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Neues vom Bund der Energieverbraucher

Strommessgerät umsonst vom Verein: Werden Sie Stromspar-Botschafter und -Botschafterin

(9. Oktober 2023) Wer länger als fünf Jahre Mitglied im Verein ist, kann Stromspar-Botschafter des Bundes der Energieverbraucher werden. Sie bekommen vom Verein ein gutes Energiekostenmessgerät kostenlos zugesendet (siehe „Gute Strommessgeräte für wenige Euro“). Und Sie werben damit aktiv in Ihrem Umfeld bei Freunden, Familienmitgliedern und Kollegen für das Energiesparen und die Mitgliedschaft im Verein. Das Messgerät hilft Ihnen dabei, in befreundeten Haushalten Stromfresser zu finden und in ein Gespräch über Stromverbrauch und Sparmöglichkeiten zu kommen. Mit Faltblatt und einer zusätzlich übersandten Energiedepesche werben Sie auch für den Bund der Energieverbraucher.  Ihre Erfahrungen dabei interessieren uns!

Haben Sie Interesse? Schreiben Sie uns eine E-Mail an info@energieverbraucher.de.

Achtung: Melden Sie sich zügig, weil nur eine begrenzte Zahl an Messgeräten für die Aktion zur Verfügung steht. 

Befragung: Mitglieder insgesamt sehr zufrieden

96% der befragten Mitglieder würden den Bund der Energieverbraucher weiterempfehlen. Erstaunlicherweise sind es vielfach vom persönlichen Nutzen ganz unabhängige Gründe, die oft zum Beitritt veranlassten: das Interesse an Verbraucherschutz, Energiewende und Umweltschutz. Die politische Vertretung hat für die Mitglieder einen überragenden Stellenwert.

(30. Januar 2023) Im Juni 2022 wurden insgesamt 5.981 Vereinsmitglieder nach ihrer Ansicht über den Bund der Energieverbraucher befragt. 1.890 Mitglieder haben auf den Fragebogen geantwortet: Das ist für eine Online-Umfrage eine sensationell hohe Rücklaufquote von 31,6%. Es ist die erste Mitgliederbefragung des Vereins in seiner 35jährigen Geschichte. Das Ziel war, auf diesem Weg herauszufinden, welche Erwartungen und Wünsche die Mitglieder an den Verein haben und warum sie beigetreten sind. Ebenso im Fokus stand die Frage, welche Dinge und Themen für Mitglieder wichtig sind, wie der Verein gesehen und bewertet wird. Die Ergebnisse sollen es ermöglichen, den Verein noch besser auf die Wünsche der Mitglieder auszurichten und neue Mitglieder zu gewinnen.

2044 Grafik Warum sind Sie dem Bund der Energieverbraucher beigetreten? / Datenquelle: Eigene Erhebung

Der Fragebogen wurde im Vorfeld mit dem Verein nahe stehenden Personen und Mitgliedern des Beirats abgestimmt. Zudem wurden die datenschutzrechtlichen Probleme des Fragebogenversands geklärt.

Die Umfrage zeigt, dass der Verein in den Augen der meisten seiner Mitglieder gut abschneidet. Bei einem Großteil der Fragen zeigt sich, dass über Dreiviertel der Antworten in die Antwortkategorien „sehr gut“ und „eher gut“ fallen.

Es bestehen aber auch hohe Erwartungen an den Verein. Rund Dreiviertel der Befragten wünscht sich eine Repräsentation ihrer Interessen als Energieverbraucher durch den Verein in der Politik.

Warum Mitglied geworden?

Information und Beratung durch den Verein sind der häufigste Beitrittsgrund. Aber auch vom persönlichen Nutzen unabhängige Gründe führen zum Beitritt: Interesse an Verbraucherschutz, Energiewende und Umweltschutz. Auch der gemeinsame Aufbau von Solaranlagen (Phönix-Projekt) und der organisierte Preisprotest in den Jahren nach 2004 – der jetzt wieder auflebt – hat dem Verein viele neue Mitglieder gebracht. Dabei sind durch Empfehlung und über das Internet die meisten Mitglieder auf den Verein aufmerksam geworden.

Was bietet der Verein?

Der wichtigste Service des Vereins für seine Mitglieder ist mit Abstand die Energiedepesche (46%). Auf Platz 2 rangiert, mit etwas Abstand, die rechtliche Beratung. (23%). Auch die Beratung zu Solaranlagen ist ein sehr wichtiger Service für Mitglieder. Mit allen drei Services sind die Befragten, die das jeweilige Angebot genutzt haben, im Schnitt zufrieden.

Auch die Internetseite des Vereins ist von Bedeutung für die Mitglieder. Eine überragende Mehrheit ist mit Internet und Energiedepesche zufrieden, wobei die Zufriedenheit mit der Energiedepesche höher ist, als mit der Internetseite des Vereins.

Mit der rechtlichen Beratung sind die Mitglieder sehr zufrieden.

2044 Grafik Zufriedenheit mit der Energiedepesche und der Internetseite des Vereins / Datenquelle: Eigene Erhebung

Themen von Interesse für Mitglieder

Die Verringerung von Energiekosten und Energieverbrauch (70%) und die eigene Erzeugung von Strom und Wärme aus Sonnenenergie (65%) sind für Mitglieder die wichtigsten Themen. Das ist sicher auch eine Reaktion auf die aktuelle Energiekrise. Elektromobilität, Dämmung, Auswahl eines Energieanbieters sowie Produkttests und Marktangebote sind dabei von geringerem Interesse für die Befragten.

2044 Grafik Sicht auf den Verein / Datenquelle: Eigene Erhebung

Über 50% der Mitglieder fühlt sich vom Verein gut informiert. Dass durch die Mitgliedschaft im Verein Kosten gespart werden konnten, sehen über zwei Drittel der Befragten.

Und über 70% sind der Meinung, dass sie durch den Bund der Energieverbraucher gut in der Politik vertreten sind. Die politische Vertretung der Verbraucherinteressen hat dabei für die Mitglieder einen überragenden Stellenwert: Zu keiner Frage gab es eine ähnlich hohe Zustimmung. Für fast 100% der Befragten ist die politische Vertretung wichtig oder eher wichtig.

Knapp zwei Drittel der Befragten sind länger als 20 Jahre Mitglied, das andere Drittel 10 Jahre oder weniger. 55% der Mitglieder haben oder planen einen PV Anlage. Und knapp 60% der Mitglieder haben eine Solarthermie-Anlage. Rund ein Drittel der Befragten gab an, sich für ein ehrenamtliches Engagement vor Ort zu interessieren.

Die Mitglieder des Vereins scheinen eine eingeschworene Gruppe von Menschen zu sein, die sich für Verbraucherschutz, Klimaschutz und erneuerbare Energien besonders engagieren. Dem wollen wir in Zukunft noch öfter und besser gerecht werden. Zum Beispiel durch eine regelmäßig viermal jährlich erscheinende Energiedepesche, die voll von neuen Informationen ist rund um das Thema erneuerbare Energien und die darüber informieren, wie man zu Zeiten der Energiekrise einen kühlen Kopf bewahrt.

Kurzauswertung der Befragung hier: bdev.de/umfrage

2044 Auslosung Peter Schwitalla

Auslosung des Gewinners eines Zuschusses von 500 Euro zur Energierechnung als Dank für die Teilnahme an der Verlosung. Der glückliche Gewinner ist Peter Schwitalla.

Schon in Rente?

(18. Januar 2023) Sollten Sie schon in Rente sein, dann brauchen Sie jährlich nur 29 Euro Mitgliedsbeitrag zu zahlen.

Informieren Sie uns, damit wir Ihnen nicht zuviel in Rechnung stellen: Anruf oder Email genügt.

