Wäschetrockner

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Die neue Trocknergeneration

Effektiver elektrisch trocknen: Wärmepumpentrockner liegen im Trend. Die Auswahl wächst. Wie umweltfreundlich sind die neuen Modelle wirklich?
Ein kritischer Blick von Energiesparberater Oliver Stens.

(14. März 2010) Eins vorweg: Umweltfreundliche Wäschetrockner gibt es nur in einer Form: die Wäscheklammer. Da aber in Deutschland jährlich etwa eine Millionen neue elektrische Wäschetrockner verkauft werden, sind alle Entwicklungen zu begrüßen, die den Verbrauch der Stromfresser eindämmen. Wärmepumpengeräte brauchen zum Trocknen zwar immer noch sechsmal so viel Energie wie ein Waschgang mit 30 Grad. Doch die elektrischen Trocknervarianten mit Abluft- oder -Kondenstechnik schlucken sogar das Zehnfache.

Große Trommel

Das Fassungsvermögen der Neugeräte hat sich von 4,5 auf sechs oder sogar sieben Kilogramm vergrößert. Diese Trommeln eignen sich auch für voluminöse Wäsche wie Bettdecken und lassen sich zudem leichter be- und entladen.

Das Grundproblem beim Trocknen ist die Tatsache, dass die Wasserverdunstung sehr viel Energie frisst: Um aus sieben Kilo feuchter Wäsche (nach DIN 61121) die fast drei Kilogramm Wasser zu verdunsten, benötigt man - rein physikalisch mindestens 1,8 Kilowattstunden Energie. In der Praxis braucht man noch einiges mehr.

Trocknertypen

Beim Ablufttrockner muss sich die Trommel drehen, die Luft erwärmt und durch den Schlauch ins Freie geblasen werden. Zudem ist der komplexe Trockenvorgang durch die begrenzten Gerätemaße stets mit hohen Verlusten verbunden. So braucht der Ablufttrockner insgesamt stolze vier Kilowattstunden.

Der Kondenstrockner ist technisch aufwändiger. Aber der Aufwand dient nicht der Energieeinsparung, sondern dazu, die feuchte Luft nicht mehr ins Freie ableiten zu müssen. Denn in vielen Wohnungen findet sich am gewünschten Aufstellort keine Öffnung in der Wand für den Abluftschlauch. In Mietwohnungen muss der Vermieter zustimmen, wenn der Mieter trotzdem einen Abluftschlauch legen - sprich, durch die Wand bohren - will.

281 Trommel Wächetrockner

Kondenstrockner brauchen keinen Abluftschlauch und können überall in der Wohnung stehen. Ein Wärmetauscher (Kondensator) verflüssigt den Wasserdampf, der in einem Wasserbehälter landet. Die zusätzlichen Bauteile verteuern den Kondenstrockner allerdings. Außerdem frisst er sogar noch mehr Energie als der Ablufttrockner.

Der Wärmepumpentrockner ist noch aufwändiger und teurer in der Anschaffung. Dafür ist er im Betrieb tatsächlich etwas günstiger: Mit 2,3 Kilowattstunden für sieben Kilo Normwäsche gilt der Trockner laut Energielabel als vergleichsweise effizient.

Effizientere Geräte

Von der Handhabung her sind Wärmepumpentrockner ähnlich wie Kondenstrockner: Sie haben einen Kondenswassertank, aber keinen Wärmetauscher, den man reinigen müsste. Die Programmlaufzeiten sind im Schnitt zehn bis 20 Minuten länger, und die Anschlussleistung ist mit 1200 bis 1500 Watt nur halb so hoch. Das entlastet den Stromkreis, erlaubt es aber dennoch nicht, Waschmaschine und Trockner zeitgleich an einem Stromkreis zu betreiben.

Der fast halbierte Stromverbrauch ist das Hauptargument für die neue Technik. Dabei kondensiert der Wasserdampf am kalten Verdampfer der Wärmepumpe wesentlich effektiver als beim Kondenstrockner, der nur mit Raumluft kühlt.

Gute Wärmepumpentrockner

Stiftung Warentest hat in Heft 10/2009 insgesamt fünf Wärmepumpen- und sechs Kondenstrockner getestet. Testsieger war bei den Wärmepumpentrocknern das Modell Bosch WTW 86560 für rund 900 Euro. Die Tester befanden jedoch alle fünf Modelle für gut . Unter den konventionellen Kondenstrocknern erhielten alle sechs Modelle aufgrund ihres hohen Stromverbrauchs nur die Note befriedigend.

Lohnt ein Neukauf?

Ob ein Wärmepumpentrockner am Ende tatsächlich den Geldbeutel schont, so wie Verkäufer oder Testberichte dies versprechen, ist in der Praxis jedoch fraglich. Denn solche Berechnungen gehen meist von einer extremen Nutzung aus. Stiftung Warentest rechnet zwar vor, dass der geringere Stromverbrauch der Kondenstrockner dessen höheren Anschaffungspreis in zehn Jahren wettmacht. Kalkuliert wurden dort jährlich 600 Kilogramm Wäsche. Die Wäschemenge entspricht wöchentlich zwei voll befüllten Großtrommel-Ladungen. Wer zumindest in den Sommermonaten die Wäsche auf der Leine trocknet, wird im Jahresmittel den Trockner weniger häufig brauchen.

Wer einen vorhandenen Trockner maßvoll benutzt, sollte deshalb lieber sein bisheriges Modell behalten - ansonsten erreicht er vielleicht nie den Zeitpunkt, an dem sich das Gerät bezahlt macht, weil es vorher schon kaputtgeht.

Ausblick

Wenn Wärmepumpentrocknern der Sprung in den Massenmarkt gelingt, dürften die Preise sinken. Fallen sie tief genug, wird der Wärmepumpentrockner den Kondenstrockner ablösen.

Trotzdem bleibt zu hoffen, dass sich nicht die Vorstellung verbreitet, mit Wärmepumpentrockner sei energiesparendes Trocknen möglich - nur unter den Blinden ist der Einäugige der König.

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