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Archiv Meldungen zu EON von 2005 bis 2008

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E.ON-Gewinn steigt um neun Prozent: Geld der Kunden

Die Konzernchefs sollten sich schämen, anstatt mit den den Gewinnzuwächsen zu prahlen

E.ON-Gewinn steigt um neun Prozent: Geld der Kunden

(6. März 2008) Der größte deutsche Energiekonzern E.ON hat im vergangenen Jahr seinen Gewinn deutlich gesteigert ist auf ungebremstem Wachstumskurs. Der bereinigte Konzernüberschuss legte um neun Prozent auf 5,1 Mrd. Euro zu.

Der Bund der Energieverbraucher sieht sich in seinem Verdacht bestätigt, dass die Preiserhöhungen des vergangenen Jahres der Gewinnsteigerung dienten und weit über den gestiegenen Kosten lag. Das hatte E.on in der Vergangenheit stets abgestritten.

Der Vereinvorsitzende Peters kommentierte den Gewinnzuwachs: "E.on hat seine Millionen Kunden belogen und hat ihnen zuviel Geld für Strom und Gas aus der Tasche geholt. Die Konzernchefs sollten sich dafür schämen, anstatt mit den Gewinnzuwächsen zu prahlen. Für diese Räuberei werden sie mit Millionengehältern belohnt: Chef Bernotat bekommt 2007 eine Vergütung von 5.3 Millionen Euro, Vizechef Teyssen 3,3 Millionen Euro. Die Aktionäre können sich auch freuen, denn im vergangenen Jahr stieg der Wert der E.on Aktion um 42 Prozent. Nur bei den Millionen Kunden, die dies zu bezahlen haben, kommt keine rechte Freude auf. Es ist eine Sache des Anstands, den Verbrauchern das zuviel verlangte Geld umgehend zurückzuerstatten". Die Verbraucher sollten alle ihre Rechte nutzen, um sich gegen die überhöhten Preise wirksam zu wehren. 

Amtliches Siegel gebrochen - 38 Millionen Bußgeld fürE.on

Die EU könne Versuche nicht hinnehmen, Ermittlungen derWettbewerbsaufsicht zu beeinträchtigen und das Vorgehen gegenKartelle zu untergraben, sagte Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes.

Amtliches Siegel gebrochen - 38 Millionen Bußgeld für E.on

(31. Januar 2008) Millionenstrafe für den Energiekonzern E.on: Mitarbeiter des Unternehmens sollen vor zwei Jahren ein amtliches Siegel gebrochen und dadurch Kartellermittlungen behindert haben.

In dem Verfahren ging es um einen Siegelbruch in den Räumen der E.on-Tochter E.on Energie in München im Mai 2006. Damals hatte die EU-Kommission im Rahmen eines Kartellverfahrens Unterlagen des Unternehmens zusammengetragen und in einem Raum eingeschlossen, der mit einem Plastiketikett versiegelt war. Am nächsten Morgen wies das Siegel Beschädigungen auf, so dass der Verdacht aufkam, dass E.on belastendes Material beseitigen wollte.

Es ist das erste Mal, dass die Wettbewerbshüter einen Siegelbruch bestrafen. "Ein Siegelbruch stellt einen schweren Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht dar", erklärte die Kommission in Brüssel.

Die EU könne Versuche nicht hinnehmen, Ermittlungen der Wettbewerbsaufsicht zu beeinträchtigen und das Vorgehen gegen Kartelle zu untergraben, sagte Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes. Die Unternehmen könnten wegen der drohenden hohen Strafen gegen Kartelle versucht sein, auf diese Weise einer Bestrafung zu entgehen. "Mit dieser Entscheidung sendet die Kommission die klare Botschaft an alle Unternehmen, dass sich eine solche Behinderung der Ermittlungen nicht auszahlt."

Die Geldbuße fiel verhältnismäßig niedrig aus, weil es der erste Fall eines Siegelbruchs war. E.on hatte den Vorwurf stets zurückgewiesen und Rechtsmittel gegen die drohende Geldbuße angekündigt. Das Unternehmen kann Widerspruch vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg einlegen.

Bei den Ermittlungen zu dem Vorfall waren zahlreiche Gutachter eingeschaltet worden. E.on hatte behauptet, dass das Siegel der Kommission aus schlechtem Material bestehe und sich von selbst aufgelöst habe.

