Waschmaschinen
(3. Januar 2018) Waschmaschinen im Test: Je nach Haushaltsgröße ist eine Maschine mit kleiner 6 kg Trommel geeignet für Singles oder Paare ohne Kinder. Die größeren Maschinen für 7 kg oder 8 kg Wäsche sind hingegen besser für größere Familien.
Besonders empfehlen die Tester die 6 kg Maschine von Constructa. Sie kostet nur 420 Euro, hat geringe Betriebskosten und passt den Verbrauch im 40-Grad-Buntwäscheprogramm an die Beladung an: Halb gefüllt braucht sie auch nur halb so viel Strom und Wasser. Auch im 60-Grad-Öko-Programm waschen viele Maschinen mit geringeren Temperaturen, um Energie zu sparen. Dafür wird die Waschdauer verlängert. Das AEG-Gerät kam im 60-Grad-Programm nur auf lauwarme 26 °C. Bei Krankheiten im Haus wie Durchfall oder Pilzerkrankungen sollte daher unbedingt das 60-Grad-Normalprogramm gewählt werden, damit alle Keime verlässlich vernichtet werden.
Waschmaschinen sind seit 1966 immer sparsamer geworden. Die Universität Heidelberg hat die jeweiligen Testergebnisse im Zeitablauf zusammengestellt. Verbrauchte eine Waschmaschine in den 1980er und 1990er Jahren noch 0,8 kWh je Kilo Wäsche, sind es aktuell nur noch 0,15, also rund ein Fünftel. Der Wasserverbrauch sank von 35 auf 10 Liter je Waschgang. Die Waschtemperaturen wurden trotz unveränderter Grad-Bezeichnung der Programme niedriger und die Waschdauer verlängerte sich deutlich. Allerdings gibt es seit dem Jahr 2000 kaum noch weitere Effizienzfortschritte. Allein aus Effizienzgründen lohnt es sich keinesfalls, auf ein neues Gerät umzusteigen.
Alle von der Stiftung getesteten Wasch- und Spülmaschinen lassen sich in einer Datenbank im Internet unter test.de/waschmaschinen abrufen, der Zugang kostet 5 Euro. Eine wesentlich umfangreichere Datenbank aller Hausgeräte wird mit finanzieller Unterstützung des Bundes der Energieverbraucher jährlich aktualisiert. Sie ist kostenlos abrufbar unter Sparsame Hausgeräte.
Sparsam und sauber: Waschmaschinen im Test
(4. Juli 2015) Wieder einmal berichtet die Stiftung Warentest über Waschmaschinen. Die aktuellen Maschinen waschen allesamt sauber und sparsam, aber langsam und haben teilweise Mängel im Detail. So braucht die Maschine von AEG im Sparprogramm stattliche drei Stunden und die Maschine von LG erreichte im Test des 60-
Grad-Sparprogramms nur schlappe 31 Grad Waschtemperatur. Dennoch wurde die Wäsche sauber, alle Blut- Öl- und Rotweinflecken wurden entfernt.
Im Eco-Waschgang spart man im Mittel 16 Cent für Wasser und Strom verglichen mit dem Normalprogramm. Jedoch überleben manche Pilze und Bakterien die Wäsche, wie eine Untersuchung der Hochschule Rhein-Waal und Bonn ergeben hat. Bei Pilz- und Durchfallerkrankungen ist deshalb statt des Sparprogramms das Normalprogramm mit bleichhaltigem Waschmittel angesagt, das mit mindestens 50 Grad wäscht und mit dem alle Keime abgetötet werden. Das gilt auch für die Bettwäsche von Hausstauballergikern. Außerdem empfehlen die Tester, die Maschine gelegentlich im 60-Grad-Normalprogramm mit einem Vollwaschmittel laufen zu lassen. Das entfernt Rückstände und Gerüche.
