Rad
Segment-ID: 6456
E-Bike-Boom hält an
Von Louis-F. Stahl
(17. November 2020) Der seit Jahren zunehmende Pedelec-Boom hält an und wird durch die Corona-Pandemie noch weiter befeuert. Wie das Statistische Bundesamt im September 2020 mitteilte, besitzen inzwischen 11,4 Prozent der Haushalte in Deutschland ein oder mehrere Fahrräder mit einem Elektromotor zur Unterstützung der Muskelkraft. Die Zahlen belegen, dass insbesondere Senioren Pedelecs beziehungsweise E-Bikes nutzen, um auch im Alter mobil zu bleiben. Haushalte im Altersbereich von 65 bis 69 Jahren besaßen mit 16 Prozent am häufigsten Elektrofahrräder. Direkt darauf folgen Haushalte im Altersbereich von 70 bis 79 Jahren mit 14 Prozent. Mit sinkendem Alter nimmt die Wahrscheinlichkeit ab, dass ein Elektrofahrrad genutzt wird. Im Altersbereich von 45 bis 55 Jahren ist beispielsweise nur in 9 Prozent der Haushalte mindestens ein Elektrofahrrad vorhanden.
Wie der Zweirad-Industrie-Verband mitteilt, stieg der Absatz von Elektrofahrrädern in den ersten Monaten dieses Jahres um 15 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Einzelhändlern zu Folge hätten im Sommer noch deutlich mehr Pedelecs verkauft werden können, wenn nicht Lieferengpässe den möglichen Absatz begrenzt hätten.
Segment-ID: 18365Die Stiftung Warentest hat das Pedelec-Premiumsegment im Bereich von 2.000 bis 2.900 Euro einem Härtetest unterzogen weiter lesen
Jedes zweite E-Bike ist gut
Von Louis-F. Stahl
(27. Oktober 2018) Pedelecs liegen voll im Trend: Mit elektrischer Unterstützung lassen sich mit einer Akkuladung spielend auch weite Strecken von 50 bis 90 Kilometer überbrücken. Während sich aktive Radler über schnellere Bergfahrten und die Vergrößerung der möglichen Reisestrecken freuen, ermöglicht die Elektrounterstützung körperlich weniger fitten Radlern wieder eine aktive Teilhabe am Zweiradverkehr. In den letzten vier Jahren hat sich nach Informationen des Zweirad-Industrie-Verbandes die Anzahl der E-Bikes in Deutschland verdoppelt. Rund 3,5 Millionen E-Bikes sollen aktuell am Verkehr teilnehmen.
Die Stiftung Warentest hat jetzt das Pedelec-Premiumsegment im Bereich von 2.000 bis 2.900 Euro einem Härtetest unterzogen (Test 6/2018, S. 66-73). Dabei zeigte sich, dass 6 von 12 Rädern „gut“ sind. Auf den ersten Plätzen liegen Räder von KTM (Macina Fun 9), Kettler (Traveller E Gold), Kreidler (Vitality Eco 6 Edition), Cube (Hybrid Pro 500) und Stevens (E-Lavena). Die Räder von Diamant (Elan+), Pegasus (Primo E 10) und Winora (Sinus Tria 9) wurden aufgrund mangelnder Haltbarkeit nur mit „ausreichend“ bewertet. Als „mangelhaft“ erwies sich das Rad „Stoker 9“ von Raleigh, das neben einem lauten Motor auch eine unzureichende elektrische Sicherheit aufwies und damit den letzten Platz belegte. Preis-Leistungs-Sieger ist das „gute“ Kalkhoff „Voyager Move B8“ für 2.000 Euro.
Nicht getestet hat die Stiftung Warentest leider die bei Verbrauchern deutlich beliebteren E-Bike-Schnäppchen. So offerierte der Discounter Aldi im April 2018 das Alu-E-Bike „Prophete“ für 999 Euro. Nahezu baugleiche Prophete-Räder sind in den Größen 26“ und 28“ aktuell bei Hagebau sowie Obi zum gleichen Preis, sowie bei Lidl etwas günstiger, aber zu schwankenden Preisen zwischen 800 und 999 Euro erhältlich. Das letzte getestete Aldi-Pedelec „Hansa“ erreichte vor zwei Jahren jedoch nur ein „mangelhaft“ (Test 7/2016).
Eine ausführliche Analyse der in E-Bikes verwendeten Antriebssysteme bestehend aus Motor, Akku, Steuerung und Display hat die Computerzeitschrift c’t vorgenommen (c’t 18/2018, S. 114-129). Positiv haben die Antriebsstränge von Bosch, Brose und Shimano abgeschnitten. Die Antriebe von Derby Cycle und Yamaha zeigten sich überwiegend „zufriedenstellend“, während Zehus überwiegend „schlecht“ bewertet wurde.
