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Archiv: News aus 2004 bis 2008

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Sparlicht statt Flutlicht

Wer es länger hell mag und kein Krösus ist, ersetzt den stromfressenden Halogenstab durch eine Sparlampe.

Sparlicht statt Flutlicht

(8. Dezember 2008) - In der dunklen Jahreszeit hat man es gerne hell. Halogenstrahler mit 300 oder gar 500 Watt machen die Nacht zum Tag. Zwei Stunden Brenndauer schlagen allerdings mit einem Verbrauch von einer Kilowattstunde zu Buche, kosten also rund 22 Cent. Wer es länger hell mag und kein Krösus ist, ersetzt den stromfressenden Halogenstab durch eine Sparlampe. Die gibt es im passenden Einbaumaß und kostet rund 15 Euro. Statt 300 Watt verbraucht der Strahler nur noch 24 Watt, brennt aber dafür auch nicht ganz so hell. Für 22 Cent hat man es über zehn Stunden hell. Der Hersteller rechnet mit einer Ersparnis von 220 Euro, was bei längerer Brenndauer sicher auch zutrifft. (Bezug: Conrad Electronic oder ELV Elektroversand).

Öko-Test liegt falsch

Sehr wohl lasse sich mit dem Einsatz von Energiesparlampen Geldsparen, selbst wenn diese "nur" 50 bis 70% Einsparunggegenüber der Glühbirne erbringen.

Öko-Test liegt falsch

(7. Oktober 2008) Die von 34 Energieversorgern und auch vom Bund der Energieverbraucher e.V. unterstützte Initiative "Pro Energiesparlampe" kritisiert die Betrachtung der Zeitschrift "Öko-Test" von Energiesparlampen. Sehr wohl lasse sich mit dem Einsatz von Energiesparlampen Geld sparen, selbst wenn diese "nur" 50 bis 70% Einsparung gegenüber der Glühbirne erbringen.

Diese Einsparung sei angesichts der derzeitigen Energiepreisdiskussion beachtlich. Unterstelle man einem durchschnittlichen Haushalt die Verwendung von zehn Energiesparlampen, liege die Ersparnis bei 75 Euro im Jahr, so die Potsdamer local energy gmbh, die die Initiative im März 2007 gestartet hatte.

Laut "Öko-Test" sparen die meisten der untersuchten Energiesparlampen statt der behaupteten 80% nur zwischen 50% und 70% Energie gegenüber einer Glühlampe, unterm Strich seien das nicht mehr als 7,50 Euro im Jahr pro Lampe.

Der Lampenhersteller Megamann kommentiert den "Öko-Test":

Das "Ende einer Erfolgsgeschichte" erwartet die Zeitschrift Öko-Test als Fazit eines Tests von Energiesparlampen. Die Lampen gäben "schlechtes Licht", seien ein "biologischer Risikofaktor" und nicht so sparsam wie die Hersteller angeben, schreibt das Frankfurter Verbrauchermagazin in seiner Oktoberausgabe. Verschwiegen wird, dass die Testbewertung maßgeblich durch den "Baubiologen" Wolfgang Maes und den "Ganzheitsmediziner" Alexander Wunsch beeinflusst wurde. Beide polemisieren seit Jahren mit hohem persönlichem Einsatz gegen die Verwendung von Energiesparlampen. Die Eigen-PR der beiden Glühlampenbefürworter hat jetzt auch in Öko-Test Einzug gehalten.


Der gelernte Zeitungsjournalist Wolfgang Maes, der in Neuss ein freies Sachverständigenbüro für Baubiologie und Umweltanalytik betreibt, ist langjähriger Berater der Öko-Test-Redaktion für Elektrosmog. Bereits 1992 kritisiert Maes in Öko-Test bei Energiesparlampen elektromagnetische Felder "wie unter einer Hochspannungsleitung". In der baubiologischen Zeitschrift Wohnung + Gesundheit bescheinigt Maes 2007 den Energiesparlampen "Elektrosmog", "nervende Flimmerfrequenzen" sowie "mieses Licht", befürchtet ein "biologisches Risiko" und kommt zu dem Schluss: "Bei den Energiesparlampen spiele ich nicht mit!"

In diesem Sinne legt Maes in der aktuellen Öko-Test nach. Er wiederholt seine Thesen vom Flimmern und der Elektrosmogbelastung und nimmt entsprechende Messungen vor, die er interpretiert, ohne deren Relevanz zu belegen. Das Licht von Energiesparlampen habe "mit natürlichem Tageslicht aber gar nichts mehr zu tun", klagt der Baubiologe. Vor den gesundheitlichen Gefahren würden auch "immer mehr kritische Wissenschaftler und Ärzte warnen", assistiert die Öko-Test-Autorin Anna Mai.

