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Tipp 50: Geschirraufkommen normalisieren

Durch Spülmaschinen verändert sich das Verhalten. Sie verführen dazu, Geschirr direkt nach der Benutzung einzuräumen.

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Manche holen sich so mehrmals täglich ein frisches Glas aus dem Schrank, anstatt das Gleiche öfter zu benutzen. Kaffeetassen oder Frühstücksbrettchen lassen sich leicht reinigen mit einem Schuss kaltem Wasser und sogar ohne Spülmittel, -mit weniger Energie- und Zeitaufwand. Und die Maschine bleibt frei für stark verschmutztes Geschirr. Dieser Tipp spart 30 Euro pro Jahr !

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1991 Tipp50 Trinkglas

Die genannte Einsparung errechnet sich übrigens folgendermaßen: Leicht verschmutztes Geschirr wie Wassergläser und Kaffeetassen machen etwa 40% des Maschineninhalts aus. Wer dieses Geschirr mehrmals benutzt oder vor der erneuten Benutzung kurz mit etwas Kaltwasser ausschwenkt, dessen Gerät läuft statt wöchentlich 5 mal nur noch 3 mal. Ein sparsames Gerät hat einen Verbrauch von 1 Kilowattstunde je Spülgang, bei einem Strompreis von 30 Cent je Kilowattstunde ergeben sich so 31 Euro pro Jahr. = (5 - 3) Maschinen pro Woche x 1 kWh pro Spülgang x 52 Wochen pro Jahr x 0,30 Euro je kWh.

Faktor Mensch

Neben rein technischen Maßnahmen zur Verbrauchssenkung sollte man den immensen Einfluß der eigenen Gewohnheiten nicht aus dem Auge lassen. Sonst sind wir erstens bald am Ende der technischen Effizienz angekommen und bleiben zweitens weit hinter den Notwendigkeiten zurück. Es reicht nicht aus, sich auf die Fortschritte der Geräteindustrie zu verlassen. Dort wird vermittelt, alles werde am Ende gut, wenn man nur stets weiter die neusten Produkte kauft. Der Faktor (!) Mensch wird (bewusst?) ausblendet.

1991 Tipp50 mit Hand Geschirr spülen

Benutzt, aber nicht dreckig

Auf die Frage: "Kann man zwei mal aus der selben Tasse Kaffee trinken?" antworten 60 Millionen mit Nein und 20 Millionen mit Ja und tun es einfach. Dass das Ausschwenken mit etwas Wasser vom Verbrauch her günstiger ist, liegt auf der Hand, rechnen sie mit: Die Spülmaschine braucht 14 Liter Wasser auf 100 Geschirrteile. Macht pro Tasse 140 ml. Alternativ kann man seine Tasse nach der Benutzung mit einem Schuss Kaltwasser halb füllen und ausschwenken. Die Bilanz: Halber Wasserverbrauch, 0% Chemie- und 0% Energieeinsatz. -Ganz normal bei Familien ohne Spülmaschine.

letzte Änderung: 23.08.2015