125 Martin Jensen. Foto: obs/Peter Jensen GmbH/Angerer, Krafft
Des DIW in Zusammenarbeit mit ista entwickelte Wärmemonitor 2013.

Wärmemonitor für Deutschland

(14. Oktober 2014) Der Heizenergiebedarf, also der um witterungsbedingte und klimatische Einflüsse bereinigte Heizenergieverbrauch, von Mehrfamilienhäusern ist bundesweit zwischen 2003 und 2013 pro 1 m2 Wohnfläche von 155 kWh pro Jahr um 15,5 % auf 131 kWh gesunken. Das zeigt der vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Energiedienstleister ista Deutschland entwickelte "Wärmemonitor Deutschland 2013".

Mit 17,3 % wurden in den alten Bundesländern besonders große Einsparungen erzielt, in den neuen Ländern waren es nur 9,8 %. Da die Gesamtwohnfläche im selben Zeitraum um gut 7 % größer geworden ist, ging der Gesamtenergieverbrauch nur um 9,7 % zurück. Seit 2008 halten sich Energieeinsparung und Flächenausweitung in etwa die Waage, sodass der Energieverbrauch nicht weiter zurückging.

Gleichzeitig ist zwischen 2003 und 2013 die Heizkostenbelastung der Haushalte gestiegen und zwar stärker als der Energiebedarf sinkt. Damit die Kostenbelastung für Haushalte stabil bleibt, sei es zwingend notwendig, den Fokus auf die Energieeffizienz von Gebäuden zu legen, so das DIW. Die Untersuchung basiert auf über 3 Mio. anonymisierten Daten aus Heizkostenabrechnungen und Energieausweisen.

letzte Änderung: 04.05.2019