Das Siegel besteht aus einer berührungsempfindlichen Plastikfolie. Diese reißt nicht, wenn sie jemand zu entfernen versucht, sondern auf ihrer Oberfläche erscheint dann an mehreren Stellen der Schriftzug "Void" (englisch für "nichtig"). Genau das war am Morgen des 30. Mai 2006 festgestellt worden.

E.on erklärte, dass dies durch Erschütterungen beim Rücken von Möbeln im Nebenraum verursacht worden sein könnte. Auch Putzarbeiten und eine damit verbundene hohe Luftfeuchtigkeit wurden als mögliche Gründe genannt. Außerdem hätte das Siegel zu alt sein können.

Unabhängige Sachverständige verwarfen diese Theorien aber, erklärte die Kommission. Sowohl der Hersteller des Siegels als auch ein Gutachter hätten bestätigt, dass sich der Zustand des Siegels am 30. Mai nur auf den Versuch, es zu entfernen, zurückführen lasse.

Mit den damals gesammelten Unterlagen wollte die EU-Kommission prüfen, ob E.on gegen Wettbewerbsregeln auf dem Strommarkt verstoßen hat. Gegen E.on und Gaz de France läuft inzwischen ein Kartellverfahren. Die Kommission hegt den Verdacht, dass die Konzerne den Gasmarkt nach der Liberalisierung unter sich aufgeteilt haben.

E-wie-einfach: Wettbewerbshemmnis

E.on ist an 226 örtlichen Versorgungsunternehmen beteiligt

E-wie-einfach: Wettbewerbshemmnis

(26. Februar 2007) E.on ist an 226 örtlichen Versorgungsunternehmen beteiligt und eine weitere stattliche Zahl wird von E.on mit Strom oder Gas beliefert. E.on bietet Haushalten jetzt bundesweit auch direkt Strom und Gas über die Tochterfirma "E-wie-einfach" an und zwar bei Strom um einen Cent/kWh und bei Gas um 0,24 Cent/kWh unter dem Preis des örtlichen Anbieters.

Bei Strom liegt E.on damit um etwa fünf Prozent unter dem Normaltarif des örtlichen Anbieters. Allerdings gibt es auf dem Strommarkt durchaus noch günstigere Anbieter.

Die Gaspreise unterbieten den örtlichen Anbieter um drei bis neun Prozent.

Für Stromkunden ist "E-wie-einfach" keine Versuchung. Gaskunden sollten sich nicht mit den Nachlässen abspeisen lassen, sondern selbst die Preise kürzen.

Um einen wirklichen Wettbewerb handelt es sich bei dem Angebot nicht. E.on liefert 65 Prozent des Erdgases im Inland und ist darüber hinaus an 30 Prozent aller Gasversorgungsunternehmen beteiligt. E.on macht mit dem neuen Angebot vor allem seinen eigenen Tochterunternehmen und Abnehmern Konkurrenz. Dabei verfügt E.on über bessere Bezugskonditionen als die örtlichen Verteilunternehmen.

Der Einfach-Preis richtet sich nicht nach den tatsächlichen Kosten, weil er lediglich an den örtlichen Preis gebunden ist. Dabei dürfte es sich möglicherweise um eine verbotene Preisabsprache handeln. E.on will so den Anschein eines Wettbewerbs erwecken, den das Unternehmen mit diesem Angebot in Wirklichkeit weiter behindert: Durch überhöhte Netzentgelte und durch ein Geflecht von Beteiligungen.

Neue Anbieter müssen künftig nicht nur die örtlichen Anbieter, sondern die günstigere Einfach-Konkurrenz unterbieten. Das dürfte deshalb schwierig sein, weil neue Anbieter nicht zu gleichen Bedingungen Zugang zu den örtlichen Netzen erhalten, wesentlich teurer Strom und Gas einkaufen müssen und auch ohne die gewaltigen Rücklagen operieren.

Branchenführer E.on verzichtet zum 1. Juli aufGaspreiserhöhungen

Die Klagewelle der Verbraucher und der vereinte Druck vonEU-Kommission, Bundes- und Länderministern sowie vonBundeskartellamt und Bundesnetzagentur gegen die hohenEnergiepreise zeigen Wirkung.