(c't 18/2018, S. 114: E-Bike-Konzepte im Vergleich und S. 122: E-Bike-Motoren im Vergleich)
Mit dem Elektrorad dahinsausen, bergauf, bergab: Die Zukunft hat hier schon begonnen! weiter lesen
Pedelecs lassen Radler schweben
Mit dem Elektrorad dahinsausen, bergauf, bergab: Die Zukunft hat hier schon begonnen! Nachhaltig und angenehm, so wie wir es wollen. Worauf beim Elektroradl zu achten ist, erfahren Sie hier.
Von Aribert Peters
(23. September 2016) Fahrradfahren spart Energie. Nicht nur gegenüber dem Auto, sondern auch gegenüber dem Laufen. Zu Fuß gehen braucht rund 10 Wh/km, das Fahrradfahren nur 3 Wh/km, das Autofahren stolze 600 Wh/km. Autofahren: 6 Liter/100 km = 60 kWh/100 km = 0,6 kWh/km = 600 Wh/km.
Reden wir über Leistung: Ein Durchschnittsmensch, nennen wir ihn Klaus, tritt in die Pedale mit einer Leistung von 80 Watt. Wiegt Klaus 70 kg und sein Fahrrad 10 kg, dann fährt sein Fahrrad auf ebener Strecke 20 km/h. Kommt eine Steigung von fünf Prozent und tritt er kräftig (110 Watt Leistung), dann fährt er trotzdem nur noch 10 km/h. Wollte er auch bergauf nicht langsamer werden, dann müsste er mit 220 Watt in die Pedale steigen. Diese Leistung braucht er auch, wenn er an einer Ampel anfährt. Auch bei Gegenwind oder mit Gepäck wird das Treten schwerer. In allen diesen Beispielen würde ein Elektroantrieb helfen: Er macht das Bergauffahren, das Anfahren und das Gegenwindfahren genauso leicht, wie das Fahren auf ebener Strecke. Mit höherer Geschwindigkeit und geringerem Muskeleinsatz erhöht sich zudem der Fahrspaß.
Härtetest für Elektroräder
Die Stiftung Warentest hat 15 Elektrofahrräder getestet (Zeitschrift test, Ausgabe Juli 2016). Das beste Rad ist „Flyer B8.1“ für 3.300 Euro. Das günstigste gute Pedelec des Tests ist das „Decathlon Riverside City Nexus“ für 1.800 Euro. Am unteren Preisrand liegen zwei Billigräder von Aldi für 900 Euro und von Fischer für 1.200 Euro. Sie fahren am Ende mit einem Mangelhaft durchs Ziel ebenso wie drei deutlich teurere -Modelle. Unzureichende Bremsen und Brüche an der Sattelstütze führen zu den schlechten Noten. Alle Räder bringen rund 28 kg auf die Waage und sind damit deutlich schwerer als ein normales Fahrrad.
Auf dem E-Bike schafft jeder eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 km/h, fast doppelt so schnell wie ohne Elektromotor. Damit verdoppelt sich die Entfernung, die man in 15 bis 25 Minuten zurücklegen kann: von drei bis fünf Kilometern auf fünf bis zehn Kilometer, mit einem stärkeren aber führerscheinpflichtigen „S-Pedelec“ sogar auf 10 bis 15 km.
Ein kurzer Rückblick
Das Elektrofahrrad ist nahezu genauso alt, wie der Benz-Patentwagen Nummer 1, der 1886 zum ersten Mal fuhr. 1895 erhielt das Elektrofahrrad von Odgen Bolten ein US- Patent. Es hatte keine Pedale zum Treten, einen Nabenmotor im Hinterrad und eine Leistung von fast 1.000 Watt.
Was ist ein Pedelec?
Pedelec ist eine Abkürzung für „PEDal ELEctric Cycle“. Damit meint man ein Elektrofahrrad, also Fahrrad mit elektrischem Zusatzantrieb. Statt gesteuert durch einen Gashebel unterstützt der Elektromotor automatisch, sobald man in die Pedale tritt. Hört man auf zu treten, schaltet sich der Motor sofort aus. Diese Technik spart nicht nur den Gashebel am Lenker, sondern ist auch bequem und sehr intuitiv zu nutzen. Manche Pedelecs haben zusätzlich eine Anfahrhilfe, die man mit einem kleinen Knopf am Lenker aktivieren kann. Wie stark der Motor sich zuschaltet, das ist unterschiedlich je nach Hersteller. Oft lässt sich die Leistung auch vom Nutzer selbst einstellen. Die Unterstützung kann bei höherwertigen Modellen auch mit der Tretkraft (Drehmomentsteuerung), mit der Fahrgeschwindigkeit oder mit der Tretgeschwindigkeit automatisch angepasst werden.
