125 Martin Jensen. Foto: obs/Peter Jensen GmbH/Angerer, Krafft

Tipps zum Sparen von Heizenergie

(20. Januar 2023)

  • Den Jahresverbrauch und die Höhe der kommenden Jahresrechnung abschätzen: Aktueller Preis x verbrauchte Energiemenge (z.B. der Vorjahresverbrauch). Der Verein bietet dazu ein Jahresverbrauchsdiagramm an. Es handelt sich um ein Excel-Programm. 
  • Regelmäßig den Zähler ablesen und den Stand notieren. Hilfreich ist das kostenlose Programm Energiecheck im Internet.
  • Nur einen oder wenige Räume beheizen und die Türen geschlossen halten. Die Räume durch Stosslüftung mit frischer Luft versorgen.

1718 Im Heizungskeller / Foto: Gina Sanders / stock.adobe.com

  • Die in den Wohnräumen gewünschte Temperatur absenken. Darüber sollten sich alle Bewohner ständig austauschen, sonst gibt es Ehekrieg – ich spreche aus Erfahrung.
  • Die Heizkörper frei und sauber halten. Heizkörper entlüften, wenn sie gluckern oder oben nicht richtig warm werden.
  • Bei Abwesenheit und nachts sollten Sie die Temperatur absenken. Das lässt sich mit der Heizungsregelung für alle Räume oder mit einem programmierbaren Thermostatventil raumweise einstellen.
  • Die ExpertInnenkommission Gas und Wärme der Bundesregierung empfiehlt eine temporäre Abschaltung der Warmwasserzirkulation in den Nachtzeiten (22–5 Uhr) gesetzlich vorzuschreiben. Das bedeutet, dass dennoch jederzeit das warme Wasser der Anlage verfügbar bleibt. Allerdings wird während der Abschaltzeit nicht mehr das gesamte Rohrleitungssystem mit entsprechenden Energieverlusten dauerhaft mit warmem Wasser durchspült: Das warme Wasser kommt in diesem Fall lediglich mit etwas Zeitverzug, nachdem das kalte Wasser abgelaufen ist.
  • Warmwasser sollten Sie nicht mehr als notwendig aufheizen. Eine vorsichtige Absenkung des zentral vorgehaltenen Trinkwassers von bislang 60 Grad kann einen signifikanten Einsparbeitrag leisten, schreibt dazu die Expertenkommission der Bundesregierung. Damit sich die möglicherweise gefährlichen Legionellen im Trinkwasser nicht ausbreiten, ist für Mietshäuser eine Mindesttemperatur von 60 Grad vorgeschrieben. Im Privathaus gibt es dafür keine Vorschriften und man könnte die Temperatur auf 40 Grad absenken. Dann können sich jedoch Legionellen ausbreiten. In Haushalten mit Menschen mit Immunerkrankungen sollten 55 Grad nicht unterschritten werden. Dann können sich Legionellen nicht vermehren. bdev.de/ubawasser
  • Fürs Duschen geben die Deutschen etwa 11 Milliarden Euro jährlich aus, je Haushalt 500 Euro, der größte Energieverbrauch nach der Heizung. Man spart durch einen Sparduschkopf für kleines Geld viel Energie und Kosten, je seltner und je kälter man duscht, umso mehr Energie spart man.

letzte Änderung: 20.01.2023