Mitgliederversammlung 2022

Lemgo

Mitgliederversammlung 2022

Von Leonora Holling

(18. Januar 2023) Bereits im Frühjahr dieses Jahres fand die alle zwei Jahre stattfindende Mitgliederversammlung des Vereins statt. Der Bund der Energieverbraucher war dabei zugleich Gast bei der Prosumertagung des BHKW – Forums in Lemgo.

2044 Mitglieder Besichtigung der thermosolaren Großanlage der Stadtwerke Lemgo

Hauptversammlung des Vereins in Lemgo am 14. Mai 2022: Besichtigung der thermosolaren Großanlage der Stadtwerke, vorne Uwe Weber, Bereichsleiter Strom- und Wärme der Stadtwerke Lemgo

Die Stadtwerke Lemgo vermochten durch die Vorstellung ihres Konzeptes zu einer energieautarken Gemeinde zu überzeugen. Neben klassischer Fernwärmegewinnung mittels Gas und einem Thermosolar-Feld waren insbesondere die Einblicke in eine Wärmegewinnung mittels Wärmerückführung aus Flusswasser spannend. In der eigentlichen Mitgliederversammlung wurden dann u.a. der derzeit erfreuliche Mitgliederzuwachs unseres Vereins thematisiert. Der Vorstand wurde für seine Tätigkeit einstimmig entlastet. Die nächste Mitgliederversammlung steht in 2024 an.

Das Protokoll der Mitgliederversammlung findet sich im Intern-Bereich unserer Internetseite.

Erfolg

„Klima vor acht“ auf Sendung

Erfolg: „Klima vor acht“ auf Sendung

Von Louis-F. Stahl

(24. August 2021) Pointierter könnte kein Beitrag der öffentlich-rechtlichen Satiresendungen „Extra 3“ oder „Quer“ ausfallen: Angesichts des Klimawandels hatten findige Menschen die Idee, dass „Das Erste“ an Stelle der überkommenen Sendung „Börse vor acht“ besser eine Sendung mit dem Titel „Klima vor acht“ in sein Programm aufnehmen solle. Diese Idee unterstützte der Bund der Energieverbraucher und schrieb – wie viele andere Organisationen und Zuschauer – der ARD einen Brief zur Unterstützung der Idee (siehe „Relevante Nachrichten: Klima vor acht“). Die ARD aber blieb untätig. Mitte des Jahres 2020 formierte sich schließlich eine Initiative zur Idee, sammelte Spenden und produzierte auf eigene Faust erste Folgen des Formates, die inzwischen auf Youtube veröffentlicht wurden. Doch anstatt dem Wunsch der Zuschauer nachzukommen und die fertig entwickelte Sendung zum Thema Klima ins Programm zu nehmen, hat die ARD stattdessen im Juli 2021 „Sprüche vor acht“ auf Sendung gehen lassen. Den Anfang machte die Redewendung „Jemandem aufs Dach steigen“ – vielleicht wäre dies durchaus angebracht.

2044 Standbild RTL-Sendung „Klima Update“ vom 10.07.2021

„Klima Update“ statt „Klima vor acht“: Was sich die öffentlich-rechtlichen Sender nicht zutrauten, produziert jetzt erfolgreich das Privatfernsehen.

Während sich das Erste jetzt mit klugen Sprüchen „Um sich selbst dreht“ und im Juni 2021 auch das ZDF öffentlich „Den Kopf in den Sand steckte“, hat das Privatfernsehen „Die Gelegenheit beim Schopf ergriffen“ und den öffentlich-rechtlichen erfolgreich „Die Butter vom Brot genommen“. Seit dem 8. Juli 2021 strahlt der Sender RTL donnerstags und samstags nach den 19-Uhr-Nachrichten die neue Sendung „Klima Update“ aus. Das Format ist seichter gestaltet als die von der Initiative um „Klima vor acht“ produzierten Musterfolgen. Auch wenn sich ARD und ZDF bisweilen einen gehörigen „Bock geschossen haben“, ist daher für das öffentlich-rechtliche Fernsehen noch nicht zwangsläufig „Hopfen und Malz verloren“.

Energiepolitische Positionen des Vereins

In Diskussion

Energiepolitische Positionen des Vereins

Eine energieverbraucherfreundliche Politik muss zugleich bezahlbar, gerecht, umweltschonend und zukunftsfähig für kommende Generationen sein. Mit den nachfolgenden energiepolitischen Positionen stellt der Vereinsvorstand die Leitlinien der Vereinsarbeit zur Diskussion. Sie sind so formuliert, dass sich eine große Mehrheit der Vereinsmitglieder darin wiederfinden kann.
Von Leonora Holling, Dr. Aribert Peters und Louis-F. Stahl

(16. November 2020) Die aktuelle Ausgestaltung unserer Energieversorgung trägt den oben genannten Verbraucherinteressen leider nur höchst ungenügend Rechnung. Dem Bund der Energieverbraucher e.V. kommt es auf eine gerechte und langfristige Sicherung der Energieversorgung an. Aus diesem Grund ist der Verein keine Lobbyorganisation für möglichst billige Energiepreise, sondern versteht auch Klima- und Ressourcenschutz als Verbraucherschutz. Die Forderung nach gerechten Preisen und Klimaschutz stehen nämlich nicht in einem Widerspruch zueinander, sondern bedingen und verstärken sich.

2044 Tagung des Bundes der Energieverbraucher e.V.  / Foto: Louis-F. Stahl

Klimaschutz als Verbraucherschutz

Der Verein ist überzeugt, dass die Klimakrise bereits stattfindet und dass alles Notwendige getan werden muss, um eine künftige weitere Aufheizung unserer Erde zu begrenzen und die Folgen der Klimakrise abzumildern. Dazu muss die Energieversorgung umgehend vollständig auf erneuerbare Energien umgestellt werden und gleichzeitig jede Energieform effizienter genutzt werden. Bürger und Verbraucher spielen dabei eine herausragende Rolle: Als Akteure der Energiewende und als Zivilgesellschaft, die den sofortigen Wandel von der Politik bedingungslos einfordert.

Der Klimawandel wird hauptsächlich verursacht durch das Verbrennen von fossilen Energien. Noch immer steigen Jahr für Jahr die menschlichen CO2-Emissionen weltweit an und lassen die Temperaturen weiter ansteigen. Für das künftige Klima entscheidend ist nicht nur dass, sondern vor allem wann die anthropogenen CO2-Emissionen zuerst vermindert und dann gestoppt werden. Die bis dahin emittierten CO2-Mengen entscheiden über den weltweiten Temperaturanstieg und darüber, ob die Kipppunkte des Klimas überschritten werden. Dies tritt bereits ein, was dazu führen kann, dass die weitere Erwärmung künftig unabhängig von menschlichem Einfluss fortschreitet.

Der Umstieg auf „100 Prozent Erneuerbare“ muss also sehr schnell und nicht erst in 20 oder 30 Jahren erfolgen. Der Umstieg muss daher sofort mit aller Kraft begonnen werden. Bloße Ziele in ferner Zukunft sorgen nicht für einen Wandel. Aus diesem Grund ist der Verein dafür, dass jetzt begonnen wird, alles zu unternehmen, was möglich ist, damit als Ergebnis dieses Handelns spätestens im Jahr 2030 in Deutschland keine Fossilenergien mehr verbrannt werden.

