ED 02/10

Hinweise zum Energiemanagement für Kommunen

Energie-Management-Hilfen für Kommunen

(29. Oktober 2013) Der effektivste Weg, den Energieverbrauch in Kommunen langfristig zu senken, ist die Einführung eines systematischen Energie- und Klimaschutzmanagements. Die dena hat ein solches Managementsystem entwickelt, mit der jede Kommune, unabhängig von Größe, Personalstruktur oder finanziellen Möglichkeiten ein Energie- und Klimaschutzmanagement einführen kann.

Infos, die kostenfreien Werkzeuge und die Anbieterdatenbank sind unter www.energieeffiziente-kommune.de zu finden. Die Entwicklung erfolgte mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums, der EnBW Vertrieb GmbH, E.ON SE und der EWE Vertrieb GmbH.

Gestaltung der Energieversorgung für Kommunen

(19. Juli 2011) Vortrag: "Gestaltung der Energieversorgung durch die Gründung neuer Stadt- und Gemeindewerke" beim Symposium zu Ehren von Hermann Scheer in Berlin am 25. Juni 2011 von Rechtsanwalt Matthias Albrecht, Kanzlei BBH

 Download Vortrag Rechtsanwalt Matthias Albrecht vom 25. Juni 2011 

Nachhilfe-Set für Kommunen

Bares Geld wert fürs Gemeindesäckel sind die "Hinweise zum kommunalen Energiemanagement" des Deutschen Städtetages.

Nachhilfe-Set für Kommunen

Bares Geld wert fürs Gemeindesäckel sind die "Hinweise zum kommunalen Energiemanagement" des Deutschen Städtetages. Der Arbeitskreis "Energieeinsparung" sammelt darin die wichtigsten Erkenntnisse aus der Praxis.

(15. April 2005) - Der Arbeitskreis Energieeinsparung besteht aus Vertretern von etwa 30 deutschen Städten, die sich zum Teil seit über 25 Jahren mit dem Thema Energiesparen beschäftigen. Ihre Erfahrungen sammeln sie in den "Hinweisen zum kommunalen Energiemanagement".

Darin greifen sie aktuelle Themen aus dem kommunalen Energiemanagement auf und stellten sie praxisnah, einfach und übersichtlich dar. Weil Energiekosten bis zu 30 Prozent der gesamten Betriebskosten eines Gebäudes ausmachen, lässt sich durch effizientes Energiemanagement ein enormes Kostenpotential erschließen. Der wirtschaftliche Ertrag ist dabei regelmäßig vier bis siebenmal so hoch wie der Aufwand.

Energiepreisvergleich 2004

Die aktuelle Ausgabe (14/04) Kommunaler Energie- und Wasserpreisvergleich vergleicht die Energiepreise von 25 großen deutschen Städten anhand eines typischen Verwaltungsgebäudes. Er zeigt, wie sich die Preise von Licht- und Kraftstrom, Erdgas, Fernwärme und Heizöl seit 1985 entwickelt haben und in welcher Spanne sie sich bewegen. Heute liegt der Strompreis bei circa 15 Cent/kWh, der Gaspreis bei vier Cent/kWh (inklusive Abgaben und Mehrwertsteuer). Darüber hinaus listet die Ausgabe die Entwicklung der Frischwasser und Abwasserpreise auf. Für Energiebeauftragte ein idealer Anlass, die Preise der eigenen Stadt oder Gemeinde zu überprüfen.

Stromkosteneinsparung

Ausgabe 1 (12/96): Einsparung von Stromkosten im Gebäudebestand beginnt mit der regelmäßigen Energieverbrauchserfassung von Gebäuden - Voraussetzung dafür, dass spätere Erfolge systematisch dargestellt und ausgewertet werden können. Hierzu dienen Kennwerte, wie zum Beispiel der Stromverbrauch pro Quadratmeter Nutzfläche und Jahr. Darüber hinaus gibt es auch Ansatzpunkte für günstigere Stromlieferverträge sowie zahlreiche Einzelmaßnahmen zum energiesparenden Betrieb von unterschiedlichen Stromverbrauchern.

Energiecontracting

Was ist, wenn externe Anbieter der Kommune Energiedienstleistungen anbieten und finanzieren? Ausgabe 2 (08/97), Energiecontracting für kommunale Liegenschaften, empfiehlt, Verträge mit Dritten im Wettbewerb auszuschreiben und so zu gestalten, dass die Handlungsspielräume und Weiterentwicklung des Energiemanagements nicht behindert werden. Das Energiemanagement sollte als städtisches Steuerungssystem unbedingt in kommunaler Verwaltung verbleiben.

Rationelle Verwendung von Trinkwasser

Auch der Wasserverbrauch sollte systematisch erfasst und analysiert werden. So lassen sich in Einzelfällen enorme Kosten sparen, weil zum Beispiel Rohrbrüche rasch erkannt werden. Ausgabe 3 (10/97), Rationelle Verwendung von Trinkwasser im Gebäudebestand, beschreibt Maßnahmen, die Gebäudenutzer oder Haustechnikern anwenden können oder bei Sanierungen sinnvoll sind. Dazu gehört die Kennzeichnung von WC-Spartasten ebenso wie die Installation einer Regenwassersammlung zur Bewässerung von Sportstätten.