Branchenführer E.on verzichtet zum 1. Juli auf Gaspreiserhöhungen

(28. Juni 2006) - Die Klagewelle der Verbraucher und der vereinte Druck von EU-Kommission, Bundes- und Länderministern sowie von Bundeskartellamt und Bundesnetzagentur gegen die hohen Energiepreise zeigen Wirkung: Obwohl die Gasimportpreise auch in den letzten Monaten mit dem Ölpreis weiter gestiegen sind, verzichtet ausgerechnet der Branchenführer E.ON darauf, die Gaspreise zum 1. Juli weiter anzuheben.

Ein Sprecher der Münchner Konzerntochter E.ON Energie sagte der "Berliner Zeitung": "Wir werden bei unseren Regionalversorgern zum 1. Anzeige Juli definitiv keine Gaspreiserhöhungen vornehmen." Mehrere Millionen Haushaltskunden der regionalen E.ON-Verteilerunternehmen in Helmstedt, Regensburg, Fürstenwalde, Quickborn, Kassel, Erfurt und Paderborn können sich so wenigstens über die Sommermonate hinweg über stabile Gaspreise freuen, schreibt das Blatt.

Doch im Herbst, spätestens aber zum Jahreswechsel drohe das böse Erwachen. Spätestens dann kämen die Gasversorger nicht mehr umhin, die Lieferpreise gegenüber den Endkunden auf breiter Front anzupassen.

Stromrazzia bei E.on- Siegel aufgebrochen

Nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" war der E.on-Konzern vonder erneuten Razzia der EU-Kommission betroffen.

Stromrazzia bei E.on - Siegel aufgebrochen

(12. Juni 2006, aktualisiert 20. November 2006) Nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" war der E.ON-Konzern von der erneuten Razzia der EU-Kommission betroffen. Fahnder der Kommission und des Bundeskartellamts hätten die Zentralen in Düsseldorf und München durchsucht und Unterlagen, Datenträger sowie Computer des Managements um Vorstandschef Wulf Bernotat beschlagnahmt.

Monitor berichtet in seiner Sendung am 16.11.2006, dass lt. Mitteilung der EU-Kommission das Siegel der Kommission am Morgen nach der Razzia aufgebrochen gewesen sei.Das ist eine ernste und teure Angelegenheit, aufgebrochene Siegel kosten Millionenstrafen. O-Ton-Monitor: "Und jetzt die Stellungnahme von E.ON: Das Siegel sei nicht aufgebrochen, sondern nur "verschoben" worden. Aha, wohl noch so ein "menschliches" Versagen beim Weltkonzern."

Bei der Razzia in München seien die Ermittler in eine Vorstandssitzung der E.ON Energie AG geplatzt und hätten alle Unterlagen im Raum mitsamt der elektronischen Korrespondenz- und Speichermedien beschlagnahmt. Die Fahnder sollen sich auch für sämtliche Unterlagen zu langfristigen Stromlieferverträgen von E.ON mit Stadtwerken in ganz Deutschland interessiert haben.

Nach dem Zeitungsbericht hatten die EU-Behörde zuvor Hinweise bekommen, die auf eine Marktaufteilung zwischen E.ON und RWE deuten. Diese sollen vereinbart haben, die gegenseitigen traditionellen Liefergebiete zu respektieren, sich also gegenseitig keine Konkurrenz zu machen. Solche Absprachen verstoßen gegen das EU-Wettbewerbsrecht. Nur das Topmanagement und wenige Mitarbeiter sollen involviert sein. Mitte Mai hatte die EU-Kommission in einer EU-weiten Aktion die Zentralen großer Gasversorger wegen des Verdachts wettbewerbswidriger Praktiken durchsuchen lassen. Hierzulande waren davon der RWE-Konzern und die E.ON-Tochter Ruhrgas betroffen.

7,3 Milliarden Euro Überschuss

Der Düsseldorfer E.on-Konzern steigerte 2005 seinen Umsatz um21%.

7,3 Milliarden Euro Überschuss

(10. März 2006) Der Düsseldorfer E.ON-Konzern steigerte 2005 seinen Umsatz um 21% auf 56,4 Mrd Euro. Das Ebit stieg wegen höherer Strom- und Gaspreise um 8% auf 7,3 Mrd Euro. Der Konzernüberschuss nahm aufgrund der hohen Buchgewinne aus den Verkäufen von Viterra und Ruhrgas Industries um 71% auf 7,4 Mrd Euro zu.

