311 Erdgas Brennwerttechnik / Foto: Zukunft Erdgas e.V.
E.ON Ruhrgas-Gewinn steigt erneut um 57 Prozent Essen

Die frostigen Temperaturen zum Jahresbeginn haben E.ON Ruhrgas dank kräftiger Nachfrage einen historischen Absatzrekord beschert.

E.ON Ruhrgas-Gewinn steigt erneut um 57 Prozent

(17. Mai 2006) Die frostigen Temperaturen zum Jahresbeginn haben dem größten deutschen Gashändler E.ON Ruhrgas dank kräftiger Nachfrage einen historischen Absatzrekord beschert. Mit 266 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Erdgas lag der Absatz in den ersten drei Monaten des Jahres um 18 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert.

Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte das Unternehmen mit einem Zuwachs um 57 Prozent auf 733 Millionen Euro kräftig zulegen. Am 27. Januar dieses Jahres habe der Absatz mit rund 3,3 Milliarden kWh einen historischen Rekordstand erreicht, sagte E.ON Ruhrgas-Chef Burckhard Bergmann am Mittwoch bei der Bilanzvorlage in Essen. Im vergangenen Jahr war der E.ON-Ruhrgas-Absatz um acht Prozent auf die Rekordhöhe von 690 Milliarden kWh gestiegen. Der Umsatz erhöhte sich vor allem durch die kräftig gestiegenen Gaspreise um 35 Prozent auf 17,9 Milliarden Euro.

2005 hatte das Unternehmen sein Vorsteuer-Ergebnis bereits um 14 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro erhöhen können. Der Ruhrgas-Chef wies jedoch Vorwürfe zurück, das Unternehmen profitiere von den kräftig gestiegenen Gaspreisen. Deutliche Verbesserungen habe das Unternehmen dagegen im so genannten Upstream-Geschäft mit der Erkundung und Förderung von Erdgas erzielen können. Die Einkaufspreise für das von Ruhrgas vertriebene Erdgas seien erheblich schneller gestiegen als die erzielten Verkaufspreise.

Ruhrgas und Ukraine

Die Essener E.ON Ruhrgas AG will die Zusammenarbeit mit der Ukraine bei der Durchleitung russischen Erdgases nach Westeuropa ausbauen.

Ruhrgas und Ukraine

(11. März 2005) - Die Essener E.ON Ruhrgas AG will die Zusammenarbeit mit der Ukraine bei der Durchleitung russischen Erdgases nach Westeuropa ausbauen. Bei einem Treffen mit dem Präsidenten Viktor Juschtschenko sprach Vorstandschef Burckhard Bergmann über das Gas-Transitkonsortium in der Ukraine. Im Vordergrund habe die Sanierung des bestehenden Transitsystems gestanden, um den Transport russischen Erdgases nach Deutschland und Europa zu sichern, so E.ON Ruhrgas. Über die Ukraine fließt derzeit 80% des russischen Gases nach Westeuropa.

Ruhrgas noch teurer?

Die E.ON Ruhrgas AG werde die Großhandelspreise für Gas zum Jahreswechsel voraussichtlich um mindestens 12% anheben, so die "Berliner Zeitung".

Ruhrgas noch teurer?

(26. November 2004) - Die E.ON Ruhrgas AG werde die Großhandelspreise für Gas zum Jahreswechsel voraussichtlich um mindestens 12% anheben, so die "Berliner Zeitung". Die Kasseler Wingas plane Preiserhöhungen von 15%. Nach der Ansicht von Branchenbeobachtern schlagen die neuen Großhandelspreise nicht in voller Höhe auf die Endverbraucher durch, da viele regionale Gasverteiler den Preissprung bereits in den Erhöhungen der letzten Wochen berücksichtigt haben. Schon im Oktober habe E.ON Ruhrgas die Preise für ihre Kunden, in erster Linie die Industrie und regionale Weiterverteiler, um durchschnittlich 4% erhöht, so die Zeitung.

E.ON in Rumänien

Für 303 Mio. Euro übernimmt die Essener E.ON Ruhrgas AG die Mehrheit am rumänischen Gasverteiler Distrigaz Nord.

E.ON in Rumänien

(25. Oktober 2004) - Für 303 Mio. Euro übernimmt die Essener E.ON Ruhrgas AG die Mehrheit am rumänischen Gasverteiler Distrigaz Nord. Nach dem Erwerb von zunächst 30% wird sich der Anteil per Kapitalerhöhung auf dann 51% erhöhen, 49% bleiben im Staatsbesitz. Die Mehrheitsübernahme ergänze die bestehenden Marktpositionen in Mittel- und Osteuropa, so Vorstandschef Burckhard Bergmann.

