Der japanische Autohersteller will die Führungsrolle bei den Elektroautos übernehmen. weiter lesen
Nissan beschleunigt
(2. November 2011) Nach einem Bericht im "Handelsblatt" will der japanische Autohersteller Nissan innerhalb von fünf Jahren 1,5 Mio Elektroautos verkaufen und damit eine Führungsrolle bei den Elektroautos übernehmen. Bislang hat das Unternehmen, das zu 43,8% dem französischen Renault-Konzern gehört, 15.000 Exemplare seines Modells "Leaf" verkauft.
schließenDer ADAC untersuchte wie wirtschaftlich Autofahren mit Benzin, Diesel und Autogas sowie Erdgas ist. weiter lesen
Diesel oder Gas günstiger
(14. Oktober 2011) Der ADAC, München, untersuchte bei einem VW Golf, einem Opel Zafira, einem VW Touran und einem E-Klasse-Mercedes, wie wirtschaftlich Autofahren mit Benzin, Diesel und Autogas sowie Erdgas ist.
In die Berechnung gingen die monatlichen Fixkosten für Versicherung und Steuer, die Werkstatt- und Reifenkosten, der Wertverlust sowie die Betriebskosten mit ein, ebenso die Haltedauer, die Fahrleistung und der Grundpreis des Fahrzeugs.
Bei allen vier Modellen kosten die Benziner bereits ab 10.000 km im Jahr am meisten. Mit Dieselmotor war am meisten zu sparen, aber auch bei Autogas (LPG) und Erdgas (CNG) sind für Vielfahrer 100 Euro oder mehr im Monat drin.
Steigt der Preis für Diesel weiter, könnten diese Alternativen ihren Vorteil ausbauen, so der ADAC. Beim VW Golf sei der Diesel bereits ab 10.000 km lohnenswert, ab 40.000 km Jahresleistung lassen sich 70 Euro pro Monat im Vergleich zu Benzin- und Autogas sparen.
Beim Opel und beim VW Touran ist die Erdgasvariante am günstigsten. Im Vergleich zum Benzinmodell sind ab 40.000 km im Jahr Einsparungen von 100 Euro oder mehr pro Monat drin. Der Erdgas-Touran ist aufgrund der mit Abstand niedrigsten Betriebskosten die kostengünstigste Variante im Vergleich.
Bei der E-Klasse ist der Benziner immer die kostenintensivste. Aufgrund der höheren Restwerte beim Wiederverkauf sowie den niedrigeren Ausgaben für den Kraftstoff sind die monatlichen Kosten für das Diesel- und Erdgasfahrzeug ähnlich.
schließenDie Deutsche Umwelthilfe (DUH), fordert eine beschleunigte Verbrauchsminderung. weiter lesen
DUH: Spritschleudern in Deutschland
(12. Oktober 2011) Wegen der EU-Flottengrenzwerte für den CO2-Ausstoß neu zugelassener Pkw 2008 ging der Kraftstoffverbrauch der 2010 in Europa zugelassenen Pkw gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 4% zurück, so der sechste Bericht zur Entwicklung der CO2-Emissionen der Neuzulassungen auf dem europäischen Pkw-Markt des Verkehrsverbandes Transport & Environment (T&E), Brüssel.
Hersteller wie Fiat, Toyota, Peugeot/Citroen (PSA) und Renault erreichen bei den Verbrauchs- und Emissionswerten die vorderen Ränge und werden mit ihren Flotten den Zielwert für 2015 vorzeitig erreichen und unterschreiten.
Die deutschen Autobauer liegen überwiegend am Ende des Rankings: Unter den 27 EU-Ländern erreicht Deutschland 2010 mit einem Durchschnittswert von 151 g CO2 je km Rang 22, beim Effizienzfortschritt mit 1,8% gegenüber dem Vorjahr den vorletzten Platz vor der Slowakei.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Berlin, fordert eine beschleunigte Verbrauchsminderung. Im Gegensatz zu Staaten wie Dänemark oder Frankreich gebe es hierzulande keine nennenswerten Anreize, einen spritsparenden Neuwagen zu kaufen.
