125 Martin Jensen. Foto: obs/Peter Jensen GmbH/Angerer, Krafft

Eisheizung sinnvoll?

(6. Oktober 2015)

Frage: Ich würde mich über einen Bericht der technischen Möglichkeiten, Sinnhaftigkeit und finanziellen Aspekten einer Eisheizung freuen. Sowohl für Bestandsgebäude als auch für Neubauten.

Im Fall meiner Eltern wurde bereits eine Solaranlage mit Heizungsunterstützung und einem Kaminofen mit Wärmetauscher sowie einer Brennwerttherme eingebaut. Damit werden rund 10.000 Kilowattstunden jährlich an Gasverbrauch eingespart. Bevor wir uns jetzt an die Fassadenisolierung begeben, möchten wir alle Varianten zumindest theoretisch durchgespielt haben. Nachdem die Therme jetzt bereits das dritte Mal in drei Jahren hohe Reparaturkosten erzeugt hat, bin ich auf einer langfristigen Lösungssuche. 
Thomas Kemmerling, Mönchengladbach

Antwort: Eine thermische Solaranlage kann umso mehr Energie in einen Wasserspeicher abgeben, je kälter der Speicher ist. Weil beim Betrieb einer Wärmepumpe ohnehin ein Kühleffekt dort auftritt, wo die Wärme entnommen wird, kombiniert ein Eisspeicher eine Wärmepumpe mit einer thermischen Solaranlage. Nachteilig sind der hohe Installationsaufwand und der Stromverbrauch der Wärmepumpe. Dafür bietet ein Eisspeicher mit der Gebäudekühlung im Sommer einen Zusatznutzen. Der Eisspeicher ist also keine Wunderlösung, kann aber durchaus sinnvoll sein.

Details: Eisspeicherheizung – die clevere neue Art der Solarheizung?

letzte Änderung: 06.11.2015