ED 01/20 Einladung zur Prosumertagung des Vereins (S.33)

WhisperGen

Hersteller des WhisperGen muss Insolvenz anmelden

(29. Januar 2013) Nachdem alle Bemühungen und vorgeschaltete Vergleichsverfahren scheiterten, musste am 26. November 2012 , schließlich die Insolvenz der Efficient Home Energy S.L. (EHE) angemeldet werden. Nach Informationen der BHKW-Infothek sieht sich die EHE-Geschäftsführung jedoch in der Lage, die Ersatzteilversorgung und die weitere Entwicklung des WhisperGen für die nächsten Monate gewährleisten zu können. Die Produktion neuer Geräte ist hingegen bis zur Lösung der angespannten finanziellen Lage ausgesetzt.

Die Entwicklung einer stromerzeugenden Heizung mit dem WhisperGen Stirlingmotor begann ursprünglich bereits 1987 als Projekt an der University of Canterbury in Neuseeland. Im Jahr 2008 wurde EHE als Joint Venture zur Produktion des WhisperGen in Europa von der neuseeländischen Whisper Tech Limited, einem Unternehmen, das mehrheitlich dem staatlichen neuseeländischen Energieversorger Meridian Energy gehörte, und der Mondragón Corporación Cooperativa, einer spanischen Produktionsgenossenschaft, gegründet. Dank der Zusammenführung des in Neuseeland gesammelten Wissens und der in der Produktion von Heiztechnik und Elektronikprodukten erfahrenen Mitarbeiter der Mondragón Gruppe, konnte der WhisperGen bei EHE schnell zur Serienreife geführt werden und wird seit zwei Jahren im großzügig dimensionierten EHE-Werk in Tolosa gefertigt.

Der erwartete Verkaufserfolg des WhisperGen blieb jedoch aus. Zwischenzeitlich nahmen die etablierten Heiztechnikhersteller an Stelle des WhisperGen andere Nano-BHKW mit Stirlingmotoren von Microgen sowie Verbrennungsmotoren von Honda in ihr Programm auf, die eine bessere Effizienz boten und in eigene Produkte implementiert werden konnten. Auch der Ankündigung von E.ON UK 80.000 WhisperGen abnehmen zu wollen, folgte kein reales Geschäft.

Quelle und weitere Informationen in der BHKW-Infothek.

WhisperGen jetzt lieferbar

Die Wundermaschine "WhisperGen" aus Neuseeland - ein vollautomatischer Gaskessel

Whispergen jetzt lieferbar

(1. September 2008) - Die Wundermaschine "WhisperGen" aus Neuseeland (siehe Energiedepesche 2/2008) ist jetzt auch hierzulande erhältlich.

931 Junge neben einem WhisperGen BHKW

Dabei handelt es sich um einen vollautomatischen Gaskessel mit zwölf Kilowatt Leistung, der zusätzlich bis zu einem Kilowatt Strom über einen eingebauten Stirlinggenerator liefert.

Die Firma AEM aus Heek am Niederrhein liefert das 140 kg schwere Gerät für 9.000 Euro brutto über ein Händlernetz. Dank Stirlingprinzip läuft das Gerät leise und weitgehend wartungsfrei. Das Heizungswasser kühlt gleichzeitig den Motor.

Allerdings gilt auch für den Whispergen: Je wärmer das von den Heizkörpern zurücklaufende Wasser ist, umso ineffizienter laufen Kühlung und Stromproduktion. Im Vergleich zu anderen Blockheizkraftwerken ist die Stromerzeugung des WhisperGen sehr gering. Der Whispergen ist aber kein schlechtes Blockheizkraftwerk, sondern ein Super-Heizkessel mit Zusatznutzen.

Kraftzwerge im Keller

Die hohen Strompreise machen es wirtschaftlich immer interessanter, selbst Strom herzustellen - etwa durch Kraft-Wärme-Kopplung

Kraftzwerge im Keller

Die hohen Strompreise machen es wirtschaftlich immer interessanter, selbst Strom herzustellen - etwa durch Kraft-Wärme-Kopplung: Die Mini-Blockheizkraftwerke im Keller stellen Strom her und heizen das Haus - und das zuverlässig seit Jahren.