Als einen solchen kritischen Kronzeugen für die angeblichen gesundheitlichen Risiken interviewt Öko-Test den Heidelberger Arzt Alexander Wunsch, der sich in der esoterisch-medizinischen Szene als "Lichtbiologe", "Schwingungsmediziner", "HeilRaumGestalter" und Medizingeräteentwickler einen Namen gemacht hat. Er bemängelt den "hohen Blauanteil" im Energiesparlampenlicht, der eine Reihe von Zivilisationskrankheiten fördere und die Netzhaut schädigen könne. Ähnliches hatte Wunsch im April 2008 auf einem Kongress in Österreich vorgetragen. Allerdings ist Wunsch bis heute entgangen, dass die am meisten verwendeten warmweißen Energiesparlampen, ähnlich wie Glühlampen, viel weniger blaues Licht als das natürliche Tageslicht enthalten. "Der blauwellige Lichtanteil in Energiesparlampen ist viel zu niedrig, um Schaden zu erzeugen", stellte Ursula Schmidt-Erfurth, die Leiterin der Wiener Uni-Klinik für Augenheilkunde, damals in der Wiener Zeitung richtig.

Lässt man die subjektiv geprägten Anteile des Öko-Test-Beraters Maes beiseite, so ist der Öko-Test Energiesparlampen unspektakulär. Aufgrund des willkürlich gewählten Messverfahrens für die Beleuchtungsstärke, das laut ZVEI (Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) nicht der für Energiesparlampen vorgeschriebenen Normprüfung entspricht, kommt Öko-Test zu dem Schluss, dass Energiesparlampen nicht 80 Prozent Strom einsparen, sondern "lediglich" 50 bis 70 Prozent. Zum gleichen Resultat kam die Verbraucherzeitschrift Guter Rat im Dezember 2007, die in ihrem Energiesparlampentest ebenfalls nicht nach Norm gemessen hatte. Bei der Helligkeit, der Schaltfestigkeit und der Haltbarkeit folgt Öko-Test tendenziell den Ergebnissen der Stiftung Warentest vom März 2008, wonach Markenenergiesparlampen in der Regel bessere Qualität bieten als Billiglampen.

Doch soviel "Test-Mainstream" reichte Öko-Test offensichtlich nicht, um sich im Wettbewerb gegen andere Verbraucherzeitschriften zu positionieren. Das laut Eigenwerbung "kritische Verbrauchermagazin" nahm es in Kauf, zwei eingefleischten Energiesparlampen-Gegnern ungeprüft ein Forum zu bieten. Mit dem Anspruch: "Wir sind nur Öko, wenn das Sinn macht" (Chefredakteur Jürgen Stellpflug) kündigte Öko-Test bei Energiesparlampen "das Ende einer Erfolgsgeschichte" an. Doch darüber entscheidet letztlich der Verbraucher.

Quecksilberbelastung durch Sparlampen geringer

Da bei der Stromerzeugung aber Quecksilber freigesetzt wird und dieSparlampen wesentlich weniger Strom verbrauchen, ist per Saldo dieQuecksilberbelastung durch Sparlampen nur halb so gross wie beiGlühlampen.

Quecksilberbelastung durch Sparlampen geringer

(2. Januar 2008) Die Quecksilberbelastung durch Sparlampen ist geringer, als durch Glühlampen. Das hat die Stiftung Warentest im Heft 1/08 errechnet. Zwar enthält jede Sparlampe drei bis vier Milligramm Quecksilber, Glühlampen dagegen nicht. Da bei der Stromerzeugung aber Quecksilber freigesetzt wird und die Sparlampen wesentlich weniger Strom verbrauchen, ist per Saldo die Quecksilberbelastung durch Sparlampen nur halb so gross wie bei Glühlampen.

IRC-Technik mit Köpfchen

Beim Kauf von Halogen-Birnen sollten Verbraucher auf Produkte mitsogenannter Infra-Red-Coating(IRC)-Technologie achten.

IRC-Technik mit Köpfchen

(24. September 2007) - Beim Kauf von Halogen-Birnen sollten Verbraucher auf Produkte mit sogenannter Infra-Red-Coating(IRC)-Technologie achten. Im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen sparen Halogenbirnen mit IRC-Technik bis zu 30 Prozent Energie. Bei der IRC-Technologie handelt es sich um eine spezielle Beschichtung des Lampenkolbens, um die bei der Lichterzeugung entstehende Wärme weiter zu nutzen. Allerdings können auch diese Halogenbirnen nicht mit dem geringen Stromverbrauch von Energiesparlampen mithalten. Letztere verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom als eine herkömmliche Glühlampe und halten um ein Vielfaches länger.

Licht verbraucht weltweit viel zuviel Energie

Effiziente Beleuchtung kann Stromverbrauch um zehn Prozentdrosseln.

