Windkraft - Stürmisches Wachstum
(10. März 2009) Die Windenergie ist im letzten Jahrzehnt schneller gewachsen als alle Prognosen für möglich gehalten hatten. Dieser Trend wird sich wahrscheinlich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Das erwartet die Energywatch-Forschergruppe, die zu diesem Thema eine neue Studie vorgelegt hat. Allein die Firma Repower hat Aufträge von 1,5 Milliarden Euro in ihren Büchern.
Windkraft wächst schneller, als alle Prognosen erwartet haben
Der Nettozubau an Windkraft überstieg im Jahr 2007 die Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) in den Jahren 1995 bis 2004 um 417 Prozent. Auch weiterhin prognostiziert die IEA nur ein jährliches Wachstum von 2,2 Prozent. Energywatch dagegen geht in vier Szenarien von einem weiteren stürmischen Wachstum aus. Dafür sind weniger ökologische Argumente ausschlaggebend, sondern vielmehr die wirtschaftliche Überlegenheit der Windenergie, begründet in der unerschöpflichen und kostenlosen Primärenergie (Wind), im einfachen technischen Zugriff, in kurzen Bauzeiten, stabilen Unterhaltkosten und in der stetigen Senkung der Produktionskosten. Szenario eins legt die jährliche Wachstumsrate der Jahre 1998 bis 2007 mit 30,4 Prozent zugrunde. Die Windenergie soll 2019 zusammen mit anderen Erneuerbaren einen Anteil von 50 Prozent an den Kraftwerksneubauten haben und im Jahr 2022 einen 100 Prozent Anteil.
Die übrigen drei Szenarien legen nur halb so hohe Wachstumsraten zugrunde, gelangen dennoch zu sehr ähnlichen Ergebnissen.
Zum Download der Studie "Wind Power Report 2009"
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