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CO2

(Kohlenstoffdioxid)

CO2-Emissionen

Weltweit keine Zunahme

CO2-Emissionen: Weltweit keine Zunahme

(03. Januar 2017) 1990 wurden weltweit 21,7 Milliarden Tonnen CO2 emittiert. 2015 waren es 33,1 Milliarden Tonnen: Eine Zunahme um 53 Prozent in 25 Jahren. 2010 waren es noch 30,5 Milliarden Tonnen, also 10 Prozent weniger als heute.

Jedoch gab es zwischen 2014 und 2015 weltweit praktisch keinen Anstieg der CO2-Emissionen. Die Emissionen der Annex-I-Staaten (OECD-Staaten und die osteuropäischen Länder) sind sogar um 1,6 Prozent zurückgegangen, in den übrigen Staaten haben sie dagegen zugenommen. Vor allem in Indien wurde mehr CO2 emittiert (+ 5,4 Prozent), während die Emissionen des weltgrößten CO2-Verursachers China praktisch konstant geblieben sind. In Deutschland haben die CO2-Emissionen zwischen 2014 und 2015 um 0,3 Prozent zugenommen, im Vergleich zum Jahr 1990 jedoch um 27,5 Prozent abgenommen.

Details in ET Heft 9, 2015

CO2-Emissionen - Zielpfad deutlich verfehlt

Um die für das Jahr 2020 angestrebten Minderungsziele zu erreichen, hätten die Treibhausgasemissionen im Jahr 2015 um mindestens drei Prozent sinken müssen.

CO2-Emissionen - Zielpfad deutlich verfehlt

(10. Juni 2016) Um die für das Jahr 2020 angestrebten Minderungsziele zu erreichen, hätten die Treibhausgasemissionen im Jahr 2015 um mindestens drei Prozent sinken müssen.

2759 Qualm Foto: Pixelio.de/Dirk Sanne

Tatsächlich sind sie witterungsbereinigt nur um 0,3 Prozent (drei Millionen Tonnen) gesunken. Damit ist der Handlungsbedarf für die kommenden Jahre deutlich gestiegen. Eine genaue Analyse hat der Energiewissenschaftler Hans-Joachim Ziesing veröffentlicht (ET 5/2016, Seite 60).

Keine Wende in Sicht

Im Jahr 2013 haben die gesamten CO2-Emissionen in Deutschland zugenommen.

Keine Wende in Sicht

(6. Juli 2014) Im Jahr 2013 haben die gesamten CO2-Emissionen in Deutschland zugenommen.

Anders als im Jahr 2012, als die Emissionen zumindest temperaturbereinigt noch leicht sanken, sind sie nunmehr auch ohne den Temperatureffekt noch spürbar – um 1,4 Prozent – gestiegen. Deutschland befindet sich damit nicht auf dem angestrebten Zielpfad. Eine baldige Trendwende ist notwendig, um die Klimaziele zu erreichen. Das hat der Energieexperte Hans-Joachim Ziesing in einem Fachaufsatz dargelegt (ET 2014, Heft 5, Seite 58 ff).

Weniger Treibhausgase 2011

In Deutschland wurden 2011 weniger Treibhausgase freigesetzt

Weniger Treibhausgase 2011

(16. April 2012) In Deutschland wurden 2011 weniger Treibhausgase freigesetzt, insgesamt 917 Mio t und damit 2% weniger als im Vorjahr, meldet das Umweltbundesamt (UBA), Dessau. Die Zahlen sind absolut erfasst, also ohne Berücksichtigung des Temperatur- oder Konjunktureinflusses.

Die CO2-Emissionen sanken im Vergleich zu 2010 um 2,4%, die Methanemissionen um 3,5%. Der Anteil fluorierter Gase (F-Gase) blieb konstant, der von Lachgas nahm um 2,3% zu, u. a. durch einen stärkeren Düngemittelabsatz.

Vor dem Hintergrund der begonnenen Energiewende und des geringeren Stromanteils aus Kernkraft stellten die Zahlen einen Erfolg dar, so das UBA. Der stärkere Einsatz erneuerbarer Energien wirke sich positiv aus. Die Ziele des Kyoto-Protokolls könnten auch unter den neuen Bedingungen erreicht werden, es seien aber weitere Maßnahmen notwendig. So sollten die Menge an CO2-Zertifikaten durch eine Verschärfung des europäischen Klimaschutzzieles verringert und Maßnahmen zur Energieeffizienz und zur energetische Gebäudesanierung vorangebracht werden, so das Amt.

Die Treibhausgasemissionen sanken 2011 im Vergleich zum Referenzjahr 1990 um 26,5%. Damit wurde das Minderungsziel des Kyoto-Protokolls von 21% erneut deutlich unterschritten. Damit Deutschland das Kyoto-Ziel erreicht, dürfen die Treibhausgasemissionen im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2012 jährlich den Wert von 974 Mio t CO2-Äquivalente nicht überschreiten. 2008 wurde dieses Ziel mit 976 Mio t nahezu erreicht. 2011 unterschritt Deutschland den Wert um 58 Mio t. Insgesamt summiert sich die jährliche Unterschreitung des Zielwerts in der Verpflichtungsperiode auf 154 Mio t CO2-Äquivalente.

Der Einfluss der Finanzkrise

CO2-Emissionen

CO2-Emissionen: Der Einfluss der Finanzkrise

(13. Dezember 2010) Die anthropogenen CO2-Emissionen haben zwischen 1990 und 2009 um 35 Prozent zugenommen. Zwischen 2008 und 2009 fand allerdings ein Rückgang um 1,3 Prozent statt. Ohne China hätte der Anstieg seit 1990 nur 14,4 Prozent betragen.

Rechnet man die CO2-Ausstöße der Volksrepublik aus der Bilanz heraus, würde der Rückgang zwischen 2008 und 2009 sogar 4,1 Prozent betragen. China verursachte 2009 allein 23 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen und damit deutlich mehr als die USA und doppelt so viel wie die ganze EU. Betrachtet man allein die EU, dann haben sich dort die CO2-Emissionen seit 1990 um 13 Prozent verringert. Allein zwischen 2008 und 2009 war ein Rückgang um 6,4 Prozent zu verzeichnen. Deutschland hat seine CO2-Emissionen seit 1990 um 29 Prozent vermindert und seit 2008 um 8,4 Prozent.

Ursache für den Emissionsrückgang zwischen 2008 und 2009 waren jedoch weniger klimapolitische Maßnahmen, sondern die schwerwiegende wirtschaftliche Krise.

Das hat der Wissenschaftler Hans-Joachim Ziesing ermittelt (ET 60 (2010), Heft 9, S. 76- 87).

letzte Änderung: 06.01.2017