Die CO2-basierte Kfz-Steuer sei zu schwach ausgestaltet, die Besteuerung von Dienstwagen fördere schwere und spritschluckende Modelle. Der EU-Grenzwert bemisst sich nach dem Gewicht der Fahrzeuge, darf aber am Ende einen Durchschnittswert von 130 g CO2 je km nicht überschreiten. Ab 2012 wird er für einen jeweils wachsenden Anteil der Flotte verbindlich, 2015 muss die verkaufte Gesamtflotte jedes Herstellers den Wert einhalten.
schließenNeuer Mobilitätspanel weiter lesen
Mobilität im Wandel
(21. Juni 2011) Zwar präge der Autoverkehr noch die Mobilität, immer mehr Menschen nutzten aber Alternativen wie Bus, Bahn und Fahrrad, lautet das Ergebnis im "Deutschen Mobilitätspanel", einer Langzeitstudie des Instituts für Verkehrswesen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) im Auftrag des Verkehrsministeriums, für die jährlich bundesweit 1500 Personen befragt werden. Die Studie liefert seit 1994 Erkenntnisse für Planungen von Bund, Kommunen und Industrie.
Die Generation der unter 30-Jährigen nutze das Auto weniger als früher, die über 60-Jährigen übernähmen ihre intensive Autonutzung dagegen zunehmend auch in die ruhige Lebensphase, so das KIT.
Vor allem in Städten mit gutem ÖPNV setzen junge Menschen auf einen Mix aus Fahrrad, Bus und Bahn sowie Auto, der ihre Bedürfnisse am besten abdeckt. Die neue Generation macht später den Führerschein und kauft auch später ein Auto.
Carsharing, Leih- oder Elektrofahrräder seien Angebote für den flexiblen, urbanen Bewohner, der oft wenig Motorisierung brauche, um seine Wege zurückzulegen, so das KIT. Die Verkehrsleistung, die jeder Bürger am Tag zurücklege, stagniere.
Mögliche Ursachen seien, dass mehr Konsum online gedeckt werde, aber auch, dass in einer alternden Gesellschaft anteilig mehr Ruheständler und damit weniger Pendlerverkehr verzeichnet werden.
schließenKretschmann liegt richtig weiter lesen
Die Zukunft des Autos - Kretschmann liegt richtig
(28. April 2011) Deutsche Automobilhersteller sollten nach Auffassung des künftigen grünen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, weniger Autos bauen. „Weniger Autos sind natürlich besser als mehr. Wir müssen in Zukunft Mobilitätskonzepte verkaufen und nicht nur Autos. Dazu gehörten Laufen, Fahrradfahren, Autofahren, Eisenbahnfahren".
Kretschmann sieht in dem ökologischen Umbau der Autoindustrie ein Kernprojekt seiner künftigen Arbeit: „Wir wollen grüne Produkte und Dienstleistungen exportieren. Wir müssen zeigen: Wohlstand ist möglich, ohne Lebensgrundlagen zu zerstören. Darin besteht unsere spezielle Verantwortung, darum wird ein Grüner hier Ministerpräsident." Sorgen müsse sich die Automobilindustrie in Baden-Württemberg wegen der Wahl eines Grünen zum Ministerpräsidenten nicht machen, „aber sie muss in Zukunft Autos bauen, die viel weniger Sprit verbrauchen. Wenn die Automobilindustrie es nicht schafft grüner zu werden, wird sie keine Zukunft haben."
Elektrobike Paris
Kretschman steht mit seiner Ansicht nicht allein. Auch der Bonner Sozialwissenschaftler Meinhard Miegel will mehr Mobilitätskonzepte und weniger Autos exportieren. Eine Gesellschaft des Verzichts werde Deutschland nicht. Miegel will den wahren Wohlstand bewusst machen: öffentliche Sicherheit, schöne Bauwerke, Zeit für den Freundeskreis. „Exit- Wachstum ohne Wohlstand" lautet sein Buch.
Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung hat unlängst eine „Vision für nachhaltigen Verkehr in Deutschland" erarbeitet und veröffentlicht (VIVER). So könnte unser Verkehrssystem 2050 aussehen: Die Städte sind grün, lebenswert, fußgänger- und radfahrerfreundlich, Car-Sharing-Parkplätze und Radstationen gibt es an allen größeren Haltepunkten. Insgesamt hat ein Trend zu einem urbaneren Lebensstil in gut an den öffentlichen Verkehr angebundenen Stadträumen stattgefunden und die alltäglichen Bedürfnisse können mit weniger Verkehrsleistung realisiert werden.
Demnach würden in einem nachhaltigen Verkehrssystem der Personen- und Güterverkehr bis 2050 nicht weiter wachsen. Vielmehr würde sich das Güterverkehrsaufkommen in den kommenden Dekaden stabilisieren, während der Personenverkehr sogar deutlich zurückgeht. Das ist Ergebnis des demografischen Wandels und struktureller Änderungen im Produktionsprozess.
