ED 02/10

Archiv-News zum Thema Auto 2003

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Spritverbrauch im Internet vergleichbar

Endlich kann man im Internet den Spritverbrauch aller Neuwagen vergleichen.

Spritverbrauch im Internet vergleichbar

(27. Dezember 2003) - Endlich kann man im Internet den Spritverbrauch aller Neuwagen vergleichen. Die Seite www.autoverbrauch.at listet alle in Österreich am Markt befindlichen Autos auf. Neben dem Verbrauch werden auch die Emissionen, die Fahrzeugleistung und der Typ angegeben. Es gibt auch eine Top 30-Liste der sparsamsten Fahrzeuge.

Sie wird bei den Benzinautos angeführt durch den Toyota Prius mit Hybridantrieb mit 78 PS, der weniger schluckt (4,3 Liter/100 km) als der zweitsparsamste Smart City mit 50 PS.

Straßenverkehr ist verfassungswidrig

Vorrecht für Autofahrer?

Verfassungsbrecher Automobil

(24. September 2003) "Straßenverkehr ist verfassungswidrig." Diesen Standpunkt vertritt der Vorstand von Autofrei leben! e.V., Markus Schmidt: "Die ständigen Gewaltandrohungen durch schnell fahrende Autos widersprechen dem Recht auf körperliche Unversehrtheit", argumentiert der Umwelt-Aktivist. Im Dezember 2002 hat Schmidt deshalb gegen den Straßenverkehr in seiner jetzigen Form Verfassungsbeschwerde erhoben und gefordert, die Straßenverkehrsordnung (StVO) aufzuheben, weil sie Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV-Benutzer diskriminiere.

Die StVO habe die Hierarchie der Fortbewegung nahezu auf den Kopf gestellt, das zu Fuß Gehen als natürlichste Form der menschlichen Fortbewegung werde zugunsten eines allgemeinen Vorrechts für Autos beschnitten, die Einteilung des Straßenraumes in Fahrbahn und Gehweg schränke die Bewegungsfreiheit von Fußgängern weitgehend ein, begründet Schmidt seine Klage. "Damit widerspricht die StVO Artikel 11 des Grundgesetzes, dem Recht auf Freizügigkeit."

Im Juni 2003 ist die Verfassungsbeschwerde von Markus Schmidt vom Bundesverfassungsgericht zurückgewiesen worden. Das Gericht blieb der Ansicht treu, es sei "teils unvermeidlich, teils erforderlich", im Straßenverkehr Gewalt anzuwenden und nahm die Beschwerde nicht zur Entscheidung an, da sie "keine Aussicht auf Erfolg" habe.

Das Festhalten des Bundesverfassungsgerichts an dieser Auffassung hat den Verein autofrei leben! dazu veranlasst, beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Beschwerde einzulegen. Die Beschwerde richtet sich insbesondere dagegen, dass der Staat niemals eine hinreichende Erklärung abgegeben habe, warum sich Fußgänger im Straßenverkehr den Autos unterordnen müssten. Zudem sei es, so der Beschwerdeführer Markus Schmidt, "eine gern geglaubte Lebenslüge", dass die Straßenverkehrsordnung (StVO) der Sicherheit unmotorisierter Verkehrsteilnehmer diene.

Dass die Richter nun nicht die Chance genutzt hätten, den oben zitierten Satz näher zu erklären, und da das Gericht sich zu vielen Dingen, bloß nie zu den 700.000 Straßenverkehrstoten seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland geäußert habe, müsse sich das Bundesverfassungsgericht nun seinerseits einer Überprüfung durch den Europäischen Gerichtshof stellen. Mehr zu der Initiative der Autofreien unter http://www.autofrei.de/

Fahrrad-Transport

Vision einer autofreien Gesellschaft

Untersuchungsergebnisse geben verlässliche Daten

Umweltdaten und VGR-Daten

Untersuchungsergebnisse geben verlässliche Daten

Energieverbrauch und Luftemissionen des Sektors Verkehr nach Verkehrsträgern und Produktionsbereichen / private Haushalte

(2. Juli 2003) In den vergangenen Jahren hat das Verkehrsaufkommen in Deutschland aufgrund vielfältiger wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen ständig zugenommen. Mit diesem Verkehrsaufkommen sind hohe Umweltbelastungen verbunden wie z.B. Energieverbrauch, Schadstoffemissionen, Lärmbelastungen oder Flächenverbrauch. Gleichzeitig genießt die Mobilität einen hohen sozioökonomischen Stellenwert. Deshalb kommt der Integration der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekte in der Verkehrspolitik eine besondere Bedeutung zu.

Der Verkehr wird in der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung als hohe Priorität eingestuft; als Ziele werden die Entkopplung von wirtschaftlicher Entwicklung und Verkehr, die Verlagerung des Straßenverkehrs auf Schiene und Wasser und ferner die Reduzierung des Flächenverbrauchs genannt. Die politische Forderung nach Integration von Umweltaspekten in die einzelnen Sektorpolitiken erfordert eine entsprechende Datengrundlage, die es erlaubt, ökologische und ökonomische Tatbestände gemeinsam zu analysieren.

Die Umweltökonomischen Gesamtrechnungen (UGR) stellen durch die Verknüpfung von Umweltdaten mit den Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) hierfür einen idealen konzeptionellen Rahmen dar. Die Integration von Umweltaspekten in die Verkehrspolitik soll gezielt durch den Aufbau eines UGR-Berichtsmoduls "Umwelt und Verkehr" unterstützt werden.

Als Zwischenergebnis hierzu liegen jetzt die Resultate eines von Eurostat finanziell unterstützten UGR-Projekts vor, das den verkehrsbedingten Energie- und Kraftstoffverbrauch sowie die verkehrsbedingten Emissionen differenziert nach Verkehrsträgern aufzeigt, in Güter- und Personenverkehr aufteilt und den verursachenden Wirtschaftsaktivitäten (Produktionsbereiche bzw. private Haushalte) zuordnet.

Die Ergebnisse sind zum einen mit den ökonomischen Daten der VGR, zum anderen mit der Umweltberichterstattung wie z.B. der Energiebilanz oder den Emissionsdaten des Umweltbundesamtes kompatibel. Die erstellte Datenbasis wird zum einen genutzt um zu analysieren, in welchen Bereichen die Emissionen und der Energieverbrauch unmittelbar entstehen. Zum anderen lassen sich aber auch die indirekten verkehrsbedingten Belastungen berechnen, die aufgrund der durch die Produktionsbereiche bezogenen Vorleistungen entstehen oder die den Kategorien der Endnachfrage, welche die verkehrsbedingten Emissionen letztlich auslöst, anteilig zuzurechnen sind.

Der vollständige Bericht ist im Band 12 der Schriftenreihe Beiträge zu den Umweltökonomischen Gesamtrechnungen unter dem Titel "Energieverbrauch und Luftemissionen des Sektors Verkehr" im Mai 2003 erschienen.Diese Veröffentlichung (Bestell-Nr. 2300212-03900, ISBN 3-8246-0696-8) kann vom Verlag:

Metzler-Poeschel, Stuttgart Verlagsauslieferung: SFG - Servicecenter Fachverlage GmbH Postfach 43 43 72774 Reutlingen Telefon: 0 70 71 / 93 53 50 Telefax: 0 70 71 / 93 53 35 Internet: http://www.s-f-g.com E-Mail: destatis@s-f-g.com oder über den Buchhandel bezogen werden.

 Download Energieverbrauch u. Luftemissionen des Verkehrs 

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letzte Änderung: 27.04.2017