Augen auf beim Immobilienkauf
(31. Dezember 2010) Die Mehrheit der deutschen Immobilienkäufer achtet bei der Suche nach Haus oder Wohnung verstärkt auf den energetischen Zustand des Objekts und ist auch bereit, in dessen Verbesserung zu investieren.
Zu diesem Ergebnis kommt die Umfrage "Immobilienbarometer" von Interhyp und ImmobilienScout24, für die im November 2460 Interessenten von Kaufimmobilien in Deutschland befragt wurden.
Für 24,5% ist ein guter Zustand von Bausubstanz und Heizungsanlage ein absolutes Entscheidungskriterium und mindestens genauso wichtig wie Lage, Preis und Ausstattung. 58,4% meinen, ein Kauf komme nur in Frage, wenn energetischer Zustand und Preis der Immobilie in einer vernünftigen Relation stehen.
Nur jedem sechsten Käufer ist der energetische Zustand des Objekts weniger wichtig. Für diese Gruppe sind Lage, Ausstattung und Preis die kaufentscheidenden Kriterien.
Das gilt insbesondere für Käufer, die nicht selbst in die Immobilie einziehen wollen: 25,1% der Kapitalanleger achtet kaum bis gar nicht auf die energetische Beschaffenheit des Objekts.
Bei der Bewertung des energetischen Zustandes einer Immobilie sind vor allem eine gute Außendämmung und eine moderne Heizungsanlage die entscheidenden Kriterien mit 70%, dicht gefolgt von Fenstern mit Mehrfachverglasung mit 65%.
Fast jeder zehnte Käufer interessiert sich für eine Immobilie mit Solarthermieanlage. 53,9% rechnen außerdem mit späteren Investitionen, um die Energiebilanz ihrer Immobilie zu verbessern.
8% dieser Käufer erwarten Folgekosten von unter 10.000 Euro, während knapp 60% davon ausgehen, dass ihre Ausgaben zwischen 10.000 bis 50.000 Euro liegen. 17,3% können die Kosten noch nicht einschätzen.
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