Das Gewichtsproblem
Elektromotor und Batterie zusammen bringen zwischen fünf und zehn Kilo auf die Waage. Für ein normales Fahrrad, das 15 kg schwer ist, fällt das deutlich ins Gewicht. Das Fahrrad einschließlich Fahrer wiegt dann statt 100 kg schnell 110 kg. Das höhere Gewicht und die höhere Geschwindigkeit des Pedelecs gegenüber dem Fahrrad führen dazu, dass die Rahmen normaler Fahrräder teilweise überfordert sind. Folge: Serienmäßige Pedelecs haben stabilere und damit auch schwerere Rahmen sowie Bremsen. Deshalb sind (fast) alle Pedelecs Schwergewichte und wiegen zwischen 25 und 28 kg. Das erschwert das Tragen über Stufen. Ein deutlicher Teil der Elektrokraft geht alleine für die Bewegung des eigenen Mehrgewichts drauf. Das Gewichtsproblem führt also dazu, dass Pedelecs ganz anders konstruiert sind als normale Fahrräder. Das rechtfertigt auch die erheblichen Preisunterschiede. Ein neu entstandener Industriezweig lebt von der Überzeugung, dass normale Fahrräder sich nicht mit leichten Umbauten in ein Pedelec umwandeln lassen.
Doch schon heute gibt es Nachrüstsätze, die so leicht und so einfach zu montieren sind, dass dieser Glaubenssatz ins Wanken gerät. Die Nachrüstsätze sind grundsätzlich leichter, das Zusatzgewicht ist geringer und das Stabilitätsproblem stellt sich kaum. Der leichteste Nachrüstsatz wiegt ganze zwei Kilo. Bei einem Gesamtgewicht von Radler sowie Fahrrad
von 100 kg würde dies nur zwei Prozent ausmachen und fällt damit im wahrsten Sinne des Wortes nicht ins Gewicht.
Pedelec mieten
Wer im Urlaub mühelos radeln will, kann auch ein Pedelec mieten. Für eine Woche zahlt man 140 bis 180 Euro. Eine Übersicht über Ausleihmöglichkeiten findet man beim Verein ADFC.
Rechtslage
Man unterscheidet drei Typen von Elektrofahrrädern:
- E-Pedelec: Elektrounterstützung gibt es nur, solange selbst getreten wird. Bei 25 km/h schaltet der Motor ab. Der Motor darf nur 250 Watt leisten. Eine elektrische Anfahrhilfe bis 6 km/h ist zulässig. Ein solches Pedelec gilt rechtlich als Fahrrad mit gleichen Rechten und Pflichten.
- E-Mofa: Darf mit dem Gashebel ohne Treten bis 20 km/h schnell fahren. Bei Einhaltung der Helmpflicht bis maximal 25 km/h. Es handelt sich um ein Leichtmofa. Maximal 500 Watt Motorleistung sind zulässig. Eine Versicherung, ein Nummernschild und eine Fahrerlaubnis (Mofa-Prüfbescheinigung) sind vorgeschrieben.
- S-Pedelec: Wenn die Unterstützung bis 45 km/h reicht und die Motorleistung nicht über 500 Watt beträgt, dann handelt es sich um ein S-Pedelec und damit rechtlich um ein „Kleinkraftrad mit geringer Leistung“. Es braucht einen Kraftfahrzeugschein, eine Versicherung (rund 70 Euro jährlich) und eine Fahrerlaubnis der Klassen „4“, „M“ beziehungsweise nach neuster Klassifizierung „AM“. Einige technische Vorschriften sind einzuhalten (Rückspiegel, Standlicht). Etwa fünf Prozent der E-Bikes gehören in diese Kategorie. Radwege dürfen nicht benutzt werden, es gilt Helmpflicht.
Besondere E-Bikes und Nachrüstsätze
Pedelecs sind angenehm und gut. Aber sie haben auch ihre Schwächen: Sie sind teuer (rund 1.500 bis 3.000 Euro) und schwer. Und wenn sie zusätzlich angeschafft werden, brauchen sie zusätzlich zum Fahrrad einen Stellplatz. Oder sie ersetzen das bisherige Rad und zwingen zum Abschied von Liebgewonnenem.
Genau diese Schwächen beseitigen Nachrüstsätze, mit denen man dem schon vorhandenen Rad einen elektrischen Hilfsmotor verpasst. Weil Elektromotoren klein und kräftig sind, lassen sie sich unauffällig als Hilfsantrieb am schon vorhandenen Rad anbauen und zuschalten. Ein solcher Einbausatz bestehend aus Motor, Schaltung und Steuerelektronik kostet ab 400 Euro und wiegt ab 3,5 kg. Hinzu kommt ein Akku ab rund 400 Euro.
Vivax-Motor ist im Sattelrohr versteckt und treibt die Tretwelle direkt an.
Vivax Assist
Der Stabmotor passt in das Rahmenrohr und ist nur 1,8 kg leicht, einschließlich Batterie. Der Motor leistet 200 Watt. Die Kraft wird über ein Zahnrad auf die Welle im Tretlager übertragen. Der Akku ist als Sattel-tasche gestaltet. Je langsamer man tritt, umso größer ist die Motorunterstützung. Das System kann nachgerüstet werden. Preis: etwa 2.500 Euro.
Mando Footloose
Das Pedelec kommt vom koreanischen Autohersteller Mando. Das Fahrrad hat keine Kette. Mit den Pedalen erzeugt man Strom und speist in den Akku, der im Rahmen integriert ist. Der Nabenmotor im Hinterrad treibt das knapp 22 kg schwere Fahrrad, das sich sogar falten lässt. Bergauf tritt es sich genauso leicht, wie auf ebener Strecke. Preis: etwa 3.000 Euro.