Erneuerbare Stromerzeugung

Der Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland muss beschleunigt werden. Die zahlreichen Behinderungen für Wind- und Sonnenenergie müssen ersetzt werden durch Unterstützung, Ermutigung und Vereinfachung:

  • Die EEG-Umlage auf erneuerbar erzeugten Strom muss abgeschafft werden
  • Die Eigenstromversorgung muss radikal vereinfacht werden
  • Hausbesitzer und Mieter müssen das Recht auf eigene und gemeinschaftlich organisierte Energieversorgung zurückerhalten
  • Abstandsregeln für Windkraftanlagen und die Flächenrestriktionen für PV-Anlagen müssen gestrichen werden
  • Vergünstigungen der EEG-Umlage für stromintensive Betriebe im Umfang von rund 5 Milliarden Euro jährlich müssen abgeschafft werden, damit die Betriebe zu mehr Effizienz animiert werden
  • Ausschreibungen für EEG-Anlagen müssen abgeschafft werden und alle Wind- sowie PV-Anlagen müssen wieder eine anhand eines Ausbaupfades planbar zu ermittelnde Vergütung erhalten
  • Der Einspeisevorrang für Strom aus erneuerbaren Energien muss erhalten bleiben
  • Statt eines teuren überdimensionalen Ausbaus der Stromleitungsnetze müssen deutschlandweit dezentral die notwendigen Erzeugungs- und Speicherkapazitäten geschaffen werden
  • Der Ausbau von Stromspeichern und Anlagen zur Sektorkopplung muss gefördert und bestehende Hemmnisse müssen beseitigt werden
Netzentgelte gerecht verteilen

Haushalte werden durch die Netzentgelte ungerechtfertigt zur Kasse gebeten. Ein ständig wachsender Anteil von Stromkunden, insbesondere Industriekunden, erhält ungerechtfertigte Entgeltreduzierungen. Überhöhte Netzentgelte unterlaufen einen fairen Wettbewerb, denn die Netzbesitzer entziehen sich dem Wettbewerb und scheffeln ein Vermögen. Deshalb fordert der Bund der Energieverbraucher:

  • Ausnahmen bei Netzentgelten müssen auf den Prüfstand, ungerechtfertigte Nachlässe gehören abgeschafft
  • Eigenkapitalrenditen für Netzbetreiber müssen auf allgemeine Kapitalmarktzinssätze abgesenkt und an Effizienz- sowie Netznutzerzufriedenheitskriterien bemessen werden
  • Die Ergebnisse der Entgeltgenehmigungen müssen ungeschwärzt veröffentlicht werden, um Verbrauchern das Recht auf die Anrufung von Gerichten einzuräumen
Fernwärme fair gestalten

Fernwärmekunden sind ihrem Lieferanten ohne Wechselmöglichkeit ausgeliefert. Eine Preiskontrolle gibt es nicht und auch keinen ausreichenden gesetzlichen Schutz von Verbrauchern. Deshalb fordert der Bund der Energieverbraucher:

  • Die Fernwärmeverordnung AVBFernwärmeV muss verbraucherfreundlich novelliert werden
  • Verbraucher müssen einen Anspruch auf Auskunft hinsichtlich der tatsächlichen Kosten der Fernwärme vor Eingehung eines Fernwärmelieferungsvertrages, Mietvertrages oder Kaufvertrages für eine Immobilie erhalten
  • Verbraucher müssen ein Recht auf Anpassung der Versorgungsleistung an den aktuellen Energiebedarf des Gebäudes nach Maßgabe unabhängiger Energieberater erhalten
  • Fernwärme ist verstärkt mit erneuerbaren und keinesfalls ausschließlich mit fossilen Energieträgern zu erzeugen
  • Verbraucher müssen ein Recht auf Einspeisung erneuerbarer Wärme in bestehende Netze gegen eine angemessene Vergütung erhalten, um fossile Energien in Wärmenetzen verdrängen zu können
Gebäude schnell klimaneutral machen

Die Energiewende im Gebäudebereich kommt kaum voran, obwohl die notwendige Technik bekannt und wirtschaftlich ist. Die Hindernisse für eine zukunftsfähige Wärmedämmung von Gebäuden müssen beseitigt werden. Der Verein fordert:

  • Die Dämm- und Effizienzanforderungen an Neubauten müssen erhöht werden
  • Wohngebäudeneubauten müssen mindestens den KfW-Effizienzhaus-40-Standard erfüllen
  • Verbot von Öl- und Gaskesseln in Neubauten
  • Es sollten standardisierte Sanierungspakete für den Gebäudebestand weiterentwickelt und besonders gefördert werden
Verkehrswende beginnen

Zur Verminderung von CO2-Emissionen und zum Abschied von Fossilenergien muss das Verkehrssystem völlig neu gedacht und organisiert werden. Der Verein fordert:

  • Den ÖPNV auszubauen und kostenfrei anzubieten, wobei eine Gegenfinanzierung durch höhere Mineralölsteuern sowie LKW-Mautgebühren und Innenstadt-Mautsysteme anzustreben ist
  • Die Radverkehrssysteme müssen massiv ausgebaut werden
  • Die zulässigen Grenzwerte für die Emissionen neuer Fahrzeuge müssen deutlich abgesenkt werden und an den konkreten Fahrzeugen bemessen werden, um die bei Flottenverbrauchsgrenzwerten bekannten Lücken zu schließen
  • Die Bezahlung von E-Auto-Strom muss an Ladestationen ohne Kundenkarten oder Knebelverträge mit den gängigen Zahlungsmitteln möglich sein und preistransparent erfolgen
Rechte der Energieverbraucher

Die Verbraucher stehen Versorgern im Fall rechtlicher Auseinandersetzungen weitgehend schutzlos gegenüber. Das geltende Energierecht ist überwiegend von den Interessen der Versorger geprägt. Das Energierecht ist in den vergangenen Jahren zudem so komplex geworden, dass es nur von hochbezahlten -Spezialisten durchschaut werden kann. Solche Spezialisten können sich nur Versorgungsunternehmen leisten. Nicht spezialisierte Anwälte, Richter und die Verbraucher haben das Nachsehen.

Es gibt ein unverfügbares Grundrecht auf Stromversorgung und eine warme Wohnung. Das folgt aus einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 9. Februar 2010 (Az. 1 BvL 1/09) und aus dem „Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte“ (ICESCR), dem Deutschland beigetreten ist und der nach Grundgesetz Artikel 25 innerstaatlich bindendes Recht ist. Versorgungssperren sind auf dieser Grundlage weitgehend unzulässig. Der Verein fordert daher:

  • Übernahme der Energiekosten unabhängig von Hartz-IV-Sätzen, damit der Energiebedarf vollständig bezahlt werden kann
  • Das Recht auf eine der Daseinsvorsorge angemessene Strom- und Gasversorgung muss gesetzlich fixiert werden
  • Abrechnungen müssen spätestens vier Wochen nach Ende des Abrechnungszeitraums verbindlich erfolgen, damit Horror-Rechnungen für viele Jahre rückwirkend ein Ende haben
  • Das Energierecht muss drastisch vereinfacht werden
Unterstützen Sie die Weiterentwicklung der Positionen des Vereins

Wir bitten alle Mitglieder des Vereins und Leser der Energiedepesche, die hier genannten energiepolitischen Grundsatzpositionen per E-Mail an info@energieverbraucher.de zu kommentieren, damit wir zu einer abgestimmten Meinungsbildung kommen können. Auch im Zuge unserer anstehenden Hauptversammlung werden sich die Mitglieder zu den Zielen des Vereins austauschen.

Relevante Nachrichten

Klima vor acht

Relevante Nachrichten: Klima vor acht

Von Leonora Holling

(3. Januar 2020) Aus dem Kreis unserer Mitglieder kam der Vorschlag, die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) aufzufordern, an Stelle der Sendung „Börse vor acht“ ein neues Format im Sinne von „Klima vor acht“ zu senden.