Distrigaz Nord beliefert rund 1 Mio. Kunden mit 4,6 Mrd. m3 Erdgas im Jahr und verfügt über ein Leitungsnetz von 17 000 km. In Rumänien ist Erdgas mit 37% Anteil der wichtigste Energieträger, der Bedarf wird zu rund 70% aus eigenen Quellen gedeckt, der Rest kommt aus Russland.

E.ON Ruhrgas ist in Rumänien bereits am Strom- und Wärmeproduzenten CCNE und am Gasversorger S.C. Congaz beteiligt. Bei der Teilprivatisierung von Distrigaz Süd mit 900 000 Kunden und 5,8 Mrd m3 jährlicher Abgabe hatte die französische GdF den Zuschlag erhalten.

Ruhrgas firmiert neu

Das äußere Erscheinungsbild wird komplett auf diesen Namen umgestellt.

Ruhrgas firmiert neu

(19. Juli 2004) - Seit dem 1. Juli 2004 firmiert die E.ON-Tochter Ruhrgas AG, Essen, unter der neuen Bezeichnung E.ON Ruhrgas AG. Das äußere Erscheinungsbild wird komplett auf diesen Namen umgestellt. Die Düsseldorfer Agentur Lesmo Design, die auch die Konzernmutter betreut, hat die Corporate Identity und das neue Logo in den Farben Rot, Schwarz und Gelb entwickelt.

Kommuniziert wird der neue Unternehmensname unter dem Slogan "EON's neue Flamme" in ganzseitigen Anzeigen in überregionalen Tageszeitungen, regionalen Zeitungen und in Fachtiteln. Zuständige Kreativagentur ist die Düsseldorfer K:Drei - Agentur für Kommunikation.

Ruhrgas mit Gewinn- und Absatzrekord

Verbraucherschützer mahnen Preissenkungen an

Ruhrgas mit Gewinn- und Absatzrekord -
Verbraucherschützer mahnen Preissenkungen an

(12. Mai 2004) - 2003 erzielte die Essener Ruhrgas AG mit 640 Mrd. kWh den höchsten Absatz ihrer Geschichte,teilt das Unternehmen mit. Im wesentlichen trugen die niedrigen Temperaturen im letzten Jahr dazu bei Auch im Exportgeschäft wurde ein kräftiges Absatzplus von 11,3% verbucht. Insgesamt setzte die E.ON-Tochter 2003 11,6% ihres Gesamtabsatzes im Ausland ab. Der Umsatz erhöhte sich um 15 % auf 12,1 Mrd. Euro, der Betriebsgewinn betrug 1,04 Mrd. Euro. Im Jahr 2000 hatte der Ruhrgas-Gewinn noch 400 Mio. Euro betragen.

Ungeachtet der blendenden Gewinne hat Ruhrgas zum 1. Oktober 2004 eine Anhebung ihrer Gaspreise um sieben bis acht Prozent angekündigt. Begründet wurde das mit der Situation am Ölmarkt. Ruhrgas versorgt etwa 60 Prozent des deutschen Marktes mit Erdgas. Diese Preiserhöhungen würden sich auch auf die Gaspreise der Haushalte auswirken, befürchtet der Bund der Energieverbraucher in Rheinbreitbach.

Der Bund der Energieverbraucher hat Ruhrgas einen Missbrauch ihrer Monopolstellung vorgeworfen. Denn die Importpreise für Erdgas sind gegenüber dem Vorjahr um zwölf Prozent gesunken, wie das Bundesamt für Wirtschaft und Aussenhandelt gerade veröffentlicht hat. Und auch auf den Spotmärkten in Europa kauft Ruhrgas derzeit weit unterhalb seiner Jahresmittelwerte ein. Ein signifikanter Anstieg der Beschaffungspreise wird von den großen Playern derzeit und auch für die kommenden Monate nicht erwartet.

Die Verbraucherschützer erwarten deshalb, dass die günstigeren Einkaufskonditionen nun von Ruhrgas auch zügig an die Verbraucher weitergegeben werden. Angesichts der mehr als guten Gewinnsituation dürfte dies auch möglich sein.

Der Bund der Energieverbraucher hat auch das Bundeskartellamt und den Leiter der künftigen Gas-Regulierungsbehörde Matthias Kurth von seiner Besorgnis informiert, dass Ruhrgas sein Leitungsmonopol und die fehlende Marktöffnung zur Durchsetzung überhöhter Preise missbraucht.

letzte Änderung: 16.07.2012