CO2-Preis steigt: Sparen lohnt sich
(26. März 2024) Mit dem Klimapaket hat die Bundesregierung den CO2-Preis festgelegt. So kostete im Jahr 2021 eine Tonne des klimaschädlichen Gases 25 Euro. In den folgenden Jahren steigen die Abgaben dann schrittweise, bis sie 2025 einen Wert von 50 Euro pro Tonne erreichen. Fürs Jahr 2024 ist der CO2-Preis auf netto 45 Euro je Tonne gestiegen.
Ab 2027 wird der nationale CO2-Preis durch einen europäischen Emissionshandel für die Bereiche Gebäude und Verkehr abgelöst. Der CO2-Preis bildet sich am Markt und ist daher schwer zu prognostizieren, Experten rechnen mit Preisen über 300 Euro.
Die CO2-Kosten muss zuerst der „In-Verkehr-Bringer“ der Energie bezahlen; das sind Gasversorger, Heizöl- oder Kraftstoffhändler. Sie entscheiden, wie viel sie von ihren Kosten an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben. Wie hoch die Mehrkosten für Sie als Kundin oder Kunde am Ende ausfallen, hängt auch davon ab, wie viel Treibhausgase durch den jeweiligen Energieträger ausgestoßen werden.
Da eine Gasheizung pro Kilowattstunde (kWh) rund 201 g CO2 ausstößt, liegen die Emissionen bei einem Verbrauch von 20.000 kWh im Jahr (typisch für ein älteres Einfamilienhaus) bei rund 4 t CO2. 2021 fielen dafür Mehrkosten von etwa 120 Euro an (25 Euro + 19 % MwSt./t für 4,02 t), 2025 sind es dann voraussichtlich 240 Euro (50 Euro + 19 % MwSt./t für 4,02 t).
Heizen Sie mit Öl, müssen Sie mehr bezahlen – denn Öl stößt mit rund 266 g CO2 pro kWh deutlich mehr klimarelevantes Gas aus. Bei einem Verbrauch von 20.000 kWh (2.000 Liter) sind das 5,3 t CO2. Folglich mussten Sie 2021 rund 158 Euro mehr bezahlen. 2025 wären es voraussichtlich 317 Euro. Die CO2-Steuer macht die Sanierung eines Gebäudes rentabel. Denn ein gut gedämmtes Haus verbraucht wesentlich weniger Brennstoff (siehe Grafik).
Mit dem Online-Tool der Verbrauchzentrale berechnen Sie den CO2-Preis Ihrer Heizkosten