Das Auto wird künftig kein Statussymbol mehr sein, sondern ein Fortbewegungshilfsmittel. Das lässt sich heute bereits beobachten. Auch die aufkommende Knappheit an fossilen Energieträgern beschleunigt diesen Wandel.
Zum anderen spielt die intelligente Gestaltung multimodaler und vernetzter Mobilitätskonzepte eine wichtige Rolle für die Entwicklung eines nachhaltigen Verkehrssystems.
In dem Bild, das das Fraunhofer ISI für ein nachhaltiges Verkehrssystem im Jahr 2050 zeichnet, ist in urbanen Regionen eine multimodale Mobilität, also eine flexible Kombination und Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel, Standard. Eine wachsende Zahl von Autofahrern würde das Auto pragmatisch und rationell nutzen. Als Alternative zum privaten Pkw könnten umfangreiche Mobilitätspakete überall verbreitet sein und die ansonsten gestiegenen Mobilitätskosten erheblich senken. Rückgrat der vernetzten Mobilität wäre der barrierefreie Zugang zu allen Verkehrsmitteln im Personenverkehr durch einfache und standardisierte Informations- und Buchungssysteme. Bausteine der neuen Multi-Modalität wären moderner öffentlicher Verkehr, Car-Sharing, Mietwagen, Bike-Sharing, Mitfahrdienste inklusive Mobilitätsgarantien, Lieferdienste und Taxi. Die Abrechnung würde im Pre-paid-Verfahren oder per monatlicher Rechnung über alle verwendeten Verkehrsdienstleistungen erfolgen. Sharing-Pkw und -räder, die überall in den Städten geparkt wären, würden spontan ohne Vorbuchung und ohne feste Rückgabezeit genutzt und an Parkplätzen überall in den Städten wieder abgestellt. Erschwingliche Elektro-Räder steigern die Popularität des Fahrradfahrens auch in bergigen Regionen. Ebenso werden Kurzstrecken wieder öfter zu Fuß zurückgelegt, da attraktive Fußwege und vielfach grüne, verkehrsberuhigte Flächen zum Ausruhen und Verweilen geschaffen worden sind.
Intelligente, intermodale Routenplaner in den Smartphones der neuesten Generation würden sekundenschnell die schnellsten, kostengünstigsten und umweltschonendsten Alternativen ermitteln und den Bürger zu den verschiedenen Verkehrsmitteln lotsen. Der nächste Car-Sharing-Pkw, das nächste Leih-Fahrrad sowie die Anschlussverbindung mit Tram, Metro oder S-Bahn würden angezeigt und könnten einfach gebucht, genutzt und bezahlt werden.
Die VIVER-Studie als PDF zum Download auf isi.fraunhofer.de.
schließenElektrisch auf drei Rädern weiter lesen
Tuk-Tuks ganz ohne Tuk-Tuk: Elektrisch auf drei Rädern
(19. März 2011) In Berlin wollen zwei Jungunternehmer elektrisch betriebene Tuk-Tuks einsetzen. Die dreirädrigen Autorikschas mit Zweitakt- oder Viertaktmotor sind in Asien durchgesetzt, bestehen aus einem überdachten Moped für den Fahrer und einem ebenfalls überdachten Fahrgastabteil mit einer Sitzbank für zwei oder drei Passagiere.
In den Niederlanden baut ein Konstrukteur Europa-Modelle mit Elektromotor und einem 300 kg schweren Akku unter dem Fahrzeugboden. Eine Zulassung hat das 50 km/h schnelle Elektro-Tuk-Tuk bereits, in Amsterdam sind erste Modelle unterwegs. Der Preis der Standardversion für Fahrer und drei Passagiere liegt bei 14.500 Euro, der für die Version mit sechs Passagieren bei 17.800 Euro.
schließen- .1: Benzinpreise.
- .2: Auto teilen.
- .3: Biodiesel.
- .4: Carwalker.
- .5: Ein-Liter-Auto.
- .6: Fünf-Liter-Auto.
- .7: Elektro-Mobil.
- .8: Erd- und Autogas.
- .9: Ethanol.
- .10: Hybrid-Technik.
- .11: Kennzeichnung.
- .12: Luftauto.
- .13: Pflanzenöl in den Tank.
- .14: ÖPNV.
- .15: Schiffsverkehr.
- .16: Spartipps zum Fahren.
- .17: Verkehrswende.
- .18: Zukunftsauto.