Gocycle G3
Das Pedelec-Leichtgewicht wiegt nur 16 kg. Das Hightech-Rad lässt sich auf ein Packmaß von 60 x 76 x 30 cm zusammenfalten und hat eine große Reichweite. Kostenpunkt: 4.500 Euro.
Nur 8,5 Kilogramm schwer ist das Sonnblick E-Assist-Rennrad von Steinbach einschließlich Vivax-Motor und Akku, kostet allerdings 13.300 Euro. Die Sportversion Lodron Speed E-Assist wiegt 11,5 kg und kostet rund 5.000 Euro (Steinbach-bike.com)
Kopenhagen Wheel und Fly Wheel
Diese Idee klingt praktisch – alle Elemente werden in einem Gehäuse zusammengefasst: Batterie, Elektronik und Motor sind in eine Hinterradnabe integriert. Beim Bremsen und Bergabfahren wird Strom erzeugt. Etliche Hersteller sind am Start oder liefern schon: Flykly ist lieferbar, wiegt 3 kg und kostet 1.000 Euro. Das Kopenhagen Wheel wurde von der Stadt Kopenhagen und dem MIT Boston entwickelt. Vorteilhaft ist, dass der Montageaufwand minimal ist und das System kaum auffällt.
Bike+ von Zehus
Ein E-Bike, das nie an die Steckdose muss? Ein Algorithmus berechnet auf Grundlage der körperlichen Anstrengung, in welchem Umfang der Motor unterstützen soll. Erkennt der Algorithmus ein ausreichendes Verhältnis von körperlicher Leistung zur gefahrenen Geschwindigkeit, nimmt die Motorleistung ab. Bergauf schaltet der Motor zu und schließt die Leistungslücke. Wird keine Motorunterstützung gebraucht, tritt der Fahrer trotzdem weiter, um den Akku zu laden. Unter optimalen Umständen muss man das System nie laden. Allerdings gelingt das nur denjenigen, die sich Motorunterstützung durch zusätzliches Treten verdienen. Alle anderen dürfen aber auch an Steckdosen nachladen. Dafür findet sich eine Ladebuchse am Zehus-Antrieb. Alle Teile des Bike+ -Systems sind in der Hinterradnabe integriert und wiegen zusammen 3 kg. Man muss sich nicht beim Kauf entscheiden, sondern kann wählen, den Antrieb wie ein E-Bike zu betreiben und nachzuladen oder als Bike+ zu nutzen.
Weblinks:
- Video zu Zehus
- Heise.de: Zehus Bike+, ein Pedelec-Antrieb als Nachrüstlösung
- Forum zum Umbau
- Umbausatz bei ebay
- Nachrüstsatz
- Erfahrungsberichte dazu im Pedelec-Forum: www.pedelecforum.de
- www.bikeasy.eu/ebikes/
- Herstellung und Vertrieb von Kopenhagen Wheel und Fly Wheel: www.superpedestrian.com
Erfahrungsbericht: Add-E
Reibrolle am Hinterrad – add-e. Das System besticht durch sein geringes Gewicht. Es wiegt keine zwei Kilogramm, Motor und Batterie zusammengenommen. Damit verliert das Argument der Nachrüstskeptiker: Elektromotor und Batterie sind so schwer, dass ein normales Fahrrad damit überlastet, instabil und unsicher wird. Durch die Leichtigkeit bleibt das normale Fahrrad auch als Fahrrad nutzbar, selbst wenn der kleine Hilfsmotor montiert ist. Er lässt sich aber auch mit einem Handgriff demontieren.
Die kleine Reibrolle, ein sechs Zentimeter kleiner Zylinder, enthält den kompletten Motor. Sie drückt sich an den Reifen des Hinterrads und überträgt so die Kraft. Die Batterie hat die Form einer Trinkflasche, klemmt genauso am Rahmen und enthält die komplette Elektronik. Durch Drehen am Deckel der „Flasche“ kann man zwischen sechs Programmen wählen, die man vorher selbst festlegen kann: Mit welcher Kraft soll der Motor unterstützen und bei welcher Geschwindigkeit. Der besondere Charme: Es gibt eine Version mit einer Motorleistung von 250 Watt, wie gesetzlich für „E-Pedelecs“ vorgeschrieben. Daneben gibt es aber auch eine Sportversion mit einem 600-Watt-Motor, der auch nicht größer, aber deutlich kräftiger ist. Damit kann man so schnell wie ein Moped fahren, braucht aber auch nach dem Gesetz eine Versicherungsnummer und einen Mopedführerschein, der jedoch bereits im Autoführerschein enthalten ist.
Ich teste die Sportversion in einer Landschaft mit steilen Bergen. Locker kann ich selbst bergauf aufdrehen, ohne dass es sich unsicher oder wackelig anfühlt. So fröhlich und schnell war ich bisher noch auf keinem Fahrrad unterwegs. Das System kostet 900 Euro (250 Watt), in der Sportversion (600 Watt) 1.100 Euro. Nachteil: Der Motor ist deutlich hörbar. Man kann das add-e selbst montieren, sollte dies aber besser einer der 15 Vertragswerkstätten des Herstellers in Deutschland überlassen.