Immerhin ist das Thema „Aktien“ für die Mehrzahl der Zuschauer kaum von Interesse. Zudem wird der Bericht aus einem inzwischen wie ausgestorben wirkenden Handelssaal gesendet, da das „Trading“ von Aktien seit Jahren in erster Linie über elektronische Handelsplätze erfolgt. Demgegenüber betreffen die Fragen des Klimawandels, des Klimaschutzes und der Energiewende uns alle existentiell.

Der Vorstand vom Bund der Energieverbraucher hat die Idee begeistert aufgegriffen und im Namen des Vereins an die Programmdirektion der ARD geschrieben, um für die Idee zu werben. Leider fiel die Antwort sehr unbefriedigend aus. Die Sendung „Börse vor acht“ sei eingeführt, bewährt und würde nach Ansicht der ARD-Programmverantwortlichen ein wichtigeres Thema behandeln. Zudem gebe es in der ARD bereits eine Fülle von Sendungen, die das Thema „Klima“ behandeln. Ausdrücklich erwähnt wurden in diesem Zusammenhang die „politischen Talksendungen“ der ARD. Es bleibe daher alles, wie es ist. Wir werden es bei der nächsten Hitzewelle, Dürreperiode, Sturmflut oder dem nächsten „Jahrhunderthochwasser“ noch einmal versuchen, versprochen!

Vereinsleben

Neuer Beirat des Vereins

Neuer Beirat des Vereins

Von Aribert Peters

(28. April 2019) Der Vereinsvorstand hat einen Beirat aus dem Kreis interessierter und engagierter Mitglieder einberufen. Er hat beratende Funktion und diskutiert über die Entwicklungsmöglichkeiten und Chancen des Vereins.
Die erste Sitzung des derzeit achtköpfigen Beirates fand am 9. Februar 2019 in Unkel statt. Im Vereinsbüro wurde einen Tag lang heiß diskutiert.

Ein neuer Slogan für den Verein wurde gesucht. Das Selbstverständnis und die Zielrichtung des Vereins könnte durch den Slogan „Netzwerk Energiezukunft“ gut ausgedrückt werden – was denken Sie?

Schreiben Sie dem Verein Ihre Meinung oder alternative Vorschläge per E-Mail an: info@energieverbraucher.de

Folgende neue Projekte für den Verein wurden ebenfalls diskutiert: Eine neue Webseite, zusätzliche Beratungsangebote zum Thema E-Mobilität durch den Verein, Hilfe für Schulen für den Bau einer PV-Anlage auf dem Schuldach -sowie die Schaffung einer Veröffentlichungsreihe „Mythen und Fakten“ auf Twitter. Auch über die Energiedepesche wurde viel diskutiert.

Verbrauchergerechte Energieversorgung – was ist das?

Der Bund der Energieverbraucher e.V. stellt hier seine Grundsatzpositionen zur Diskussion.

Verbrauchergerechte Energieversorgung – was ist das?

Die Energieversorgung der Bundesrepublik trägt den Verbraucherinteressen nur höchst ungenügend Rechnung. Aber auch die Umwelt wird geschädigt und die zukünftige Versorgung ist ungesichert. Eine verbraucherfreundliche Politik muss zugleich gerecht, umweltschonend und zukunftsfähig sein. Der Bund der Energieverbraucher e.V. stellt hier seine Grundsatzpositionen zur Diskussion.

(25. Januar 2018) Die Strompreise der Industrie sind in den vergangenen Jahren ständig gesunken, während Haushaltskunden immer tiefer in die Tasche greifen mussten. Großbetriebe werden von EEG-Umlage, Stromsteuer und Netzentgelten befreit. Haushaltskunden müssen die fehlenden Beträge durch immer neue Umlagen schultern. Zudem wächst die Zahl der Energierechtsparagraphen lawinenartig. Nur noch hochbezahlte Spezialisten kennen sich aus, die von Verbrauchern nicht bezahlt werden können.

Dem Bund der Energieverbraucher kommt es auf eine gerechte und langfristige Sicherung der Energieversorgung an. Er will auch die energiebedingten Umweltbelastungen deutlich vermindern. Ein fünf Punkte umfassender Katalog fasst die Defizite der Politik und Forderungen des Vereins zusammen:

  • Schneller Abschied von fossiler Energie
  • Gerechte Energiepreise
  • Mehr Rechte für Verbraucher
  • Energiesparen und Umwelt schützen
  • Schutz armer Verbraucher

Nachfolgend werden diese Punkte im Einzelnen erläutert.

Schneller Abschied von fossiler Energie

Defizite

Der schnelle vollständige Umstieg auf Erneuerbare ist dringend notwendig aus Gründen des Klimaschutzes, der Versorgungssicherheit und des Schutzes vor künftigen Preissprüngen sowie zur Sicherung des Friedens. In einer Viertelstunde trifft mehr Sonnenstrahlung auf die Erdoberfläche, als die Menschheit in einem Jahr verbraucht. Trotz der Endlichkeit fossiler Quellen und deren Klimaschädlichkeit wird der schnell wachsende weltweite Energieverbrauch noch zu weniger als 20 Prozent aus Erneuerbaren gedeckt.

Beispiele

  • Der Ausbau wird in Deutschland regierungsamtlich gebremst, verkompliziert und behindert, zum Beispiel durch einen Ausbaudeckel.
  • Obwohl die EEG-Umlage zur Finanzierung des Ausbaus der Erneuerbaren dienen soll, wird erneuerbarer Strom durch den Aufschlag der EEG-Umlage verteuert und gebremst.
  • Die Errichtung von Solaranlagen auf Freiflächen wird nicht gefördert.
  • Die PV-Industrie in Deutschland wurde durch eine verfehlte Politik praktisch zerstört.

Der Bund der Energieverbraucher e.V. fordert:

Schnellstmöglicher Ersatz fossiler Energien durch erneuerbare Energien. Ein konkretes Ausstiegsprogramm aus fossiler Energie, ähnlich wie in Dänemark.


Das bedeutet zum Beispiel:

  • Eigenerzeugung und Eigennutzung von Strom von Bürokratie und EEG-Umlage befreien.
  • Verbot neuer Öl- und Gasheizungen.
  • Deckelung des Ausbaus erneuerbarer Energien streichen.
  • Förderung von Nahwärme in Bürgerhand.
  • Standardisierte Sanierungspakete für Altbauten.
  • CO2-Steuer auf fossile Energien verschafft den Erneuerbaren einen wirtschaftlichen Vorsprung.
Gerechte Energiepreise

Defizite

Die Lasten der Energiewende werden einseitig den privaten und kleingewerblichen Energieverbrauchern angelastet. Großverbraucher werden dagegen in großem Umfang entlastet und befreit. Die Kosten werden den übrigen Verbrauchern zusätzlich auferlegt. Das gilt aber auch für die Netzentgelte, die Ökosteuer und viele weitere Umlagen.

Beispiele

  • Die Netzentgelte für viele Industriebetriebe sind reduziert. Die Fehlbeträge werden den nichtbefreiten Verbrauchern über eine Umlage zusätzlich aufgebürdet. Die sachliche Rechtfertigung dafür ist höchst zweifelhaft.
  • Die energieintensive Industrie ist von der Zahlung der EEG-Umlage weitgehend befreit. Die Fehlbeträge in Höhe von jährlich rund 5 Milliarden Euro werden den nichtbefreiten Verbrauchern auferlegt und erhöhen deren EEG-Umlage.
  • Die Industriestrompreise sind in den vergangenen Jahren beständig gesunken, die der privaten Verbraucher ständig gestiegen. Eine sachliche Rechtfertigung dafür ist nicht erkennbar.
  • Die Entlastung der Industrie bei den Strompreisen wurde durch eine aktuelle Studie auf einen Betrag in Höhe von 17 Milliarden Euro beziffert.

