Haushaltsgeräte: Wärmepumpentrockner im Test
Von Louis-F. Stahl
(28. Januar 2019) Die Stiftung Warentest hat 18 Wäschetrockner mit Wärmepumpentechnik geprüft (Test 9/2018, S. 58-63). Im Vergleich zu den früher üblichen Abluft- und Kondensationstrocknern benötigen moderne Wärmepumpentrockner deutlich weniger Strom zum Trocknen der Wäsche. Mit einem von der Beladung und dem gewählten Trocknungsgrad abhängigen Verbrauch von 0,4 bis 1,4 kWh pro Trocknungsvorgang summieren sich die Stromkosten für eine vierköpfige Familie nach Schätzungen der Warentester auf 25 bis 35 Euro pro Jahr.
Nur der Hoover „GDX H8A2T CEX-84“ erwies sich im Test als so unzuverlässig, dass er glatt durchfiel. Alle anderen Prüflinge erreichten die Gesamtnote „gut“. Den ersten Platz teilen sich der AEG „T9DE 87685“, der auch als „T9DS87689“ erhältlich ist, und der Miele „TWF 500 WP Eco Edition“ mit der Note 1,7 zu Preisen von rund 950 Euro bei einer Energieeffizienzeinstufung von „A+++“. Deutlich günstiger sind die mit der Note 1,9 nur unwesentlich schlechter bewerteten „A++“ Geräte AEG „T8DB66580“ zum Preis von 535 Euro und Miele „TDB 230 WP Active“ für 750 Euro.
Für alle Betreiber von Wäschetrocknern hat die Stiftung Warentest noch einen wichtigen Hinweis parat: Neben dem offensichtlichen Flusensieb im Bereich der Türöffnung müssen auch die über eine Klappe zugänglichen Wärmetauscher regelmäßig gereinigt werden. Dabei dürfen die empfindlichen Lamellen des Wärmetauschers nicht verbogen werden. Die Warentester empfehlen die Lamellen mit dem Staubsauger und einem Bürstenaufsatz vorsichtig abzusaugen. Mit Flusen verstopfte Trockner führen allein in Deutschland jährlich zu mehreren hundert Bränden.