Der Hauptversammlung wird Anfang Mai eine Dividende von 7 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie vorgeschlagen, inklusive 4,25 Euro Sonderdividende aus dem Verkauf der Degussa-Beteiligung. Für 2006 sei mit einem leicht höheren Ebit zu rechnen, so das Unternehmen, der von Verkäufen geprägte Konzernüberschuss werde jedoch nicht wieder erreicht. 2005 sei der Umbau von E.ON zum reinen Energieunternehmen erfolgreich abgeschlossen worden, resümierte Vorstandschef Wulf Bernotat. Mit dem Übernahmeangebot für Endesa wolle man den entscheidenden nächsten Schritt machen. Die dazu notwendige Basis sei erarbeitet, E.ON sei wirtschaftlich kerngesund, habe eine stimmige, überzeugende Strategie und sei in den Märkten sehr gut positioniert. Bernotat ist optimistisch, die Übernahme trotz politischer Widerstände erfolgreich abschließen zu können. E.ON sei fest entschlossen, "ein neues Kapitel der E.ON-Story zu schreiben". Man habe ein attraktives Angebot vorgelegt und die unternehmerischen Perspektiven, die Endesa mit E.ON habe, seien ausgesprochen gut. Das Angebot von 29,1 Mrd Euro in bar werde nicht erhöht, so Bernotat. Er erwarte, dass 60% bis 70% der Aktionäre das Angebot annehmen und setzt außerdem auf den Einfluss der EU-Kommission, die Madrid wegen ihrer Schutzmaßnahmen kritisiert. Die Finanzierung steht: E.ON erhielt diese Woche eine Kreditlinie von 32 Mrd Euro und unterzeichnete eine entsprechende Vereinbarung mit der Citigroup, JP Morgan, der Deutschen Bank und HSBC.

E.on lässt forschen

Fünf Professuren werden in Aachen mit internationalanerkannten Experten besetzt.

E.on lässt forschen

(30. Januar 2006) Die RWTH Aachen und die E.ON AG, Düsseldorf, gründen das neue "E.ON Forschungsinstitut für Energie", für das auf dem RWTH-Campus im Aachener Stadtteil Melaten bis Ende 2007 ein neues Gebäude gebaut wird. E.ON finanziert den Forschungsbetrieb über die nächsten zehn Jahre mit mindestens 40 Mio Euro im Rahmen seiner weltweiten, insgesamt 100 Mio Euro schweren Forschungsinitiative für Energieeffizienz und Klimaschutz. Die Uni zahlt für das Institut 30 Millionen Euro.

Fünf Professuren werden in Aachen mit international anerkannten Experten besetzt. Forschungsbereiche sind Energietechnik und -wirtschaft sowie die Einbindung erneuerbarer Energien in die Versorgung und die effizientere Nutzung von Energie. Ab dem Wintersemester 2006/07 sollen die ersten Studierenden Lehrveranstaltungen besuchen. Mit dieser bisher größten Public Private Partnership eines Unternehmens mit einer deutschen Hochschule könne die Uni in einem noch breiteren Themenspektrum Spitzenforschung mit höchstem Anwendungsbezug betreiben, so die RWTH, die nach vielen Universitätsrankings sowohl bei der Qualität der Absolventen als auch bei den Forschungsergebnissen in der Energietechnik in Deutschland führt. Mit dem Aufbau des neuen Instituts werde die RWTH zur führenden europäischen Institution in der Energieforschung.

Pay Back-E.on

Verbraucher fordern von E.ON Rückzahlung überbezahlterStrom- und Gaspreise

Verbraucher fordern von E.on Rückzahlung überbezahlter Strom- und Gaspreise

(21. Juni 2005) Der Bund der Energieverbraucher fordert von E.on die Rückzahlung zuviel bezahlter Strom- und Gaspreise. Der Vereinsvorsitzende Dr. Aribert Peters begründete die Forderung: "Die hohen Überschüsse von E.on sind die Gelder, die Verbraucher zuviel für Strom und Gas bezahlt haben. Denn Gewinne sind die Beträge, die von den Einnahmen nach Abzug der Kosten übrigbleiben. Hohe Gewinne sind also Folge überhöhter Preise".

Zwar sei ein angemessener Gewinn durchaus akzeptabel. Gewinne in der Größenordnung von E.ON deuten auf einen Mißbrauch von Marktmacht hin. Das Belegen auch die verschiedensten wissenschaftlichen Untersuchungen z.B. der Monopolkommission. Die E.ON Gewinne sind, so die Überzeugung des Verbrauchervereins, in erster Linie durch eine rechtsmißbräuchliche Ausnutzung von Marktmacht entstanden.