Kommunales Energiemanagement

Drei Grundsatzpapiere zeigen, wie das Energiemanagement in einer kommunalen Verwaltung funktioniert und welche Vorteile es bietet:

  • Das Energiemanagement im Rahmen der kommunalen Gebäudewirtschaft - Ausgabe 4 (01/99)
  • Umsetzung des kommunalen Energiemanagements - Ausgabe 5 (03/00)
  • Organisation des kommunalen Energiemanagements - Ausgabe 6 (11/00)

Energiemanagement ist unverzichtbarer Bestandteil einer modernen, effizienten Gebäudewirtschaft. Es ergeben sich dabei folgende Aufgabenfelder:

  • Energiecontrolling
  • Betriebsoptimierung
  • Energiediagnose und Umsetzung von Energiesparmaßnahmen
  • Mitwirkung bei Baumaßnahmen
  • Energieeinkauf, Bewirtschaftung und Vertragswesen
  • Erarbeitung von Richtlinien und Standards
  • Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Wie kann die Einrichtung oder Erweiterung des Energiemanagements in einer Kommune begründet werden? In welchen Verwaltungsbereichen sollte Einfluss genommen werden und wie? Weshalb sollte eine zentrale Stelle dafür zuständig sein? Wie viel Personal wird mit welcher Qualifikation benötigt? Diese wichtigen Fragen werden in den Grundsatzpapieren klar beantwortet. Auch Gesichtspunkte der Datenverarbeitung und des Klimaschutzes werden berücksichtigt.

Aufzeichnungen Messgeräte

Energiemanagement beginnt mit manuellen Aufzeichnungen

Wärmeeinsparung, Raumtemperaturen und Beleuchtung

Ausgabe 7 (10/01), Wärmeeinsparung in kommunalen Liegenschaften, macht deutlich, dass die Dämmqualität der Gebäudehülle einen maßgeblichen Einfluss auf den Energieverbrauch hat. Wussten Sie, dass Stuttgart, Frankfurt und Hamburg seine neu gebauten Liegenschaften seit vielen Jahren besser isoliert als die gesetzliche Vorgabe es verlangen? Diesen Vorbildern ist nachzueifern. In Einzelfällen lohnen sich auch Investitionen in Energiesparmaßnahmen für Altbauten. Dabei müssen allerdings die Kosten für eine ohnehin anstehende Sanierung vorher abgezogen werden.

Ist es zu kalt oder zu dunkel? Ausgabe 8 (08/02), Raumtemperaturen und Innenraumbeleuchtung im Gebäudebestand, enthält die amtlichen Sollwerte, auf die der verzweifelte Hausmeister seine "Schützlinge" hinweisen kann. Beispielsweise gelten Richtwerte von 300 Lux und 20 Grad für Büroräume. Eine Dienst- und Arbeitsanweisung legt darüber hinaus die Kompetenzen zur Überwachung und Optimierung fest.

Energieberichte

Ausgabe 9 (09/02) behandelt Energieberichte für kommunale Liegenschaften. Sie richten sich zunächst an die Entscheidungsträger aus Verwaltung und Politik. Mindestens alle zwei Jahre sollten Energieberichte Folgendes dokumentieren:

  • Veränderungen bei Gebäuden oder Nutzung
  • Verbrauchsentwicklung
  • Kostenentwicklung
  • Emissionen

Wünschenswert sind ferner die Darstellung der Preisentwicklung und Energiekennzahlen verschiedener Gebäudetypen sowie die Beschreibung besonderer Investitionen.

Energieleitlinien

Sie stellen ein umfassendes Regelwerk zur Planung, Betrieb und Zuständigkeit in Sachen Energiemanagement dar, das von der Verwaltungsspitze oder dem politischen Gremium beschlossen wird. Neben den allgemeinen Zielen enthält es konkrete Grundregeln für Wirtschaftlichkeitsberechnung, Baumaßnahmen, Heizanlagen, Elektroinstallation und Betrieb der technischen Einrichtungen. Wer hat wem gegenüber Weisungsrecht und wer muss frühzeitig in eine Planung einbezogen werden?

Diese Regelungen finden Sie hier, dazu werden die Details einer Musterleitlinie in den folgenden Ausgaben besprochen:

  • Ausgabe 10 (04/03): Energieleitlinien - Planungsanweisungen
  • Ausgabe 11 (05/03): Energieleitlinien - Betriebsanweisungen
  • Ausgabe 12 (05/03): Energieleitlinien - Zuständigkeitsregelungen

Finanzierung von Energiesparmaßnahmen In Kommunen sind größere Investitionen in wirtschaftliche Energiesparmaßnahmen aufgrund der Trennung von Vermögens- und Verwaltungshaushalt oft schwierig durchzusetzen. Ausgabe 13 (05/03): Bewertung verschiedener Finanzierungsformen für Energiesparmaßnahmen beschreibt daher die Möglichkeit der Eigenfinanzierung aus Einnahmen beziehungsweise Intracting (internes Budget, das sich aus Einsparungen refinanziert) sowie die der Fremdfinanzierung in Form von Contracting, Mietkauf, Leasing oder Miete.

Dipl.-Ing. Werner Rathgeb

Mitglieder des Deutschen Städtetags können die Hinweise zum kommunalen Energiemanagement nach Einloggen auf www.staedtetag.de im Extranet unter dem Stichwort "Energiemanagement" finden. Nichtmitglieder erhalten auf Anfrage an birgit.puth@staedtetag.de die Hinweise-Reihe als PDF-Dateien (14 Ausgaben circa 4,5 MB) kostenlos zugesandt. Mitglieder des Bundes der Energieverbraucher finden weitere Hinweise im Mitgliederbereich von www.energieverbraucher.de.

letzte Änderung: 29.10.2013