125 Martin Jensen. Foto: obs/Peter Jensen GmbH/Angerer, Krafft

Strom für Wärmepumpen

Einäugige Transparenzplattform

(16. Juli 2024) Die Verbände AGFW, BDEW und VKU haben eine Fernwärme-Preistransparenzplattform gestartet. Unter www.waermepreise.info findet man eine Preisübersicht verschiedener Anbieter sowie ergänzende Informationen zum Stand 1. Mai 2024. Kritik kommt von der Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Ramona Pop: „Es ist zu befürchten, dass gerade Anbieter, deren Preise besonders hoch und erklärungsbedürftig sind, sich nicht an dieser Plattform beteiligen.“ 

Transparent ist eine solche Plattform jedenfalls nicht, wenn die Preise des nach Vattenfall größten Fernwärmeversorgers Eon darin gar nicht vorkommen. Und bei den verbleibenden Fernwärmeversorgern hat man viele niedrigpreisige Versorger berücksichtigt, aber nur wenige mit hohen Preisen. Ausgerechnet der Anbieter Hansewerk Natur mit insgesamt 117 Versorgungsgebieten, gegen den der vzbv eine Sammelklage führt, kommt in der Übersicht gar nicht vor. Da keine Grund-, Arbeits- und Verrechnungspreise in der Preisplattform genannt werden, sind die Zahlen nicht nachvollziehbar. 

Aktuelle Übersicht über die Preise von 180 Fernwärmeversorgern, zusammengestellt von Werner Siepe: www.bdev.de/fwpreise

Prüfen lohnt sich: Wärmepumpentarife

(13. September 2023) Ob eine Wärmepumpe im Vergleich zur Gasheizung wirtschaftlich ist, hängt neben dem Anschaffungspreis vom Gas- und Strompreis und von der Arbeitszahl ab, wie viel Wärme aus einer kWh Strom erzeugt wird. Die Preise für Wärmepumpenstrom sind sehr unterschiedlich und die Arbeitspreise liegen zwischen 24 und 64 ct/kWh.

 ED 03/2023 Prüfen lohnt sich: Wärmepumpentarife (S. 4)
 

Die Zeitschrift Finanztest hat die im März 2023 bundesweit verfügbaren Tarife zusammengestellt. Sie unterscheiden sich je nach Wohnort wegen der unterschiedlichen Netzentgelte. Die Wärmepumpen müssen für den Versorger täglich für 3 x 2 Stunden abschaltbar sein, damit der Verbraucher den günstigen Tarif abschließen kann. Dieser Zeitraum wird mit dem Pufferspeicher überbrückt, über den die meisten Wärmepumpensysteme verfügen. 

Auf test.de stehen die bundesweiten Anbieter von Wärmepumpen- und Heizstrom für eine Gebühr von 4,90 Euro zum Download bereit.

letzte Änderung: 08.07.2024