Ein ähnliches System mit einer Reibrolle am Hinterrad „Hiddenpower.co.kr“ kommt aus Korea, wiegt 2,6 kg und kostet 850 Euro.
Elektrofahrräder versprechen mühelosen Genuss beim Fahrradfahren. Das hat allerdings auch seinen Preis. weiter lesen
Das Fahrrad der Zukunft heißt Pedelec
Elektrofahrräder versprechen mühelosen Genuss beim Fahrradfahren. Das hat allerdings auch seinen Preis: Gute Pedelecs kosten mehr als 2.000 Euro. Aber es gibt auch günstige Lösungen und interessante neue Entwicklungen.
Von Aribert Peters
(30. September 2014) Pedelecs könnten künftig einen großen Teil des Autoverkehrs ersetzen, insbesondere in Städten. Schon eine halbe Millionen Elektroräder werden jährlich in Deutschland verkauft. Verglichen mit vier Millionen verkauften Fahrrädern ist der Anteil zwar gering, aber schon weit höher, als der Anteil von Elektroautos an den insgesamt verkauften PKWs. Testsieger bei der Stiftung Warentest war das Flyer T5 Deluxe für 2.500 Euro (test 08/2014). Alle Räder im Test kosteten über 2.000 Euro.
Beim Pedelec schaltet sich ein Elektromotor automatisch zu, wenn kräftig getreten wird. Es gibt also keinen Gashebel. Die Reichweite hängt davon ab, wie schnell gefahren wird, wie bergig die Strecke ist und wie stark die Tretunterstützung eingestellt wird. Die Höchstgeschwindigkeit wurde vom Gesetzgeber für zulassungsfreie Gefährte auf 25 Stundenkilometer begrenzt – zumindest was die elektrische Unterstützung betrifft.
Der hohe Kaufpreis steht einer Marktdurchdringung noch im Wege. Wer den Kaufpreis von über 2.000 Euro nicht aufbringen kann, hat allerdings verschiedene andere Möglichkeiten. Es gibt in Baumärkten und bei Discountern mitunter Sonderangebote zum echten Schnäppchenpreis von deutlich unter 1.000 Euro. Die Qualität dieser Angebote kann durchaus annehmbar sein, aber es gibt auch qualitativ minderwertige Sonderangebote.
Umbausätze
Man kann auch das schon vorhandene Fahrrad zum Pedelec umbauen. Hochwertige Umbausätze ab etwa 1.000 Euro gibt es einschließlich Beratung im Bikenest. Bei www.bmsbattery.com gibt es deutlich billigere Umbausätze. Experten warnen vor dem Umbau, weil der Fahrradrahmen durch die zusätzliche Belastung zu Bruch gehen kann. In den Fachforen (www.pedelecforum.de) melden sich hingegen auch viele zufriedene Selbstumbauer. Die Expertenwarnungen könnten angesichts der guten Geschäfte mit hochpreisigen Pedelecs auch nicht ganz uneigennützige Hintergründe haben.
Flykly – Hightech im Hinterrad
Ein neues Hinterrad – und schon ist das E-Bike fertig. Die Felge, inklusive Akku, Motor und Steuerung sollen rund 600 Euro kosten und ab Oktober 2014 ausgeliefert werden. Das Geld für die Entwicklung wurde im Oktober/November 2013 im Internet als Crowdfunding-Projekt gesammelt. Statt der benötigten 100.000 Dollar kamen sogar über 500.000 Dollar zusammen. Dafür gibt es einige neue Entwicklungen obendrauf, wie zum Beispiel die Funktion der Motorbremse, ein Smartwheel für 20-Zoll-Räder und die Glow-in-the-dark-Option - das Rad leuchtet im Dunkeln.
Durch Wechsel des Hinterrads wird aus einem Fahrrad ein Pedelec.
Die Steuerung läuft über eine App auf dem Smartphone – drahtlos via Bluetooth. Mit der App lässt sich eine Wegfahrsperre aktivieren. Klaut jemand das Rad, wird eine SMS verschickt. Gut, dass sich die Position des Rads per GPS bestimmen lassen soll. Auch Routenplanung soll mit Hilfe der App möglich sein.
Der in die Radnabe integrierte Akku des Smartwheel soll Reichweiten von bis zu 50 Kilometern ermöglichen. Ein mit dem Smartwheel nachgerüstetes Fahrrad ist ein vollwertiges Pedelec, also ein Elektro-Fahrrad, das den Fahrer bis zu einer Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h unterstützt (www.flykly.com).
