Die goldgas-Gruppe beliefert aktuell über 130.000 Haushalte und Geschäftskunden in Deutschland und Österreich.

goldgas war 2006 der erste freie Gasanbieter in Deutschland, seit 2012 agiert das Unternehmen mit der Marke goldstrom auch als Stromanbieter. Im Februar 2012 hatte die Fondsgesellschaft bluO, ein Spezialist für die Sanierung mittelständischer Unternehmen, die Gruppe erworben und auf Kurs gebracht.

VNG halte bisher Anteile an sechs regionalen und lokalen Weiterverteilern in Deutschland und im europäischen Ausland und baue mit der goldgas-Gruppe ihre Handelsstrategie konsequent aus, hieß es aus Leipzig.

Kampf um die VNG

Die Oldenburger EWE AG hat eine Klage gegen die VNG Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft (VuB) angekündigt.

Kampf um die VNG

(10. September 2008) Die Oldenburger EWE AG hat eine Klage gegen die VNG Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft (VuB) angekündigt. EWE will zudem Schadensersatzforderungen gegen die VuB erheben.

Hintergrund ist die außerordentliche Kündigung des Konsortialvertrages durch die VuB. Am Montag hatten die in der VuB zusammengeschlossenen zwölf kommunalen Gesellschafter der VNG die Zusammenarbeit mit der EWE durch Kündigung des Konsortialvertrags mit sofortiger Wirkung beendet. Die VuB hält 25,79% an der VNG, die Oldenburger EWE 47,9%. VuB-Geschäftsführer Andreas Reinhardt verteidigte die Kündigung des Konsortialvertrags mit dem Hinweis auf ihre Verantwortung, die Eigenständigkeit der VNG in Ostdeutschland zu sichern.

EWE bemüht sich seit längerem darum, einzelne Städte aus den kommunalen Bündnis herauszubrechen und so Mehrheitsaktionär der VNG zu werden. Der Machtkampf zwischen den beiden Energieversorger wurde erstmals im vergangenen Mai offensichtlich, als bei der Wahl zum VNG-Aufsichtsratsvorsitzenden nicht alle VuB-Aufsichtsratsmitglieder für EWE-Chef Brinker stimmten, obwohl dies im Konsortialvertrag so vereinbart war. Danach lieferte VNG im Rahmen der Halbjahresberichterstattung die erforderlichen Zahlen nicht mehr. EWE kann die VNG-Anteile seit 2007 nicht mehr voll konsolidieren.

Der VNG-Vorstand und seine ostdeutschen Anteilseigner werfen den Oldenburgern vor, grundsätzliche Zusagen zur Entwicklung des Unternehmens nicht eingehalten zu haben, die der EWE beim Erwerb ihrer VNG-Beteiligung auferlegt wurden.

VNG mit Rekord

Die Leipziger Verbundnetz Gas AG (VNG) will im Herbst [2004] ihre Gaspreise um bis zu 7% erhöhen.

VNG mit Rekord

(22. Mai 2004) - Die Leipziger Verbundnetz Gas AG (VNG) will im Herbst ihre Gaspreise um bis zu 7% erhöhen. Das Unternehmen erwirtschaftete 2003 124 Mio. Euro Überschuss nach 105 Mio. in 2002. Es steigerte seinen Gewinn damit zum fünften Mal in Folge. Der Absatz kletterte um 2,4% auf den mit 160,2 Mrd. kWh höchsten Gasabsatz der Firmengeschichte. Der Umsatz legte um 15% auf 3,3 Mrd. Euro zu.

Für 2004 rechnet Vorstandschef Klaus-Ewald Holst wegen der Liberalisierung mit einem leicht rückläufigen Absatz von 156 Mrd. kWh und einem Umsatz von 3,1 Mrd. Euro. Erfolgreich verkauft habe die VNG Erdgas als Treibstoff: Mit 145 Mio. kWh setzten die 108 ostdeutschen Spezialtankstellen 60% mehr Gas als im Vorjahr ab. Auch Transportleistungen für andere Gasgesellschaften wurden wichtiger: 10% der durchgeleiteten 49,7 Mrd. kWh wurden für konkurrierende Lieferanten zu Kunden im eigenen Netzgebiet transportiert.

letzte Änderung: 05.04.2013