Testsieger war die AEG Lavamat L7647PFL für 785 Euro. Deutlich günstiger, aber ebenfalls gut ist die Samsung WF70F7E6P4W/EG für 565 Euro. Von den Geräten unter 500 Euro waschen Candy GrandO EVO 1473D3 (435 Euro) und Whirlpool AWO 7S884 (495 Euro) noch gut. Sie bieten aber weniger Komfort.
Waschmaschinen im Test: Lauwarm und lahm
(22. März 2014) Die Stiftung Warentest wurde ungeduldig: Im Waschmaschinen-Test dauerte das 60-Grad-Sparprogramm oft um die drei Stunden. Wer statt des Sparprogramms das 60-Grad-Normalprogramm verwendet, spart mindestens 30 Minuten je Waschgang und zahlt weniger als 10 Euro jährlich mehr fürs Waschen.
Ein zweiter Nachteil der Sparprogramme ist die niedrige Waschtemperatur. Kein Gerät erreicht die angewählten 60 Grad, Panasonic sogar nur 35 Grad. Kurzprogramme sind hingegen nicht empfehlenswert. Sie verbrauchen deutlich mehr Strom.
Testsieger sind die Miele W 5861 WPS (1.200 Euro), die Siemens WM 14Y54D (810 Euro) sowie die baugleiche Bosch WAY2854D (715 Euro) mit der Note 1,6. Unter 500 Euro überzeugten die Beko WMB 71443 LE (395 Euro) und die Whirlpool AWO 6448 (430 Euro). Besonders sparsam im Verbrauch von Strom und Wasser ist die Panasonic NA-148VG4WDE (615 Euro).
Im Dauertest machten die Maschinen von Gorenje und Haier vorzeitig schlapp und fielen aus.
Langsam und sparsam - Waschmaschinen im test
(26. März 2013) Die Stiftung Warentest hat Waschmaschinen unter die Lupe genommen. Die Maschinen waschen gut und sparsam, jedoch langsam. Das ist nicht überraschend. Denn zu einem guten Waschergebnis tragen vier Faktoren bei: Zeit, Chemie, Temperatur und Mechanische Bewegung. Jeder dieser Faktoren kann den anderen weitgehend ersetzen („Sinnerscher Kreis“).
Waschzeiten von zwei bis drei Stunden ärgerten die Tester. Bemängelt wurden auch, dass trotz einer eingestellten Waschtemperatur von 60 Grad kein Gerät wirklich 60 erreichte. Ein Gerät begnügte sich gar mit 44 Grad. Die Ursache dafür ist das Effizienzlabel, das aufgrund des Energieverbrauchs im 60-Grad Gang erteilt wird, egal ob wirklich 60-Grad erreicht werden.
Zwei Hersteller fielen beim Dauertest durch (Candy und Gorenje). Testsieger waren die teuersten Maschinen von Miele für über tausend Euro. Die günstigen Guten sind die Geräte von Whirlpool: Frontlader AWO 6S545 für 350 Euro und Toplader AWE 5123 für 425 Euro.
Kombigeräte: Waschtrockner im Test
(13. Dezember 2012) In kleinen Wohnungen spart man Platz durch eine Waschmaschine, die die Wäsche auch trocknet. Die Stiftung Warentest (test 10/2012) hat die Geräte unter die Lupe genommen. Viele Kombis, so die Stiftung, machen ihren Job gut.
Testsieger sind der Bosch WVH28540 für rund 1.110 Euro, das baugleiche Siemens-Modell für 1.120 Euro sowie Miele WT 2780 WPM für teure 1.680 Euro. Der günstige AEG Lavamat L16850A3 für 825 Euro hat nur mit „befriedigend“ abgeschnitten. Er wäscht und trocknet zwar gut, verbraucht aber mehr Strom und Wasser als die anderen Modelle. Nachteil der Kombigeräte ist die lange Laufzeit, weil während des Trocknens die Waschfunktion blockiert ist. Ein Waschtrockner spart gegenüber dem Kauf von zwei getrennten Geräten kein Geld, jedoch Platz.
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