Der Bund der Energieverbraucher e.V. fordert:

Zwischen den Verbrauchern großer und kleiner Energiemengen muss Gerechtigkeit hergestellt werden. Auch die Steuern und Abgaben müssen auf alle Abnehmergruppen gleichmäßig und gerecht verteilt werden. Die Tarifstruktur muss sparsame Verbraucher durch geringe Preise belohnen.


Das bedeutet zum Beispiel:

  • Abschaffung atypischer Netzentgelte.
  • Gerechte Verteilung der Netzentgelte und Umlagen auf alle Verbrauchergruppen.
Mehr Rechte für Verbraucher

Defizite

Die Belange der Haushaltskunden werden in der Energiepolitik kaum berücksichtigt. Dadurch werden die Haushaltskunden benachteiligt und in ihren Rechten beschnitten.

Beispiele

  • Unseriöse Anbieter können ungehindert von Gerichten und Aufsichtsbehörden erfolgreich hunderttausende Verbraucher prellen (Flexstrom, Care-Energy, Teldafax).
  • Die Freiheit der Anbieter wird höher gewertet, als der Schutz der Verbraucher.
  • Die AGB von Energieversorgern sind unverständlich und haben dennoch Rechtskraft.
  • Fernwärmekunden sind der Preiswillkür ihrer Versorger nahezu schutzlos ausgeliefert.
  • Die Liberalisierung der Schornsteinfegermonopole ist missglückt. Verbraucher stehen den Monopol-Schornsteinfegern schutzlos gegenüber. Freie Schornsteinfeger gibt es praktisch nicht.
  • Die Flut neuer Energiegesetze, derzeit weit über 10.000 Paragrafen, ist nur noch von teuer bezahlten Fachanwälten durchschaubar. Verbraucher werden dadurch faktisch entrechtet, weil sie sich diese spezialisierten Anwälte nicht leisten können.
  • Es gibt keine Möglichkeit für gemeinsame Verbraucherklagen, wie zum Beispiel in den USA.

Der Bund der Energieverbraucher e.V. fordert:

Die Belange der Haushaltskunden müssen bei Gesetzen und in der Rechtsprechung höheres Gewicht erhalten. Energiegesetze müssen drastisch vereinfacht werden.


Das bedeutet zum Beispiel:

  • Die AGB von Versorgern müssen so formuliert sein, dass Verbraucher sie verstehen.
  • Strom- und Gastarife müssen einfach und verstehbar gestaltet sein.
  • Schornsteinfeger dürfen keine hoheitlichen Aufgaben ausführen.
  • Die Tätigkeit von Heizkostenabrechnungsfirmen muss kritisch kontrolliert werden.
  • Die Stromerzeugung von Privatverbrauchern muss besonders geschützt werden.
  • Abrechnungen müssen spätestens vier Wochen nach Ende des Abrechnungszeitraums erfolgen.
  • Sammelklagen von Verbrauchern müssen ermöglicht werden.  
Energiesparen und Umwelt schützen

Defizite

Selbst einfache und wirtschaftliche Einsparmaßnahmen von Energie unterbleiben. Der Staat belässt es bei Appellen. Es mangelt an guter Beratung. Ohne substantielle Energieeinsparungen ist ein Umstieg auf Erneuerbare nicht möglich.

Beispiele

  • Wärmeschutz im Gebäudebereich wird steuerlich nicht gefördert.
  • Die Tarife belohnen meist hohen Verbrauch.
  • Die Ökosteuer, die Mehrverbrauch teurer macht, wird abgebaut.
  • Es mangelt an guten Informationen über einfache Einsparmaßnahmen.
  • Die finanzielle Ausstattung von Verbraucherverbänden, die Verbraucher beim Einsparen unterstützen, ist mangelhaft.
  • Es gibt keine Einsparverpflichtungen für Energieversorger, wie sie sich in vielen anderen Ländern bewährt haben.

Der Bund der Energieverbraucher e.V. fordert:

Informationen über Einsparmaßnahmen müssen verbessert werden. Die gesetzlichen Vorgaben für sparsame Gebäude und Fahrzeuge müssen verschärft und Missachtungen sanktioniert werden. Einsparungen müssen durch Tarife belohnt werden.


Das bedeutet zum Beipiel:

  • Einheitliche und konsistente Gesetze für den Gebäudebereich (Gebäudeenergiegesetz).
  • Verbesserung und Vereinheitlichung der Beratungsinfrastruktur.
  • Steuerliche Anreize für energetische Sanierung von Häusern.
  • Energieversorger werden zu Einsparmaßnahmen verpflichtet.
Schutz armer Verbraucher

Defizite

Das Leben und die Gesundheit finanziell schlecht gestellter Verbraucher wird durch Versorgungssperren gefährdet. Der Staat lässt es an seiner Fürsorgepflicht für diese Menschen fehlen und versagt ihnen das Grundrecht auf ein menschenwürdiges Leben.

Beispiele

  • Die Hilfe zum Lebensunterhalt deckt die Kosten der Stromversorgung nicht vollständig ab.
  • Die Hälfte der Stromsperren entfällt auf Verbraucher, die keine Hilfe vom Sozialsystem erhalten.
  • Es gibt keine empirischen Untersuchungen über die Ursachen und den Umfang von Versorgungssperren.

Der Bund der Energieverbraucher e.V. fordert:

Finanziell schlecht gestellte Verbraucher benötigen besonderen Schutz vor Versorgungssperren, um ein menschenwürdiges  Leben zu führen.


Das bedeutet zum Beispiel:

  • Erhöhung der Hartz-IV-Sätze, damit auch der Strombezug vollständig bezahlt werden kann.
  • Versorgungssperren in kalter Jahreszeit verbieten.
  • Einsatz von Prepaid-Systemen gesetzlich so regeln, dass Verbraucher nicht benachteiligt werden.
  • Keine zwangsweise Abzahlung von Altschulden durch Prepaid-Zähler.
Diskutieren Sie mit!

Wir bitten alle Mitglieder des Vereins und Leser der Energiedepesche, diese Grundsatzpositionen per E-Mail zu kommentieren, damit wir zu einer abgestimmten Meinungsbildung kommen können: info@energieverbraucher.de

Wechsel im Vereinsvorstand

Verjüngung des Vereins

Wechsel im Vereinsvorstand: Verjüngung des Vereins

(23. Januar 2018) Der Vereinsvorstand hat am 23. Oktober 2017 beschlossen, dass ab 1. Januar 2018 Leonora Holling den Vereinsvorsitz übernimmt.

Sie und Louis-F. Stahl werden den Verein künftig prägen und verjüngen. Aribert Peters bleibt dem Verein als stellvertretender Vorsitzender erhalten. Er wird neben der Vorstandstätigkeit auch ehrenamtlich ohne Bezahlung die Energiedepesche weiter mitgestalten.

Der gesamte Vorstand wird auch künftig alles dafür tun, um Ihre Erwartungen an den Verein zu erfüllen.

1921 2044 Vereinsvorstand Februar 2017

Louis-F. Stahl, Manuela Matheisen, Leonora Holling und Dr. Aribert Peters

Verein beim Weltklimagipfel

Der Bund der Energieverbraucher e.V. nimmt aktiv an den Foren und Veranstaltungen der COP23 in Bonn teil.

Verein beim Weltklimagipfel

(10. November 2017) Der Bund der Energieverbraucher e.V. nimmt aktiv an den Foren und Veranstaltungen der COP23 in Bonn teil. Es geht um einen Austausch über die Aktionen und Möglichkeiten zur Begrenzung von Treibhausgasemissionen. Jedes Land ist mit eigenen Beiträgen gefordert und hat sich dazu im Parisabkommen verpflichtet.