Licht verbraucht weltweit viel zuviel Energie

Effiziente Beleuchtung kann Stromverbrauch um zehn Prozent drosseln

(30. Juni 2006) - Ohne schnelle Aktionen wird der Energieverbrauch nur für Beleuchtung im Jahr 2030 80 Prozent höher sein als heute. Zu diesem Schluss kommen Experten in einer Studie der Internationalen Energie Agentur IEA inParis. 19 Prozent des globalen Stromverbrauchs geht nur für die Beleuchtung auf. Die Experten kritisieren vor allem eines: die Beleuchtungskörper haben sich in den vergangenen 100 Jahren nahezu nicht verändert.

"Beleuchtung ist einer der größten Stromfresser", so Paul Waide, IEA-Senior Policy Analyst und einer der Studienautoren. "Licht verbraucht mehr Strom als alle Wasser- und Atomkraftwerke der Welt herstellen." Die Menge an CO2, die dabei entsteht, macht etwa 70 Prozent der globalen Emissionen des Autoverkehrs und drei Mal soviel wie die gesamten Emissionen der Luftfahrt aus. Die Studie, die den G8-Staaten präsentiert wurde, soll darauf aufmerksam machen, Strategien für eine nachhaltigere Beleuchtung zu entwickeln.

Es gebe nicht sehr viele Erfindungen, die sich seit 100 Jahren nahezu kaum verändert haben, ätzt BBC-Online. Eine davon ist die Glühbirne, die mehr oder weniger der Original-Erfindung von Joseph Swan und Thomas Edison entspricht. Dabei ist die Energieeffizienz der "Großmutter der Beleuchtungskörper" schlichtweg katastrophal: Nur fünf Prozent des Energieverbrauchs werden zu Licht umgewandelt. Die größten "Konsumenten" sind aber die Leuchtstoffröhren, die weltweit fast alle Büros und öffentlichen Gebäude erleuchten. Hier sei die Energieeffizienz wesentlich besser, wenn auch nicht optimal. Je nach Bauart beträgt sie zwischen 15 und 60 Prozent.

Auch das Liebkind der "westlichen Mittelklasse" - die Halogenlampen - bekommen im IEA-Bericht ihr Fett ab: "Das ist mit Abstand die ineffizienteste Beleuchtung, die es gibt." Sie erzeugen große Mengen an Abwärme und heizen dadurch Wohnräume auf. "Diese Hitze macht es dann womöglich notwendig, eine Klimaanlage zur Kühlung zu installieren." Heftig kritisiert wird auch, dass auf der Erde immer noch viele Menschen leben, die kein elektrisches Licht nutzen können. Sie sind auf Lampen oder Laternen angewiesen, die mit fossilen Brennstoffen befeuert werden. "Diese Beleuchtung ist ineffizient, gibt schlechtes Licht und sorgt durch Abgase für eine Beeinträchtigung der Gesundheit und Umwelt", so der Bericht.

"Es gibt keinen Grund, warum man nicht auf umweltfreundliche Sparlampen umsteigt", so Waide. Eine Möglichkeit wäre etwa, Codes zur Energieeffizienz bei Beleuchtungskörpern für Gebäude zu erlassen. Solche rechtlichen Rahmenbedingungen werden nun in China für Neubauten geschaffen. Der Grund dafür sei einfach und logisch: Wenn die Energieeffizienz nicht erhöht wird, müsste alle acht Jahre ein Kraftwerk der Größe des Drei-Schluchten-Damms errichtet werden.

Der Bericht richtet sich aber auch an alle Einzelpersonen in Zukunft auf Energiesparlampen umzusteigen. Zwar sei die Anschaffung der Lampen teurer, aber die Rechnung gehe dennoch auf, wenn man die deutlich niedrigeren Energiekosten und die längere Lebensdauer der Energiesparlampen mit einrechnet. "10.000 Stunden Licht aus Glühbirnen kosten 85 Euro, bei den Energiesparlampen allerdings nur 25 Euro", so Waide. Kritiken seitens der Konsumenten wegen verkürzter Lebensdauer von Energiesparlampen will Waide mit rechtlichen Regelungen kompensieren. Eine bessere Regulierung des Produktsektors durch Regierungen sei ein Schlüssel.

Lampenmontage: Sicherheit mangelhaft

35 tödliche Unfälle pro Jahr wegen ungeschützterKabel.

Lampenmontage: Sicherheit mangelhaft

(9. Juni 2005) - 30 bis 40 Millionen Deckenleuchten werden jährlich in Deutschland verkauft. Die meisten davon werden von Laien montiert. Das ist nicht ganz ungefährlich: Jedes Jahr verunglücken dabei 35 Laien in Deutschland tödlich. In Großbritannien und Skandinavien sind Steckverbindungen für Leuchten vorgeschrieben, um die Unfallgefahr zu senken. Seit 1998 gibt es einen internationalen Normenentwurf für Leuchtensteckverbindungen. Aber weder die Elektroindustrie, noch die Bundesregierung haben etwas unternommen. Die Verbraucher schrauben weiter wie bisher.

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letzte Änderung: 25.04.2017