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Archiv-News zum Thema Energiepolitik 2010

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Carrotmobs

Konsum für den Umweltschutz

Carrotmobs: Konsum für den Umweltschutz

(15. Dezember 2010) Am 21. Oktober 2010 lag der Klimaschutz direkt in den Händen der Verbraucher: In Hamburg, München, Passau und Lüneburg fanden jeweils so genannte Carrotmobs statt. Darunter versteht man das Gegenteil eines Boykotts: Menschen versammeln sich gezielt, um in einem bestimmten Geschäft gemeinsam zu konsumieren.

Dafür verpflichtet sich der Betreiber, einen bestimmten Prozentsatz des Umsatzes in den klimafreundlichen Umbau seines Geschäfts zu investieren. Energieberater haben die Einsparpotenziale in ausgewählten Läden untersucht. Je lauter die Kasse am Stichtag klingelte, desto mehr geplante Maßnahmen wurden umgesetzt.

Der vom Studentennetzwerk sneep organisierte Carrotmob-Tag war eine europaweite Premiere: Nie zuvor hat eine derartige Aktion an so vielen Orten gleichzeitig stattgefunden.

Energiekonzept der EU begrüßt

Der Bund der Energieverbraucher e.V. hat das Energiekonzept der EU von Kommissar Oettinger begrüßt

Energiekonzept der EU begrüßt

(10. November 2010) Der Bund der Energieverbraucher e.V. hat das Energiekonzept der EU von Kommissar Oettinger begrüßt: "Der Kommissar fordert zu Recht klare und transparente Abrechnungen für Verbraucher.

Da gibt es in Deutschland noch erheblichen Nachholbedarf" sagte Dr. Aribert Peters, der Verbandsvorsitzende. Auch die Energieeinsparungen im Gebäude und Verkehrsbereich sind wichtig. Es wird Zeit, dass in Deutschland diese Signale aus Brüssel auch gehört und umgesetzt werden, so der Verband weiter.

Kommissar Oettinger hatte das Aufklärungsbuch des Bundes der Energieverbraucher "Energie für Verbraucher" als äußerst interessant und sehr gelungen bezeichnet.

Energiepolitik: Kommission stellt neue Strategie bis 2020 vor

Energy 2020 - A strategy for competitive, sustainable and secure energy

European strategy: Public consultation

Energiekonzept: Konterrevolution mit gut bezahlten Regierungslügen

Der Bund der Energieverbraucher lehnt das Energiekonzept der Bundesregierung entschieden ab.

Pressemitteilung des Bundes der Energieverbraucher e.V.

Energiekonzept: Konterrevolution mit gut bezahlten Regierungslügen

(28. September 2010) Der Bund der Energieverbraucher lehnt das Energiekonzept der Bundesregierung entschieden ab.

Die Ziele des Konzepts sind richtig formuliert, zum Beispiel die Halbierung des Energieverbrauchs bis 2050.

Die konkreten Maßnahmen strafen die Regierung jedoch lügen:

  • Die Laufzeitverlängerung ist ein Wettbewerbskiller und damit ein Kostentreiber.
  • Das Atomkraftwerk mit der weltweit längsten Laufzeit Biblis A soll weitere acht Jahre laufen. Alle anderen so alten Atomkraftwerke sind weltweit mit gutem Grund abgeschaltet. Unsere Regierung will ihre Bevölkerung viele Jahre gravierend gefährden, obwohl der Strom gar nicht gebraucht sondern ins Ausland exportiert wird.
  • Die Gebäudesanierung wird zwar vollmundig gefordert, jedoch praktisch bis 2020 aufgeschoben.

"Dieses Energiekonzept verdient nicht den Namen. Die Verbraucher haben besseres verdient, als gut bezahlte Lügen der Regierung" kommentiert der Verbandsvorsitzende Dr. Aribert Peters. "Dieses Konzept hemmt den Weg in eine erneuerbare Zukunft. Es bringt keine Energierevolution, sondern eine Konterrevolution".

Förderstopp kommt teuer

150 Millionen weniger Steuern

Förderstopp kommt teuer

(28. Juni 2010) Durch die Sperrung von 115 Mio Fördermitteln für Ökoheizungen entgehen dem Fiskus selbst bei konservativen Annahmen in diesem Jahr rund 150 Mio Euro an Steuereinnahmen.

Das geht aus einer aktuellen Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien hervor. Daneben fielen Sozialversicherungsbeiträge und Arbeitsmarktentlastungen in Millionenhöhe aus, so die Studie.

Berechnet wurde, wie viele Einnahmen Bund, Länder und Kommunen durch die Sperrung des Marktanreizprogrammes entgehen. Ein Drittel der diesjährigen Fördersumme von insgesamt 400 Mio Euro ist seit April vom Bundesfinanzministerium mit einer Haushaltssperre belegt.

Die Folge: Investitionszuschüsse für Solarthermie, Holzheizungen und Wärmepumpen können nicht mehr ausgezahlt werden. Laut dem Gutachten könnte die gesperrte Fördersumme private Investitionen in Höhe von 844 Mio Euro auslösen. Die Studie gibt es unter www.unendlich-viel-energie.de/de/waerme.

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letzte Änderung: 30.07.2018