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Artikel-Archiv zum Thema Energieprognose bis 2009

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Prognosen sind gut - Erneuerbare Energien sind besser.

Erneuerbare Energien haben die meisten Vorhersagen deutlich übertroffen.

Prognosen sind gut - Erneuerbare Energien sind besser.

Erneuerbare Energien haben die meisten Vorhersagen deutlich übertroffen.

(28. Mai 2009) Die meisten Prognosen haben bisher die Entwicklung der Erneuerbaren Energien deutlich unterschätzt. Das geht aus einem aktuellen Gutachten der Agentur für Erneuerbare Energien hervor, das 50 der wichtigsten Szenarien für Deutschland, Europa und die Welt mit dem tatsächlich Erreichten vergleicht. Die meisten Prognosen wurden deutlich von der Ausbaudynamik der Erneuerbaren Energien übertroffen. Das Gutachten führt ebenfalls Vorhersagen von Politikern und Ver­bänden auf. Beispielsweise die des Informations­kreises Kernenergie, Erneuerbare Energien könnten nicht mehr als 4 Prozent des deutschen Strombedarfs decken. Tatsächlich tragen sie heute schon 15 Prozent bei.

1605 AEE-Prognose-Endenergie

„Erneuerbare Energien dürfen nicht systematisch kleingerechnet werden“, kommentiert Jörg Mayer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, die Ergebnisse des Gutachtens. „Von Prognosen hängen wichtige energiepolitische Weichenstellungen ab. Ob eine Technologie als vielversprechend eingeschätzt wird oder nicht, wirkt sich auf Investitionen und Forschungsanstrengungen aus. Das entscheidet auch darüber, welche Art der Energieversorgung wir in wenigen Jahren haben werden“, so Mayer.

1605 AEE-Prognose-Windenergie

Dem Gutachten zufolge fehlen in frühen Szenarien der 1980er Jahre heute fest verankerte Technologien wie Windkraft, Photovoltaik und Erdwärmenutzung. Aber auch Prognosen neueren Datums sind nicht notwendigerweise treffsicher: Die im Jahr 2005 im Auftrag des Bundeswirtschafts­ministeriums veröffentlichten Werte für 2030 wurden zum Teil schon zwei Jahre nach Erscheinen der Studie übertroffen.

„Prognosen sind immer so gut, wie die darin zugrunde gelegten Annahmen,“ erklärt Jörg Mayer die Fehleinschätzungen vieler Studien. „Die Preise für Öl und Gas sind in den letzten Jahrzehnten deutlich schneller gestiegen als erwartet. Gleich­zeitig sind die Erneuerbare-Energien-Technologien immer günstiger geworden. Diese Innovations­schübe wurden in der Vergangenheit immer wieder unterschätzt. Diese Irrtümer dürfen sich bei der Diskussion um eine vermeintliche Strom­lücke nicht wiederholen“, fasst Mayer zusammen.

Erneuerbare Energien stellen aktuell 9,7 Prozent am deutschen Endenergieverbrauch (237 TWh). Zum Stromverbrauch tragen sie 15 Prozent (91 TWh) bei, zum Wärmebedarf 8 Prozent (109 TWh) und im Bereich der Mobilität haben Biokraftstoffe einen Anteil von 6 Prozent.

Weltenergiebedarf: Drastischer Anstieg

(09.09.06) - Der weltweite Energiebedarf könnte bis2030 gegenüber 2003 um 71 Prozent ansteigen, hat dieEnergie-Informationsbehörde des US-Energieministeriums (EIA)in ihrem jetzt vorgelegten Weltenergie-Ausblick 2006 errechnet.

Weltenergiebedarf: Drastischer Anstieg

(9. September 2006) - Der weltweite Energiebedarf könnte bis 2030 gegenüber 2003 um 71 Prozent ansteigen, hat die Energie-Informationsbehörde des US-Energieministeriums (EIA) in ihrem jetzt vorgelegten Weltenergie-Ausblick 2006 errechnet. Die EIA erwartet damit einen noch höheren Verbrauchszuwachs als die Internationale Energie-Agentur (IEA), Paris, in ihrem letztjährigen Ausblick - vor allem aufgrund hohen Wirtschaftswachstums außerhalb der OECD-Länder.