Das Bike+ der Zukunft
Auf einer Ausstellung des Politechnice di Milano wurde eine Vision für das Fahrrad der Zukunft präsentiert. Das Bike+ wurde von Prof. Sergio M. Savaresi entwickelt. Es ist ein Elektrofahrrad, das beim Fahren und Bremsen seinen Akku selbst auflädt. Es muss also nicht an die Steckdose. Durch das Treten der Pedale wird nicht das Fahrrad angetrieben, sondern die Batterie des Bike+ aufgeladen. Ein Elektromotor bewegt dann das Fahrrad so schnell wie gewünscht. Der Vorteil liegt darin, dass der Fahrer ständig mit der optimalen Anstrengung in die Pedale tritt, unabhängig vom Gelände oder der Fahrgeschwindigkeit. Dadurch ermüdet er deutlich weniger: Die Ermüdung ist um 30 bis 40 Prozent geringer. Insgesamt ist das Bike+ ein Fahrrad, das ohne zusätzliche Energie von außen auskommt. Aber durch die Energierückgewinnung beim Bremsen, beim Fahren bergab und durch die optimierte Belastung beim Treten ist das Bike+ einem heutigen Fahrrad deutlich überlegen. Das Bike+ braucht zudem keine neue Infrastruktur zum Aufladen. Noch ist dieses smarte Gefährt aber nur eine Entwicklung ohne konkrete Pläne für eine Massenfertigung.
schließenDie Stadtwerke Münster bieten ab sofort ein Faltrad im Abo an. weiter lesen
Faltrad im Abo
(12. Juli 2013) Die Stadtwerke Münster bieten ab sofort ein Faltrad im Abo an. Das Rad, das in nur 10 Sekunden zusammengeklappt ist, nehme im Bus kaum Platz ein, so die Stadtwerke, das Suchen nach einem Fahrradparkplatz gehöre damit genauso der Vergangenheit an wie ein Ticket für den Drahtesel. Das Angebot sei in Deutschland einmalig und interessant für Studenten, Pendler, AboKunden und auch für Gelegenheitsfahrer mit eTicket. Wenn Kunden die FahrplanApp, das richtige Abo und ihre Muskelkraft kombinierten, seien sie sehr flexibel unterwegs, so die Stadtwerke.
Das Faltrad gibt es für Kunden der Stadtwerke, die ein VerkehrsAbo oder eine PlusCard mit eTicket besitzen und gleichzeitig Energiekunde sind. Es kostet im Monat 9,99 Euro. Da das Fahrrad zusammengefaltet als Gepäckstück gilt, kann es in Bussen der Stadtwerke und im Zug kostenlos transportiert werden. Für den Vertrieb kooperieren die Stadtwerke mit lokalen Fahrradhändlern in Münster. Ausgesuchte Geschäfte halten die Räder für die Kunden bereit. Im Rahmen der kostenlosen jährlichen Inspektion werden dort kleinere Schäden an den Fahrrädern behoben. Für die Verkehrssicherheit und dafür anfallende Reparaturen sind die Nutzer verantwortlich.
schließenWelche Elektrofahrräder sind auch nach einigen Jahren Gebrauch noch funktionstüchtig weiter lesen
E-Bikes auf EcoTopTen
(4. April 2013) Welche Elektrofahrräder auch nach einigen Jahren Gebrauch noch funktionstüchtig sind, erfährt der Verbraucher pünktlich zur Fahrradsaison auf EcoTopTen, der Informationsplattform für nachhaltigen Konsum des Freiburger Öko-Instituts unter www.ecotopten.de im Produktfeld "Mobiliät".
Untersucht wurden sowohl City- und Tourenbikes als auch Falträder anhand technischer Kriterien. Ergebnis: Je hochwertiger die Elektrofahrräder sind, desto häufiger können sie genutzt werden. Die Qualitäts- und die Preisspanne aller auf dem Markt erhältlichen "E-Bikes" sei enorm, heißt es. Billigangebote seien oft ein Reinfall und von schlechter Qualität.
Gespart werde insbesondere bei den Komponenten Motor, Tretlager, Steuersatz und Naben, deren Qualität Verbraucher nicht direkt beurteilen könnten. Elektroräder, die den EcoTopTen-Kriterien entsprechen, bereiteten deutlich weniger oft Probleme bei empfindlichen Komponenten wie Lichtern, Bremsen oder der Schaltung.
Um in die EcoTopTen-Liste aufgenommen zu werden, müssen die Fahrräder Eigenschaften aufweisen, die den alltäglichen Gebrauch so bequem wie möglich machen. Damit können sie in vielen Fällen eine echte Alternative zum Auto sein, insbesondere für kurze und mittellange Strecken in Städten.Der Preis eines von EcoTopTen empfohlenen Rads liegt zwischen 2000 und 4000 Euro, samt Ersatzakku, Stromkosten und Kosten für Wartung und Reparatur liegen seine jährlichen Gesamtkosten zwischen 320 und 600 Euro.