2044 COP23 - Weltklimakonferenz 2017 in Bonn

Informationen über das Weltklimaabkommen finden Sie hier http://unfccc.int/2860.php (englisch)

Viersen am linken Niederrhein

Neue Beratungsstelle

Viersen am linken Niederrhein: Neue Beratungsstelle

(7. November 2017) Der Bund der Energieverbraucher hat eine Beratungsstelle in Viersen neu eröffnet. Dort kann ein persönlicher Beratungstermin nach telefonischer Absprache vereinbart werden.

Geleitet wird die Außenstelle von Rechtsanwältin Leonora Holling.

2044 Stadt Viersen / Foto: Ichmichi (GFDL)

Veranstaltungshinweise

Zum Thema Energie

Veranstaltungshinweise

(13. Oktober 2017)

  • 18. Forum Neue Energiewelt 2017
    Deutschlands Leitkonferenz für die innovative Energiewirtschaft
    16. und 17. November 2017 in Berlin
    Veranstalter: Neue Energiewelt Solarpraxis
    www.neue-energiewelt.de | Tel. 030.726296-301
  • FVEE-Jahrestagung 2017
    Innovationen für die Energiewende
    8. und 9. November 2017 in Berlin
    Veranstalter: ForschungsVerbund Erneuerbare Energien
    www.fvee.de | Tel. 030.52680210
  • Nahwärme kompakt - effiziente Wärmenetze
    28. September 2017 in Karlsruhe
    Veranstalter: Kompetenzzentrum der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH
    www.energiekompetenz-bw.de | Tel. 0721.98471-0
Bundespreis Verbraucherschutz 2017 für Dr. Aribert Peters

Es lebt nur, wer sich vielen nützlich erweist, es lebt nur, wer von sich selbst den rechten Gebrauch zu machen weiß (Seneca, 60. Brief an Lucilius).

Bundespreis Verbraucherschutz 2017 für Aribert Peters

Deutsche Stiftung Verbraucherschutz honoriert Engagement für Verbraucherrechte. Am 19. Juni 2017 hat die Stiftung den Bundespreis Verbraucherschutz auf dem Deutschen Verbrauchertag in Berlin an Dr. Aribert Peters verliehen. Der Gründer des Bundes der Energieverbraucher erhielt die Auszeichnung „Persönlichkeit des Verbraucherschutzes 2017“. Mit dem Preis wird auch das Engagement der vielen Tausend Vereinsmitglieder ausgezeichnet, die den Erfolg des Vereins ermöglichten.

(20. Juni 2017, ergänzt 26. September 2017) Eine hochkarätig besetzte Fachjury mit Vertretern aus Verbraucherorganisationen, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft wählte die Preisträger aus. „Gute Beispiele sollen Schule machen. Deshalb zeichnet der Bundespreis Verbraucherschutz Persönlichkeiten und Projekte aus, die mit ihrem Engagement, ihren Ideen oder ihrem Erfolg vorbildlich sind. Wir ehren damit Pfadfinder des Fortschritts und Streiter für die Gerechtigkeit.“, so Heiko Maas, Bundesverbraucherschutzminister und Schirmherr des Preises.

„Es lebt nur, wer sich vielen nützlich erweist, es lebt nur, wer von sich selbst den rechten Gebrauch zu machen weiß“ Seneca, 60. Brief an Lucilius

Dr. Aribert Peters erhielt die Auszeichnung in der Kategorie Persönlichkeit. Die Laudatio zur Verleihung hielt Friedeline Gurr-Hirsch, Staatssekretärin im Verbraucherschutzministerium Baden-Württemberg:

„Seit 30 Jahren engagiert Dr. Aribert Peters sich mit dem Bund der Energieverbraucher e.V. für die Rechte von Strom- und Gaskunden. Durch das Engagement seines Vereins konnten Energiepreise gesenkt werden, wodurch Verbraucher hunderte Millionen Euro einsparten. Seine Vision ist eine langfristig kostengünstige und sichere Energieversorgung und die Unabhängigkeit der Verbraucher von den Versorgern.“

2044 Preisverleihung 2017 an Dr. Aribert Peters / Foto: Bundespreis Verbraucherschutz

„Dr. Aribert Peters war oftmals unbequem. Im Laufe der Jahre hat er sich mit seinem Engagement und einem unermüdlichen Einsatz gegen Ungerechtigkeiten und für die Rechte der Energieverbraucher innerhalb der Energiewirtschaft nicht nur Freunde gemacht.

Dank seiner Aktivitäten sparten Verbraucher seit 1989 allein auf dem deutschen Gasmarkt jährlich mehr als 250 Millionen Euro – eine beachtliche Summe! Denn er hatte damals vor Gericht durchgesetzt, dass alle Gasrechnungen neu berechnet und in der Folge um mindestens zwei Prozent abgesenkt werden mussten.

Seine Beschwerde in Brüssel wegen der Privilegierung energieintensiver Unternehmen zu Lasten der Haushaltskunden führte 2014 sogar zu einem Vertragsverletzungsverfahren der EU gegen Deutschland.

Bereits zum 11. Mal wurde die „Trübe Funzel“ von ihm verliehen. Er prangert damit öffentlich besonders verbraucherunfreundliche Unternehmen, manchmal aber auch Politiker, an.

Die Stiftung Warentest bezeichnete ihn in Finanztest 4/2016 als den ‚Robin Hood‘ der Energieverbraucher.

Unser diesjähriger Preisträger ist

  • geboren am 25. November 1948,
  • aufgewachsen in Südbaden,
  • studierte in Tübingen und in Berlin Physik und
  • promovierte 1981 an der TU Berlin auf dem Gebiet der Stadt- und Regionalplanung.

Ungerechtigkeiten und die Ohnmacht der Verbraucher gegenüber übermächtigen Unternehmen beschäftigten ihn bereits früh und ließen ihn auch nicht mehr los.

‚Man muss für sein Recht kämpfen‘, sagte er einmal. Und das sollte zu seinem Lebensmotto werden.

Als Beamter auf Lebenszeit im öffentlichen Dienst gründete er im Jahr 1987 den Bund der Energieverbraucher und schaffte sich damit selbst einen eigenen, spannenden Job.

Seit der Gründung bis heute ist er dessen Vorsitzender. Rund 12.000 Mitglieder hat der Verein. Bürgerinnen und Bürger, aber auch viele Energieberater, Architekten und Ingenieure, Städte und Gemeinden, und so mancher bekannte Umweltpreisträger, verleihen dem Verband inzwischen Stimme und Gewicht in der öffentlichen Diskussion.

In den Anfangszeiten des Vereins – so erzählte er einmal in einem Interview – seien Verbraucherinteressen ‚in der Politik völlig unterbelichtet gewesen, die Verbraucher mussten nur zahlen.‘ Das war die Grundlage seiner Motivation, seiner unermüdlichen Arbeit für die Rechte der Energieverbraucher.

Aber ein nunmehr dreißigjähriges vorbildliches Engagement im Verbraucherschutz ist schwer zu loben.

So sagte der Schriftsteller Rainald Goetz bei der Verleihung des Georg-Büchner-Preises im Jahr 2015:
 ‚Lob ist schlecht. Es installiert ein Gefälle, eine Nähe, eine Anmaßung; und stellt auf ganz unerfreuliche Art in Frage, dass das Gelobte eben zu loben ist, weil es geglückt ist. Gelobt zu werden ist furchtbar, aber noch schlimmer ist es, wenn man versehentlich selber derjenige ist, der ein Lob äußert. Zustimmung schwächt, Kritik dagegen stachelt an, energiefiziert die Welt.‘

In diesem Sinne erlauben Sie mir eine persönliche Bemerkung:

Lieber Preisträger,

Sie haben die Energiewelt durch Ihre unermüdliche Arbeit für die Verbraucher ‚besser‘ gemacht. Herzlichen Dank dafür.
Wenn es Sie und den Bund der Energieverbraucher noch nicht gäbe, so  müsste man ihn schleunigst erfinden.

