Die optimale Dämmstoffstärke
(15. Oktober 2003) Bisher war eine Dämmstoffstärke von 8 bis 10 cm üblich. Jeder zusätzliche Zentimeter Dämmung kostet rund 2,50 DM je Quadratmeter Fläche mehr. Angesichts der Gesamtkosten von 150 bis 200 DM sind Aufpreise von fünf Mark je Quadratmeter je zwei Zentimeter Dickenerhöhung keine nennenswerte Mehrinvestition.
Die Investitionskosten nehmen gleichmäßig mit der Dämmstoffstärke zu. Die zusätzlichen Einsparungen nehmen mit zunehmender Dämmstoffstärke ab. Die Differenz zwischen Einsparung und Kosten nimmt mit zunehmender Dämmstoffstärke zunächst zu und dann wieder ab.
Die Einsparungen hängen stark davon ab, ob man eine Lebensdauer von zwanzig oder gar fünfzig Jahren zugrunde legt. Auch die angenommene Energiepreisentwicklung spielt eine aussschlaggebende Rolle: Rechnet man mit starken Energiepreissteigerungen und einer Lebensdauer von 50 Jahren, dann wäre eine maximale Dämmstoffstärke zu empfehlen, die ein Passivhaus entstehen lässt. Dafür braucht man Dämmstoffstärken von 30 cm, die den k-Wert der Wand auf 0,1 absenken. Heute sind für eine Modernisierung Dämmstoffstärken von mind. 12 cm zu empfehlen.