(10. Juli 2008) - Schon lange stehen in Deutschlands Heizungskeller die Aggregate zweier Hersteller: der "Dachs" von Senertec und "Ecopower" von Vaillant. Preislich unterscheiden sich die beiden Maschinen kaum: Sie kosten je nach Ausstattung rund 20.000 Euro zuzüglich Lieferung und Montage (etwa 3.000 bis 6.000 Euro). Wesentlicher Unterschied: Der "Dachs" läuft immer mit voller Leistung, "Ecopower" kann die Leistung vermindern. Dieser Unterschied zählt umso weniger, je größer der Pufferspeicher ist. Er gilt heute vor allem im Hinblick auf die Nutzung von Solarwärme und regenerativen Energieträgern schon als "Muss".

Doch eine ganze Reihe neuer Hersteller drängt an den Markt und wirbt um die Käufergunst. Sie hoffen auf große Absatzzahlen, denn jährlich werden in Deutschlands Kellern rund 600.000 neue Heizungen eingebaut. Dagegen nehmen sich die bisher vom Marktführer Senertec eingebauten 20.000 Dachsaggregate recht bescheiden aus, denn fast jede Heizung ließe sich durch ein Blockheizkraftwerk ersetzen. Bei höheren Stückzahlen dürften sich die heutigen Preise mindestens halbieren lassen.

Sunmachine

Neu in den Markt drängt die "Sunmachine", eine pelletbefeuerte Stirling-Maschine. Sie kommt aus Ohio von der Microgen Engine Corperation. Ein Stirling-Motor kann von außen befeuert werden, während das Arbeitsmedium in einem geschlossenen Kreislauf verbleibt. Dadurch unterscheidet sie sich von einem klassischen Verbrennungsmotor, wo nach einer "inneren" Verbrennung die Abgase nach verrichteter Arbeit in die Atmosphäre entweichen. Die "äußere" Verbrennung des Stirlingmotors führt - physikalisch bedingt - zu geringeren elektrischen Wirkungsgraden als bei der inneren Verbrennung. Dafür ist eine Umstellung auf regenerative Brennstoffe leichter. Noch in diesem Jahr will der Hersteller 4.500 Pelletstirlings ausliefern. Das Gerät wird als wartungsarm gepriesen, eine jährliche Inspektion und eine Wartung alle 80.000 Betriebsstunden sollen ausreichen. Rund 23.000 Euro soll die Maschine kosten, mit Pelletlager und Pufferspeicher kommt man auf 33.000 Euro.

Der Pelletkessel-Hersteller Ökofen will einen Vierzylinder-Stirling zum Nachrüsten von Pelletkesseln anbieten. Fünf Testanlagen sind derzeit in Betrieb. Mitte 2009 soll der Verkauf beginnen.

Whispergen

Mit 30.000 Aggretaten will Whispergen noch in diesem Jahr in Europa mit seinem gasbetriebenen Stirling auf den Markt kommen. Bereits 2.500 Maschinen laufen in Europa schon im Probebetrieb. Die Maschine kommt aus Neuseeland. Die Wandtherme bleibt im Wesentlichen unverändert: in einer Ecke des Gehäuses wird der nicht sehr voluminöse Stirlingmotor mit Generator eingebaut. Der Gasbrenner und der Heizungsteil können unverändert bleiben. Das Gerät liefert zwölf Kilowatt Wärme und ein Kilowatt Strom.

Die Aggregate sollen im spanischen Baskenland hergestellt werden, und zwar von der genossenschaftlich organisierten MCC (Mondragon Corporation Cooperativa).

Vertretungen in Deutschland: www.gemo-online.de, www.castlesolar.de .

Der Preis soll bei 8.000 Euro liegen. In Deutschland lieferbar ist derzeit nur das ölbetriebene Gleichstromaggregat mit 5,5 Kilowatt thermischer und 800 Watt elektrischer Leistung für rund 12.000 Euro.

Weitere Markteroberer

Die Stirling Systems AG mit Sitz im schweizerischen Schaffhausen hat sämtliche Rechte und Patente der SOLO Stirling GmbH erworben. Sie will mit der Gründung der deutschen Stirling Systems GmbH die Entwicklung des Stirlingmotors fortführen. Das 1-Kilowatt-Modul, welches gerade erfolgreich eine zweijährige Testphase durchlaufen hat, soll noch 2008 auf den Markt kommen. Ein Preis steht noch nicht fest. Parallel soll auch das Neun-Kilowatt-Modul weiterentwickelt werden.