Der 3. Bundespreis Verbraucherschutz 2017 in der Kategorie ‚Persönlichkeit des Verbraucherschutzes‘ geht an Herrn Dr. Aribert Bernard Peters.

Meinen herzlichen Glückwunsch.“

Der Preisträger erhält eine Prämie von 15.000 Euro, die er dem Bund der Energieverbraucher e.V. zugutekommen lässt – 1.500 davon spendet der Verein für Solarleuchten in Afrika.

In seinen Dankesworten betonte der Preisträger, dass der Kampf um gerechte Strom- und Gaspreise noch nicht beendet sei: „Der EuGH entscheidet derzeit darüber, ob der Bundesgerichtshof europäische Verbraucherrechte einfach außer Kraft setzen darf. Es ist ein gutes Land, in dem offener Protest durch den Justizminister persönlich ausgezeichnet wird. Mut und Widerstand werden belohnt. Es ist ein gutes Land, im dem ein solcher Kampf mit Erfolg geführt werden kann. Ich danke allen Mitstreitern, ohne die unser Erfolg undenkbar gewesen wäre: Meinem Vereinsteam, den vielen guten und mutigen Anwälten auf unserer Seite, den vielen Aktiven in den Protestgruppen, den Mitkämpfern in den Verbraucherzentralen. Stellvertretend für viele möchte ich nennen Günter Hörmann, Jürgen Schröder, Leonora Holling, Kurt Markert und Thomas Fricke.“

Video: Bundespreis Verbraucherschutz 2017: Bund der Energieverbraucher, Dr. Aribert Peters

Video: Preisverleihung Bundespreis Verbraucherschutz 2017

Vereinsjubiläum – 30 Jahre Erfolg

uf den Tag genau am 26. Februar 2017 ist es 30 Jahre her, dass der Bund der Energieverbraucher gegründet wurde.

Vereinsjubiläum – 30 Jahre Erfolg

(23. März 2017) Auf den Tag genau am 26. Februar 2017 ist es 30 Jahre her, dass der Bund der Energieverbraucher gegründet wurde. Bei der Gründung hätte wohl keiner zu träumen gewagt, dass der Verein zu einer stabilen Kraft im Interessengefüge Deutschlands wird, allen Energieverbrauchern bei der Durchsetzung ihrer Rechte hilft und zahlreiche nützliche Hilfestellungen für Energieverbraucher organisiert.

Die Zahl von rund 12.000 Mitgliedern ist stabil, auch dank der niedrigeren Mitgliedsbeiträge und einem umfangreichen Serviceangebot. Mit dem neuen Vorstand gibt es zudem eine Personaldecke, welche die zukünftige Kontinuität der Vereinsarbeit auch über den derzeitigen Vorsitzenden hinaus sichert.

Neuer Vereinsvorstand gewählt

Am 13. November 2016 fand in Bonn die Hauptversammlung des Bund der Energieverbraucher statt.

Neuer Vereinsvorstand gewählt

(14. November 2016) Am 13. November 2016 fand in Bonn die Hauptversammlung des Bund der Energieverbraucher statt. Die von den Mitgliedern bestimmten Delegierten wählten einen neuen Vereinsvorstand: Dr. Aribert Peters (Vorsitzender), Leonora Holling (2. Vorsitzende) und Louis.-F. Stahl. Wolfgang Suttor stellte sich nicht mehr zu Wahl. Er war seit dem Jahr 2000 Vorstand des Vereins. Sein aktives Engagement war in den vergangenen 16 Jahren ein wichtiger Stabilitätsfaktor und der Verein ist ihm zu großem Dank verpflichtet.

Eine Auswahl an Vorträgen von der Jahrestagung wurde als Video aufgezeichnet und wird später unter bdev.de/jahrestagung anzusehen sein.

Treffen der Arbeitsgruppe Fernwärme

Anlässlich der Jahrestagung des Vereins

Treffen der Arbeitsgruppe Fernwärme

(21. September 2016) Die Arbeitsgruppe Fernwärme im Bund der Energieverbraucher trifft sich anlässlich der Jahrestagung des Vereins am Sonntag, den 13. November 2016, um 10:00 Uhr, Gustav-Stresemann-Institut, Langer Grabenweg 68, 53175 Bonn.

Verbraucher in der Energiewende

Einladung zur Jahrestagung des Bundes der Energieverbraucher

Verbraucher in der Energiewende

Einladung zur Jahrestagung des Bundes der Energieverbraucher
12. November 2016 in Bonn-Bad Godesberg

(22. Juni 2016) Besondere Schwerpunkte der Tagung werden die aktuelle Krise der Energiewende, die Situation von Verbrauchern bei der Auswahl von Anbietern, der Umgang mit Preiserhöhungen, die Handlungsmöglichkeiten von Verbrauchern bei der Energieeinsparung, der Wärmedämmung sowie die gekoppelte Eigenerzeugung von Strom und Wärme sein.

198 2044 Tagung

Wir konnten eine ganze Reihe von erstklassigen Referenten für unsere Jahrestagung gewinnen. Sie sind den Lesern der Energiedepesche seit langem gut bekannt. Das garantiert verlässliche Informationen aus erster Hand, gute Vorträge und spannende Diskussionen.

Anmeldung unter Verbraucher in der Energiewende

198 1900 Dr. Joachim Nitsch

Joachim Nitsch ist unter anderem maßgeblicher Autor der "Leitstudien" der Bundesregierung, die die wissenschaftliche Basis der amtlichen Energiewende darstellen. Er wird den aktuellen Kurs der Energiepolitik analysieren und kommentieren.

198 1441 2044 Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker

Ernst Ulrich von Weizsäcker ist Gründer des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt und Energie, Co-Präsident des Clubs of Rome und Autor von drei Berichten des Clubs, ehemaliger Vorsitzender des Umweltausschusses des Deutschen Bundestages und seit 29 Jahren Mitglied im Bund der Energieverbraucher.
Sein Thema lautet "Antrophozähneknirschende Betrachtungen".

198 620 1318 1700 2165 Holling 198 Aribert Peters

Leonora Holling und Aribert Peters Vorstände im Bund der Energieverbraucher referieren zu den Themen: "Energiepreisprotest -der aktuelle Stand", "Das Kleingedruckte unter der Lupe - Analyse der AGB von Energieversorgern".

263 Hans Weinreuter

Hans Weinreuter ist Energieexperte und langjähriger Energiereferent der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Er wird zu einem tagesaktuellen verbraucherpolitischen Thema referieren.

198 293 348 2590 Werner Eicke-Hennig

Werner Eicke-Hennig leitet seit Jahren die Energiespar-Aktion des Hessischen Wirtschaftsministeriums, die bundesweit Impulse setzt. Er hat zahlreiche Bücher und Fachartikel veröffentlicht, vor allem zu allen Fragen rund um Wärmedämmung. Um dieses Thema geht es auch in seinem Vortrag.

159 558 1909 2877 Klaus Michael

Klaus Michael ist Gründer und Leiter des Niedrig Energie Instituts in Detmold. Er ist Experte für Niedrigenergiehäuser, Passivhäuser und Stromsparen. Er hat über 500 Niedrigenergiehäuser und 200 Passivhäuser geplant und gebaut.