Denn eine Erhöhung von Strom- und Gaspreisen auch durch E.ON ist zur Erhöhung der Unternehmensgewinne gerade nicht zulässig. Das ist durch die Rechtssprechung z.B. des Bundesgerichtshofes zu § 315 BGB klar bestätigt worden.

Über 200.000 Verbraucher verweigern bereits konsequenterweise die Zahlung der überhöhten Strom- und Gaspreise, viele davon sind Kunden von E.ON. Gegen keinen dieser Kunden ist E.ON gerichtlich vorgegangen. Inzwischen klagen Kunden aktiv gegen die Versorger, um die Rechtswidrigkeit der Preiserhöhungen feststellen zu lassen. Erste positive Gerichtsentscheidungen in Mühlheim und Heilbronn sind bereits ergangen.

Bevor also die Investoren Geld von E.ON bekommen, müssen, so Peters, die Ansprüche der Verbraucher auf Rückzahlung überhöhter Strom- und Gaspreise befriedigt werden. Der Verein wirbt für die Rückzahlung unter dem Motto "Pay-back".

E.on Investoren wollen mehr

10 Mrd. Euro an Aktionäre?

E.on-Investoren wollen mehr

21. Juni 2005) Dass ein sattes Finanzpolster Begehrlichkeiten weckt bzw. den Vorwurf der Zögerlichkeit in sich birgt, erfährt gerade das E.on-Management:

Nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" wollen die E.ON-Anteilseigner mehr vom derzeitigen Erfolg des Unternehmens profitieren. Bei einer Umfrage unter institutionellen Aktionären, die zusammen 20% des E.ON-Kapitals repräsentieren, forderten 85% eine Sonderzahlung. Sinnvoll wäre eine Auszahlung von 10 Mrd Euro an die Anteilseigner, so Matthias Heck von Sal. Oppenheim. Durch den hohen Eigenkapitalanteil treibe E.ON die Kapitalkosten über die derzeit erzielte Rendite und vernichte so Werte.

Das Management habe nur die Wahl zwischen einer Großakquisition und einer Sonderausschüttung. Der Energiekonzern habe Probleme, hohe Gewinne aus seinen Verkäufen ins Kerngeschäft Strom und Gas zu investieren, so die Zeitung. Für einen großen Kauf bestehe kaum eine Chance, da E.ON in Deutschland und England an kartellrechtliche Hürden stoße. Dazu kämen steigende Bargeldzuflüsse aus dem Energieverkauf. E.ON habe in den vergangenen zwei Jahren 13 Mrd Euro Schulden vollständig getilgt und Ende 2004 über 5 Mrd Euro Nettobarmittel verfügt.

Der E.ON-Vorstand weise das Drängen der Investoren zurück und lehne Forderungen nach einer Sonderausschüttung bisher strikt ab, nur ein Sondergewinn aus dem für 2006 geplanten Verkauf der Degussa soll an die Aktionäre verteilt werden.

E.on 2004 mit Rekordergebnis

Der E.on-Konzern hat in 2004 seinen Umsatz um rund sechs Prozentgesteigert

Rekordergebnis 2004

(15. Juni 2005) - Der E.ON-Konzern hat im Geschäftsjahr 2004 seinen Umsatz um rund sechs Prozent auf 49,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 46,4 Milliarden Euro) gesteigert. Der E.ON-Überschuss betrug 2004 4,3 Milliarden Euro und lag um sieben Prozent unter dem Vorjahresergebnis.

Dem Geschäftsbericht von E.on ist auch das Gehalt des Vorstandsvorsitzenden Wulf Bernotat zu entnehmen. Seine Bezüge betrugen 2004 3.125.000 Euro zuzüglich 95.339 Aktienop-tionen mit einem inneren Wert von je 18,01 Euro, also 1.717.055 Euro.

Dr. Wulf Bernotat EON

Zusätzlich ist Herr Bernotat Mitglied im Aufsichtsrat von Allianz und Metro.

Image schlecht

Trotz oder wegen der hohen Dividenden ist das Bild von E.on in derÖffentlichkeit verbesserungswürdig.