Das "Ecowill" von Honda ist in Japan seit 2003 und in den USA seit 2006 am Markt. In Deutschland erhielt das 1-Kilowatt-Aggregat zwar 2004 einen Anerkennungspreis von der ASUE, aber der Markteintritt selbst so eines klassischen Motor-BHKW gestaltet sich schwierig. Weitere viel versprechende Stirling-Entwicklungen kommen von BBT Thermotechnik (www.bbt-thermotechnik.com), von ENATEC und Stirling Systems AG (www.sticore.com). In den Startlöchern steht nach erfolgreichen Feldversuchen auch der "Lion- Powerblock" der OTAG mit einer elektrischen Leistung von zwei Kilowatt. Mehrere hundert Aggregate sollen 2008 noch für einen Preis um 15.000 Euro ausgeliefert werden. Neu und innovativ daran ist das technische Konzept eines sogenannten dampfbetriebenen Doppelfreikolbens. Dieses System ermöglicht es, die Wartungsintervalle zu verlängern. Die niedrigeren Wartungskosten helfen sparen und der Betrieb des Aggregats ist generell leiser.

2494_Darstellung Haus Strom und Wärme im Haus erzeugt

Beratung

Eine Abschätzung der Wirtschaftlichkeit eines BHKW unter http://www.kwk-check.de/ abrufbar. Der Service kostet zum Beispiel für ein Wohnhaus bis 500 Quadratmeter Wohnfläche 50 Euro. Vereinsmitglieder erhalten einen Sonderrabatt von zehn Prozent. Zum Betreibermodell für Mehrfamilienhäuser informiert Energy consulting:
Christian Meyer, Dipl. Ing. (FH), Mitglied im Bund der Energieverbraucher,
Stegenbachstr. 13
79232 March
Tel: (0 76 65) 947 54 53
www.energy-consulting-meyer.de

WhisperGen im Test in Mannheim

2 Pilotstudien unter dem Motto: Heiz dir deinen Strom

Mannheimer testen WhisperGen

(4. August 2006) Die Mannheimer MVV Energie AG führt zwei Pilotstudien durch: Unter dem Motto "Heiz dir deinen Strom" startet sie im Oktober den ersten deutschlandweiten Praxistest mit insgesamt 20 Hausenergieanlagen des neuseeländischen Herstellers WhisperTech (www.whispergen.com). Auch neun Mannheimer Gaskunden können zwei Jahre mit der Anlage WhisperGen ihre Wohnung heizen und gleichzeitig Strom erzeugen, wenn sie ein eigenes Einfamilienhaus, eine zentrale Warmwasserbereitung und vier Quadratmeter Aufstellfläche haben. Die Bewerbungsfrist läuft bis Ende August.

Die Anlage spart im Vergleich zu einem Brennwertkessel pro Gerät und Jahr bis zu 1 t CO2, die Pilotkunden senken ihre Stromkosten durch die KWK um rund 40%. Nach zwei Jahren baut die MVV Energie die Anlage aus und den vorherigen Kessel wieder ein.

Strom aus der Küche

E.ON Großbritannien ordert 80.000 Kleingeneratoren mit Kraft-Wärme-Kopplung für ihre Privatkunden.

Strom aus der Küche

E.ON Großbritannien ordert 80.000 Kleingeneratoren mit Kraft-Wärme-Kopplung für ihre Privatkunden. Von Jeffrey H. Michel

(25. August 2004, akualisiert 7. Juni 2005) - Die deutschen Energiekonzerne gelten allgemein als Gegner der dezentralen Stromeinspeisung. Doch nun will der britische Strom- und Gasversorger Powergen, eine Tochter des deutschen Konzerns E.ON Energie, unzählige Kleingeneratoren unters Volk bringen.

Wie die englische Presse berichtet, hat Powergen 80.000 Mikro-Generatoren bei der Firma Whisper Tech in Neuseeland bestellte. Sie soll innerhalb der nächsten fünf Jahre an Stromkunden des britischen Energieversorgers ausgeliefert werden. Diese Kleinanlagen können neben Warmwasser auch Elektroenergie erzeugen. Der übliche Heizkessel wird ersetzt, wodurch das öffentliche Netz entlastet wird.