Er veröffentlicht seit 25 Jahren die "Liste besonders sparsamer Hausgeräte". Sein Vortragsthema: "Energieberatung aus Leidenschaft - Was man als Mitglied und Energieberater so alles Sinnvolles machen kann mit vielen schönen Beispielen aus der täglichen Arbeit".

198 288 1246 1845 3238 Louis-F. Stahl

Louis-F. Stahl ist Herausgeber des BHKW-Branchenportals BHKW-Infothek und Vorsitzender der Betreibervereinigung BHKW-Forum e.V. Er gibt einen Überblick über Möglichkeiten, selbst Strom zu erzeugen und diesen an Mieter- und Nachbarn zu vermarkten.

Bund der Energieverbraucher e.V. benennt Hermann-Scheer-Platz in Unkel

Am 20. August 2015 wurde auf dem Platz vor dem Gebäude des Vereins eine Skulptur enthüllt.

Bund der Energieverbraucher e.V. benennt Hermann-Scheer-Platz in Unkel

(21. August 2015) Am 20. August 2015 wurde auf dem Platz vor dem Gebäude des Bundes der Energieverbraucher e.V. in Unkel eine Skulptur enthüllt. Der Platz erhielt an diesem Tag den Namen „Hermann-Scheer-Platz“ als nichtamtliche Bezeichnung zur Erinnerung an diesen wichtigen Politiker.

2044 Schild Hermann-Scheer-Platz

Hermann Scheer war ein deutscher Politiker (1944 -2010), 30 Jahre Mitglied des Deutschen Bundestages und dem Bund der Energieverbraucher e.V. über Jahrzehnte verbunden.

2044 Hermann Scheer & Aribert Peters Sommer 2007

Hermann Scheer und Aribert Peters im Sommer 2007

Der Durchbruch der Solarenergie und der Energiewende in Deutschland ist ohne sein Wirken unvorstellbar. „Das herrschende Energiesystem, das sich auf die Altenergien stützt, verkörpert zwar die einflussreichste wirtschaftliche Macht auf dem Globus, aber in Wahrheit ist es schon „erledigt“ – offen ist allerdings, ob die Menschheit mit erledigt sein wird“, schrieb Scheer vor 20 Jahren in seinem Buch „Sonnenstrategie“.

2044 Bardiglio-Mamorstein vom Bildhauer Axel Peters

Der graue Bardiglio-Mamorstein ist 1,3 Meter hoch und steht auf einem Sockel. Er zeigt neun eng beieinanderstehende Menschen. Er symbolisiert die Kraft und die Spannung des gemeinsamen Wirkens, passt deshalb sehr gut zum Bund der Energieverbraucher und auch zum Gedenken an Hermann Scheer. Der Stein wurde in den vergangenen Jahren durch den Bildhauer Axel Peters (www.axel-peters.de) genau für diesen Platz geschaffen und vom Vereinsvorsitzenden Dr. Aribert Peters aus privaten Mitteln erworben.

Auszeichnung

Umweltpreis für Prof. Peter Hennicke

Umweltpreis für Prof. Peter Hennicke

(28. Oktober 2014, ergänzt 12. Dezember 2014) Vor 1.200 Festgästen zeichnete Bundespräsident Joachim Gauck in Kassel die Träger des diesjährigen „Deutschen Umweltpreises“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt aus.

2044 Prof. Peter Hennicke

Der mit 500.000 Euro dotierte unabhängige Umweltpreis ging an den emeritierten Prof. Dr. Peter Hennicke und den Gründer der Karlsruher Firma Unisensor Sensorsysteme, Prof. Dr. Ing. Gunther Krieg. Hennicke hat am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie maßgeblich dazu beigetragen, die wissenschaftlichen Grundlagen für die Energiewende zu schaffen.

Der Bund der Energieverbraucher e. V. gratuliert Prof. Dr. Hennicke zu der wohlverdienten Auszeichnung. Peter Hennicke gehört zu den Gründungsmitgliedern des Bundes der Energieverbraucher e. V. und begleitet seit 27 Jahren den Verein mit Anregungen und Ermutigung. Er schreibt uns: „Ein langer gemeinsamer Weg, aber immer in die richtige Richtung, gleichwohl: Der grüne Fortschritt ist immer noch eine Schnecke!“

Peter Hennicke ist bereits der fünfte Träger des Deutschen Umweltpreises aus den Reihen der gegenwärtigen und ehemaligen Vereinsmitglieder. Vor ihm erhielten den Preis: Günther Graßl, Ursula Sladek, Hubert Weinzierl und Ernst Ulrich von Weizsäcker.

Energieanbieterinformation und BHKW-Info-Tage in Wuppertal

Der Bund der Energieverbraucher e. V. ist Mitveranstalter der diesjährigen BHKW-Info-Tage in Wuppertal.

Energieanbieterinformation und BHKW-Info-Tage in Wuppertal

(28. Juni 2014) Der Bund der Energieverbraucher e. V. ist Mitveranstalter der diesjährigen BHKW-Info-Tage in Wuppertal. Gemeinsam mit dem BHKW-Forum e.V. und der Energie Agentur NRW veranstalten wir vom 22. bis 24. November 2014 in der Villa Media in Wuppertal für Sie kostenlos eine Tagung zur Energieanbieterinformation und die 10. BHKW-Info-Tage.

2044 Tagung VillaMedia

Aus organisatorischen Gründen bitten wir für die Hauptversammlung des Bundes der Energieverbraucher um vorherige Anmeldung in der Bundesgeschäftsstelle des Vereins, Telefon 02224 - 92 27 0 oder online.

Ablauf der Tagung: www.bhkw-info-tage.de

Hotelliste Wuppertal

Ein kleines Geschenk für Sie

Sparen durch den Bund der Energieverbraucher e.V.

Sparen durch den Bund der Energieverbraucher e.V.

Ein kleines Geschenk für Sie

(27. März 2014) Der Bund der Energieverbraucher e. V. hat ein kleines Geschenk für Sie: Auf Ihrer Stromrechnung wird Ihnen für jede Kilowattstunde 2014 ein Betrag von 0,187 Cent dafür belastet, dass einige Firmen von der Zahlung der Netzentgelte teilweise befreit sind.

2044 Geschenk / Foto: Pixelio.de/Rainer Sturm

2013 betrug diese Umlage noch 0,329 Cent. Gegen einen Teil dieser Befreiungen hatte der Bund der Energieverbraucher e. V. Beschwerde in Brüssel eingelegt, weil es sich um unerlaubte Beihilfen handelt. Die EU-Kommission hat daraufhin am 6. März 2013 ein Beihilfeverfahren gegen die Bundesrepublik eingeleitet (C(2012)8765 final). Bereits vor Abschluss dieses Verfahren hat die Bundesregierung am 14. August 2013 die Befreiungen reduziert und die Befreiungen der Jahre 2012 und 2013 rückwirkend annulliert.

Als Folge hat sich auch die Umlagezahlung im Jahr 2014 reduziert. Sie sparen dadurch 0,142 Cent/kWh. Bei einem Duchschnittsverbraucher von 3.500 kWh jährlich sind das fünf Euro. Für den gesamten an Haushalte gelieferten Strom (131 Millionen kWh) summiert sich das auf 186 Millionen Euro, die Energieverbraucher durch die Vereinsaktivitäten einsparen.

Sollten wir uns auch mit unserer zweiten Beschwerde durchsetzen (siehe Verfahren gegen die Bundesrepublik), dann dürfte die Entlastung noch weitaus üppiger ausfallen.

2044 Entwicklung der Preisindizes Strom Deutschland

Laut Statistischem Bundesamt sinken die Strompreise für Weiterverteiler seit Juli 2011, während die Strompreise für Endverbraucher seither steil ansteigen. Wir finden das nicht fair!

letzte Änderung: 09.10.2023