125 Martin Jensen. Foto: obs/Peter Jensen GmbH/Angerer, Krafft
(30.09.03) Der Wirkungsgrad von Heizungsanlagen verschlechtert sich mit abnehmender Auslastung.

Wirkungsgrad und Auslastung

(30. September 2003) Der Wirkungsgrad von Heizungsanlagen verschlechtert sich mit abnehmender Auslastung. Beispielsweise liegt der Jahresnutzungsgrad überdimensionierter Heizungen bei weniger als 60 Prozent, während richtig dimensionierte Systeme einen Nutzungsgrad von über 80 Prozent aufweisen. Das gilt in besonders starkem Maße für alte Heizanlagen.

Der Wirkungsgrad hängt von der Auslastung ab

Bei einer Reduzierung der Brennerleistung steigt der Norm-Nutzungsgrad beträchtlich. Bei zu starker Reduzierung kann allerdings bei niedrigen Außentemperaturen der Wärmebedarf nicht mehr gedeckt werden. In derPraxis wird der maximale Wärmebedarf meist überschätzt, um auf der sicheren Seite zu sein. Auch wird an zu großen Heizungen nicht schlecht verdient.

Gegenüber einer richtig angepassten Heizung ergibt sich jedoch so ein deutlich schlechterer Wirkungsgrad. Ein neues Verfahren erlaubt, den maximalen Wärmebedarf von Gebäuden innerhalb von zwölf Tagen empirisch zu ermitteln, auch bei geringer Auslastung. Es wurde im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt von Zoltan Farago entwickelt.

Mail an Zoltan Farago

letzte Änderung: 06.11.2015