schließenPekings U-Bahnen und Busse sind überfüllt und auf den Strassen staut sich der Verkehr. weiter lesen
Zusatz-PS für Pekings Radler
(17. Juni 2008) - Pekings U-Bahnen und Busse sind überfüllt und auf den Straßen staut sich der Verkehr. Schneller voran geht es mit dem Fahrrad - wie zu früheren Zeiten, als es in Chinas Hauptstadt noch keine Autos gab. Viele Chinesen leisten sich nun ein Elektrofahrrad: Ein kleiner Elektromotor erleichtert das Treten. Er schaltet sich automatisch zu, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Deshalb kommt das Gefährt ohne Gashebel aus. Allein im vergangenen Jahr kauften die Chinesen 20 Millionen Elektrofahrräder: Das sind doppelt so viele, wie Deutschland jährlich an Autos herstellt. In China kostet so ein "elektrisches Pferd" (chinesisch: Dian Ma) etwa 180 Euro. Der Staat begünstigt indirekt den Trend zum Elektrofahrrad, weil man in Peking und Shanghai für Mopeds hohe Steuern zahlen muss. Die Batterien werfen allerdings ein Umweltproblem auf, denn sie halten nur ein Jahr.
Auch in Deutschland gibt es Elektrofahrräder. Sie sind allerdings wesentlich teurer, wenn man nicht gerade ein Importrad aus China kauft. Die Elektrofahrräder brauchen in Deutschland keine Zulassung, fahren bis 25 Stundenkilometer langsam und 25 Kilometer weit mit einer Batterieladung. In Bozen fahren schon 4.000 Elektrofahrräder (Marke Technocarbur Frisbee, Preis: 1.000 Euro). In Stuttgart plant die Stadt ein System von Elektrofahrrädern mit Akkustationen, an denen leere gegen volle Akkus getauscht werden können. Ausführliche Informationen und Vergleichstests auf www.extraenergy.org.
schließen(28.07.07) Citybike-System großflächig installiert. weiter lesen
Paris: Über 10.000 Gratis-Fahrräder - Citybike-System großflächig installiert.
(28. Juli 2007) In Paris wurden am 15. Juli unter dem Namen Vélib' 750 Fahrradstationen mit 10.648 Fahrrädern in Betrieb genommen. Bis Ende des Jahres sollen es 1.451 Stationen mit 20.600 Fahrrädern sein. Das System ist rund um die Uhr verfügbar.
Anmeldeformulare für eine Jahreskarte sind bei der Stadtverwaltung, an den 300 Kassen der Métro sowie in 400 Bäckereien erhältlich. Betreiber der Fahrradstationen ist Cyclocity/JCDecaux.
Die grosse Anzahl der installierten Räder hat die Zeitung Le Figaro von einer "Velorution" sprechen lassen.
Tarife
Zugang zum System verschafft eine Kundenkarte, die für einen Tag (1 Euro) oder für eine Woche (5 Euro) oder für ein Jahr (29 Euro) gültig ist . Die erste halbe Stunde ist kostenlos. Danach kostet die nächste halbe Stunde 1 Euro und die übernächste halbe Stunde 2 Euro und jede weiter halbe Stunde (mit dem gleichen Rad) kostet 4 Euro.
Wie in anderen Städten wird/soll durch dieses progressive Tarifsystem die überwiegende Anzahl der Fahrten also innerhalb von einer halben Stunde enden und das Fahrrad wieder an einer Station abgegeben werden, statt es abzuschliessen und für andere nutzlos stehen zu lassen.
Die Stationen sind etwa 300 Meter von einander entfernt und haben jeweils zwischen 15 und 40 Stellplätze. Sie enthalten eine Bezahlmöglichkeit per Kreditkarte, so dass man an den Stationen sowohl die Tages- und Wochenkarte kaufen, als auch die Fahrradmietkosten nach Ende der Fahrt bezahlen kann. Auch Informationen zu anderen Stationen in der Nähe sind dort sichtbar, falls kein Fahrrad oder kein freier Stellplatz verfügbar ist.
Die Fahräder sind aus ungarischer Produktion (Marke Mercier) und kosten 1,300 Dollar pro Stück.
Finanzierung
Die Stadt überlässt in einer public-private partnership während 10 Jahre ihre 1628 Aussenwerbeflächen/Plakatwände und deren Mieteinahmen für 10 Jahre an JCDecaux, die im Tausch für 115 Million Dollar die Fährräder kaufen und die Mietstationen installieren und betreiben und sich um die Wartung der Räder kümmern, mit umgerechnet 285 Vollzeitstellen. Sämtliche Einnahmen aus der Vermietung und den Jahres-, Wochen- und Monatskarten stehen der Stadt zu. Außerdem zahlt JCDecaux ein Teil seiner Einnahmen an die Stadt und verlangt für Werbekampagnen der Stadtverwaltung im öffentlichen Interesse auf diesen Plakatwänden keine Gebühren.
Dieser Text steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Quelle: Wikipedia
In Wien gibt es ein ähnliches System, Citybike genannt wird.
