ED 02/10

Licht-News

Tool fürs Bürolicht

(20. November 2013) Die Initiative Energie-Effizienz der Deutschen Energie-Agentur (dena), Berlin, präsentiert unter www.lotse-innenbeleuchtung.de ein Online-Tool, mit dem Unternehmen ihre Beleuchtungssituation prüfen und Maßnahmen zur Kostenreduzierung einschätzen können. Es wurde gemeinsam mit dem Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) entwickelt. Der Lotse zeigt z. B., wie durch den Einsatz von LED-Beleuchtungsanlagen mit Lichtsteuerung die Energieeffizienz der Innenbeleuchtung von Gebäuden gesteigert werden kann.

Ein Unternehmen mit 1000 m2 Bürofläche könne durch den Austausch einer 25 Jahre alten Beleuchtungsanlage gegen ein modernes Lichtsystem mehr als 6800 Euro Stromkosten pro Jahr einsparen, so die dena. Deutschlandweit ließen sich die Stromkosten durch den Einsatz moderner Lichttechnik und deren intelligente Steuerung bei Bürogebäuden um rund 500 Mio Euro pro Jahr reduzieren.

Nur bei Bedarf

(18. September 2013) Der niederländische Entwickler Chintan Shah hat eine Straßenlaterne namens „Tvilight“ entwickelt, die die Energiekosten für Städteverwaltungen senken könnte. „Warum sollten die Bürger für eine Straßenbeleuchtung bezahlen, die gar nicht verwendet wird?“

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Das „On-Demand“-Beleuchtungssystem erhellt nur dann die Umgebung, wenn sich gerade eine Person, ein Fahrrad oder Auto nähert, sonst bleibt sie ausgeschaltet. Das System kann zwischen Menschen und kleineren Tieren wie Katzen oder Mäusen unterscheiden.

Durch das Funktionsprinzip mithilfe spezieller kabelloser Sensoren sollen sich nicht nur die Energiekosten, sondern auch die CO2 - Emissionen um bis zu 80 Prozent reduzieren lassen. Aktuell ist das System in vier Städten in den Niederlanden sowie einer Gemeinde in Irland im Einsatz.

Allein in Europa werden pro Jahr über zehn Milliarden Euro für den Betrieb von Straßenlaternen ausgegeben. Diese Summe entspricht rund 40 Prozent der gesamten Energierechnung der Regierungen und knapp 40 Millionen Tonnen CO2 - Emissionen – genug, um 20 Millionen Autos mit Energie zu versorgen.

Cosmo-White

Leuchtwunder von der Straße

Cosmo-White - Leuchtwunder von der Straße

(11. März 2009) Der Landsberger Unternehmer Rolf Schönenberger wollte die Beleuchtung seiner 6000 Quadratmeter große Fabrikhalle modernisieren. Der damit beauftragte Lichtexperte Wolfgang Buttner ersetzte die alten Quecksilber-Hochdruckdampflampen durch Cosmo-White Lampen der Firma Philips.

Während eine Glühbirne nur zwölf Lumen pro Watt erzielt und eine Energiesparlampe immerhin das Fünffache, also 60 Lumen pro Watt, bringen diese Modelle eine Lichtausbeute von 120 Lumen pro Watt. Hersteller Philips hat diese Leuchtwunder eigens für die Straßenbeleuchtung ausgelegt und auf eine entsprechend lange Lebensdauer geachtet.

Bislang ist nur eine einzige Lichtfarbe verfügbar (2.800 K). Wolfgang Buttner hofft, dass sich dies ändert. Seiner Meinung nach könnte die Cosmo-White europaweit den Siegeszug antreten und einige Gigawatt an Kernenergie überflüssig machen.

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Cosmo-White mit 120 Lumen pro Watt

letzte Änderung: 02.12.2013