Image schlecht

(15. Juni 2005) - Trotz oder wegen hoher Dividenden ist das Bild von E.on in der Öffentlichkeit verbesserungswürdig. E.on berichtete über eine Studie, mit der E.on selbst sein Image überprüfen ließ. Die Befragten bestätigen zwar den hohen Unternehmenserfolg. Bei Themen wie Vertrauen, Sympathie und Glaubwürdigkeit habe es jedoch "blaue Briefe" gegeben. Dauerhafter Erfolg setze gesellschaftliche Akzeptanz voraus, so die E.on-Erkenntnis. Um diese "licence to operate" müsse man sich immer wieder bemühen. Die angekündigten Milliardeninvestitionen haben die Öffentlichkeit bisher nicht überzeugen können. Die brillianten Bilanzen und die zugrundeliegenden Preiserhöhungen kommunizieren das Geschäftsprinzip von E.on: Gewinn geht vor Anständigkeit und Fairness gegenüber Verbrauchern.

E.on macht Wind

E.on plant mit Shell und Core über E.on UKweltgrößten Windpark vor der englischen Küste

E.ON macht Wind

(10. Juni 2005) Zusammen mit Shell und der britisch-dänischen Core plant E.ON über die Tochter E.ON UK Renewables den weltgrößten Windpark vor der englischen Küste. Die Unternehmen beantragten den Windpark "London Array" 20 km vor der Küste von Kent und Essex mit 270 Windturbinen und 1000 MW installierter Leistung und teilen sich die 2,26 Mrd Euro Investitionen zu je einem Drittel.

Der Park soll 2010 in Betrieb gehen und wäre dann sechs Mal so groß wie der bisher weltgrößte Offshore-Park "Nysted Farm" in Dänemark mit 165 MW. Die in Deutschland geplanten "Butendieck" und "Borkum West" in der Nordsee und "Baltic 1" sowie "Kriegers Flak" vor Rügen kommen auf Leistungen zwischen 50 und 240 MW.

Die britische Regierung will bis 2010 rund 10% des Strom aus Windkraft erzeugen, 2004 erhielten Anlagenbetreiber mit durchschnittlich 10,2 Cent je kWh 1,5 Cent mehr als hierzulande.

E.on übertrifft 2004 Ergebnis- und Renditeziele

E.on-Konzern rechnet für das laufende Jahr mit einer weiteren,leichten Steigerung

E.on übertrifft 2004 Ergebnis- und Renditeziele

(14. März 2005) - Der E.ON-Konzern hat im Geschäftsjahr 2004 seinen Umsatz um 6 % auf 49,1 Mrd. EUR (Vorjahr: 46,4 Mrd. EUR) gesteigert. Das Adjusted EBIT des Gesamtkonzerns stieg um 18 % von 6,2 Mrd. EUR auf 7,4 Mrd EUR, teilte E.ON mit. Der Konzernüberschuss lag mit rund 4,3 Mrd. EUR leicht unter dem Niveau des Vorjahres.

Für das laufende Jahr rechnet E.ON mit einer weiteren, leichten Steigerung des Adjusted EBIT gegenüber dem hohen Niveau von 2004. Ob der hohe Konzernüberschuss des Vorjahres wieder erreicht werden kann, werde entscheidend von den Buchgewinnen aus der Veräußerung von Viterra und Ruhrgas Industries sowie von den Effekten aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von Derivaten zum Jahresende beeinflusst, so der Energie-Konzern.

(Quelle: iwr, Stromtarife)

E.on wächst weiter

Düsseldorfer E.on-Konzern steigerte Ebit und will investieren

E.on wächst weiter

(11. März 2005) - Der Düsseldorfer E.on-Konzern steigerte sein bereinigtes Ebit um 18% auf 7,4 Mrd. Euro. Der Nettogewinn ging von 4,65 Mrd. auf 4,40 Mrd. Euro zurück. Der Umsatz kletterte um 6% auf 49,1 Mrd. Euro. Fürs laufende Geschäftsjahr rechnet E.on mit einer leichten Steigerung des Ebit.

Bis Ende 2007 will das Unternehmen 5,2 Mrd. Euro in den Ausbau der Strom- und Gasnetze sowie in Kraftwerke mit insgesamt 2000 MW investieren, darunter ein neues Kohle- und ein neues Gaskraftwerk. Über die Standorte wird noch entschieden. Durch Übernahmen in Europa will E.on weiter wachsen. In Rumänien übernimmt die E.on Energie AG in Kürze die Mehrheit am regionalen Stromversorger Electrica Moldova.

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letzte Änderung: 09.04.2013