Einspeise- und Kontrollgerät: der Wechselrichter
(12. September 2003) Mit einem Wechselrichter kann man den von Photovoltaikanlagen gelieferten Solarstrom in das öffentliche Netz einspeisen: Er wandelt die vom Solargenerator abgegebene Gleichspannung in netzkonforme Wechselspannung um. Die Eingangsleistung des Wechselrichters sollte möglichst gut an die Ausgangsleistung des Solargenerators angepasst sein. Ein geeigneter Wechselrichter zeichnet sich durch einen guten Wirkungsgrad auch unter Teillastbedingungen, einen geringen Bereitschafts- und Eigenstrombedarf und eine geringe Geräuschentwicklung aus. Der Wechselrichter sollte den Solargenerator immer im Punkt seiner maximalen Leistung betreiben (Maximum Power Point- oder MPP-Tracking) und über eine selbsttätige Ein- und Ausschaltfunktion verfügen.
Solarwechselrichter Foto: Elco Klöckner
Moderne Solarwechselrichter können noch mehr: Neben der Stromwandlung und MPP-Regelung erfassen, speichern und übermitteln sie die Betriebsdaten der Solarstromanlage und sorgen für einen sicheren Betrieb.
Wechselrichter mit Transformator verfügen durch dieses Bauteil über eine so genannte galvanische Trennung. Darunter versteht man eine Sicherheitsbarriere zwischen dem Solarstromkreis und dem Netzanschluss. Sie bietet zwei Vorteile. Zum einen können die Solarspannungen, egal wie hoch sie auch sein mögen, nicht auf die Netzseite hindurchdringen und dort Schaden anrichten. Dies trifft zumindest bei Niederfrequenz-Trafos zu. Zum anderen bleibt die Gleichstromseite von Einflüssen des Netzwechselstroms verschont. Bei trafolosen Wechselrichter, die mit höheren Wirkungsgraden aufwarten können, trennt eine Isolations- und Fehlerstrom-Überwachung beim Auftreten eines Fehlerstroms die Solarstromanlage vom Netz.