Überschüssige Strommengen können zur Vergütung ins Powergen-Netz eingespeist werden. Das Unternehmen hofft so, die Wahrscheinlichkeit von Flächenabschaltungen (Blackouts) zu verringern. Gleichzeitig würden auch weniger Großkraftwerke und Überlandleitungen benötigt.

Störende Geräusche oder gar Erschütterungen sind bei dem neuseeländischen »WhisperGen« (Flüster-Generator) nicht zu befürchten, verspricht der Hersteller. Das Gerät ähnelt äußerlich einer Geschirrspülmaschine und ist wie diese für den Einbau in eine Küchendiele vorgesehen.

Anstelle eines Diesel- oder Benzinmotors wurde auf ein Patent von Robert Stirling aus dem Jahre 1816 zurückgegriffen, um den Generator anzutreiben. Der schottische Geistliche kam damals angesichts der Vielzahl von Todesopfern bei Dampfkesselexplosionen auf die Idee einer Heißluftmaschine, die gefahrlos von jeder Art von Wärme in Bewegung gesetzt werden kann. Selbst konzentriertes Sonnenlicht reicht dazu aus.

Stirling-Motoren wurden bislang vor allem mit landwirtschaftlichen Abfällen in Indien und Südamerika betrieben. Der »WhisperGen« verwendet vier symmetrisch angeordnete Kolben, um einen gleichmäßigen Lauf zu erzielen. Die zum Betrieb des Stirling-Motors und für die Warmwassererzeugung nötige Wärme sollen Erdgasbrenner liefern, das Gas kommt ebenfalls von Powergen. In Neuseeland sind jedoch auch Modelle mit Ölbrenner erhältlich.

Die Planung bei Powergen sieht vor, bis 2020 mindestens 30 Prozent aller Haushalte im Vereinigten Königreich mit der neuen Technik auszurüsten. Die Nutzung von Heizwärme zur gleichzeitigen Stromerzeugung kann einen wesentlichen Beitrag zum britischen Klimaschutzziel einer 60prozentigen CO2-Reduzierung bis 2050 leisten.

Was für Großbritannien gut ist, scheint nach Ansicht der E.ON-Zentrale noch lange nicht gut für Deutschland zu sein. Auf der Website des Konzerns sucht man jedenfalls vergeblich nach einem Hinweis auf die deutsche Markteinführung des Mikro-Generators.

Derzeit sind in Europa bereits 330 Aggregate in Betrieb. Die vier Zylinder sind im Kreis angeordnet (Wobble Yoke) und leisten 1,2 kW elektrisch und 8 kW thermisch. Die Vorlauftemperatur liegt bei 80 Grad, die Rücklauftemperatur bei 60 Grad. Das kompakte Aggregat (50 x 60 x 85 cm) soll für 4.500 Euro verkauft werden. Es ist damit 1.000 Euro teurer als eine konvetionelle Heizanlage. Jährlich werden in Europa rund sechs Millionen Heizanlagen installiert. In Deutschland soll Whispergen ab Mitte 2006 zum Kauf angeboten werden.

Aus "Neues Deutschland" vom 23.08.04 mit freundlicher Genehmigung übernommen.

Die Stirling-Revolution von "WhisperGen"

Die neuseeländische Firma WhisperGen will nächsten September eine stromerzeugende Heizung auf den Markt bringen. Sie soll weniger als 500 Euro mehr kosten als ein einfacher Heizkessel.

Die Stirling-Revolution von "WhisperGen"

(12. Juni 2003) Die neuseeländische Firma WhisperGen will nächsten September eine stromerzeugende Heizung auf den Markt bringen.

Sie soll weniger als 500 Euro mehr kosten als ein einfacher Heizkessel. Das vierzylinder-Stirling-Aggregat erzeugt 1,2 kW Strom und 8 kW Wärme. Das berichtet die Zeitschrift Guardian in ihrer Ausgabe vom 12. Juni 03.

Bereits 50 Geräte sind in Großbritannien im Test. Weitere 400 Geräte werden bis zum Winter ausgeliefert.

Damit ist die Produktionskapazität ausgelastet. Nächstes Jahr sollen die Produktionskapazitäten ausgeweitet werden. Bis 2020 will Powergen 30% des Heizungsmarktes gewinnen.

letzte Änderung: 11.12.2014