Dieses System erfreut sich wachsender Popularität. Laut gut informierten Quellen sind schon über 100.000 Personen am Citybike Wien System angemeldet.
schließen(15.03.06) Größter Vorteil gegenüber herkömmlichen Batterien ist, dass sie die Reichweite auf das Fünffache erhöhen. weiter lesen
Radeln mit Wasserstoff
(15.0 März 2006) Größter Vorteil gegenüber herkömmlichen Batterien ist, dass sie die Reichweite der Räder auf das Fünffache erhöhen. Das BZ-Pedelec, so der Name des Fahrrades, ist mit dem Alternativantrieb unabhängig von Netzstrom und bietet neue Einsatzmöglichkeiten. Als Energiespeicher dient eine Kartusche mit 45 Gramm Wasserstoff. Erst nach etwa 120 Fahrtkilometern ist der Brennstoff in dem Metall-Hybrid-Speicher aufgebraucht und muss ersetzt werden. In den Handel werden die Fahrräder allerdings nicht kommen.
Der Hersteller bietet die Fahrradflotte professionellen Anwendern an. Der Endkonsument muss sich noch gedulden. Dafür ist zuerst notwendig, dass jedermann die Möglichkeit hat, in seiner Nähe an den Brennstoff zu kommen. Vielleicht sind in einiger Zeit Wasserstoff-Kartuschen an Tankstellen oder anderen Geschäften genauso zu kaufen wie heute Gas-Kartuschen. Der Preis von Wasserstoff als Energiespender spricht für sich, denn er ist spottbillig. Noch billiger bleibt aber: selber strampeln.
schließen(26.09.04) Bisher nutzen fast 50 000 Kunden das sportliche Angebot von DB Rent. weiter lesen
Köln ist vierte Call-a-Bike-Stadt
(26. September 2004) - Der Geschäftsführer der DB Rent GmbH, Rolf Lübke, stellte vor kurzem Köln als vierte neue Call-a-Bike Stadt vor. Call-a-Bike war im Oktober 2001 in München gestartet. Im Sommer 2002 kam Berlin als zweite Stadt und im Mai 2003 Frankfurt am Main hinzu. Bisher nutzen fast 50 000 Kunden das sportliche Angebot von DB Rent.
"Die silberroten Fahrräder, die das Stadtbild von München, Berlin und Frankfurt am Main prägen, werden sich nahtlos an die Reisekette im Vor- und Nachlauf zur Schiene in der Rheinmetropole Köln anschließen", so Rolf Lübke. Und weiter: "Call-a-Bike ist ein flächendeckendes Mobilitätssystem für städtische Ballungsräume, bietet kurzfristig individuelle Mobilität auf komfortablen Fahrrädern und entlastet den innerstädtischen Verkehr."
Allein über 9.000 neue Kunden konnten beim Start in der Saison 2003 in Frankfurt/Main gewonnen werden. Wie erwartet werden die CallBikes am stärksten bei schönem Wetter und an Wochenenden nachgefragt. "Wir zählen bis zu 1.650 Fahrten am Tag, bei weiter steigender Tendenz. Die durchschnittliche Entleihdauer beträgt 35 Minuten", so Prof. Andreas Knie, Bereichsleiter intermodale Angebote bei DB Rent.
Etwa 30 Prozent der Call-a-Bike-Kunden in München, Berlin und Frankfurt sind BahnCard-Nutzer. Die Innenstadt von Köln, in der Call-a-Bike angeboten wird, umfasst mehr als 130.000 Einwohner auf einer Fläche von rund 17 Quadratkilometern. Bei über 250.000 Ein- und Aussteigern täglich am Kölner Hauptahnhof hofft die DB Rent GmbH auf einen regen Zuspruch.
In allen vier Städten werden zwei Tarife angeboten: Im NormalTarif zahlen die Kunden 6 Cent pro Minute Fahrzeit. Im AktivTarif fahren sie für einmalig 20 Euro ein Jahr lang für 4 Cent pro Minute. BahnCardKunden fahren automatisch im AktivTarif für 4 Cent pro Minute, ohne die 2o Euro zu zahlen. In allen Tarifen kostet ein CallBike pro Tag höchstens 15 Euro.
schließenHelio ist eine Kreuzung aus Fahrrad, Mofa und Roller. weiter lesen
Mofa aus USA
(13. September 2004) - "Helio" ist eine Kreuzung aus Fahrrad, Mofa und Roller. Das in den USA erfolgreiche Gefährt wird nun auch in Deutschland angeboten. Es fährt bis 37 km/h schnell und bis 40 km weit mit einer Batterieladung. Auf 100 Kilometer verbraucht Helio eine Kilowattstunde Energie. Ein Auto braucht das Hundertfache: Es fährt mit einer Kilowattstunde nur einen Kilometer weit.
Beim Bremsen wird der Motor des Helios zum Generator und speichert die Bremsenergie in die Batterie zurück. Helio zieht zügig an: Nach drei Sekunden hat es schon dreißig Meter zurückgelegt. Für Einkaufsfahrten gibt es einen Hänger mit 45 Kilo Zuladung. Kostenpunkt: 1.690 Euro inklusive Mehrwertsteuer: "Really cool" kommentierte das Time-Magazin.
Internet: www.solar-mobil.de
Sonderpreis für Vereinsmitglieder: Bis 1. November 2004 können alle Vereinsmitglieder das Helio um 150 Euro günstiger bestellen.
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