Für die OECD-Länder selbst rechnet die IEA bis 2030 im Mittel mit lediglich einem Prozent Zuwachs des Energiebedarfs. Außerhalb dieser Staaten könnte der Bedarf um drei Prozent jährlich ansteigen. Der CO2-Ausstoß könnte sich nach Abschätzung der US-Behörde bis 2030 gegenüber 1990 verdoppeln.

Neue Prognose für Wirtschaftsministerium

(27.08.06) Die Institute Prognos und EWI haben eine neueEnergieprognose bis 2030 abgeliefert. Sie geht im Unterschied vonder bisherigen regierungsamtlichen Prognose von einemÖlpreisanstieg bis 2030 aus.

Neue Prognose für Wirtschaftsministerium

(27. August 2006) Die Institute Prognos und EWI haben eine neue Energieprognose bis 2030 abgeliefert. Sie geht im Unterschied von der bisherigen regierungsamtlichen Prognose von einem Ölpreisanstieg bis 2030 aus. Statt bisher von 51,7 Cent je Liter für 2030 leichtes Heizöl für Haushalte geht man jetzt von 75 Cent je Liter aus. Für Erdgas erwartet man statt 5,4 Cent/kWh 6,8 Cent/kWh - in Preisen von 2030. Auch diese Prognose zeigt, wie weit man im Wirtschaftsministerium entfernt von der Wirklichkeit lebt. Die für 2030 erwarteten Preise werden bereits kommendes Jahr erreicht, wenn sich der Preisanstieg in bisherigem Tempo fortsetzt.

Im Jahr 2030 liegt das Wirtschaftswachstum um 2,5 Prozent und dem Wachstum ohne den höheren Ölpreisanstieg.

Download EWI Prognos Gutachten 2030 Hohe Ölpreise

Die Ölpreisprognosen der Vergangenheit

13.03.2006 Synopse von Ölpreisprognosen von PROGNOS bzw EWI/prognos

1605 2518 Synopse von Ölpreisprognosen

IEA-Prognose fragwürdig

(01.12.2005) Die Internationale Energieagentur IEA hat ihre jährlicheEnergieprognose veröffentlicht (Word Energy Outlook 2005). Bis2030 wird dort ein Anstieg des weltweiten Energieverbrauchs um 37Prozent erwartet

IEA 2005: Fragwürdige Prognose

(01. Dezember 2005) Die Internationale Energieagentur IEA hat ihre jährliche Energieprognose veröffentlicht (World Energy Outlook 2005). Bis 2030 wird dort ein Anstieg des weltweiten Energieverbrauchs um 37 Prozent erwartet, der ganz überwiegend durch fossile Energiequellen zu decken sei. Deshalb müssten die großen Förderländer ihre Investitionen verdoppeln.

In der Prognose heißt es wörtlich: "The oil supply projections of this Outlook are derived from aggregated projections of oil demand … Opec conventional oil production is assumed to fill the gap." (World Energy Outlook 2005, Seite 95 ).

 

importiertes Content-Bild aus EW_IMAGES

Bis zum Jahr 2030 rechnet man mit einem Ölpreis von 39 Dollar je Barrel. Der schweizer Nationalrat Rudi Rechsteiner kritisiert die Studie: "Damit wird die Serie der völlig unrealistischen Prognosen fortgesetzt: Bereits heute liegt der Ölpreis deutlich höher. Und eine Ausweitung der Öl- und Gasförderung im prognostizierten Ausmaß erscheint genauso unrealistisch."

Energie-Prognose von Prognos/EWI

(2. Juni 2005) Nach einer Energieprognose desEnergiewirtschaftlichen Instituts der Uni Köln (EWI) und derBaseler Prognos AG im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriumssetzt sich die Entkopplung von Wirtschaftsleistung undEnergieverbrauch fort.

Prognose von EWI/Prognos für 2030: Strom gibt Gas

(2. Juni 2005) Nach einer Energieprognose des Energiewirtschaftlichen Instituts der Uni Köln (EWI) und der Baseler Prognos AG im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums setzt sich die Entkopplung von Wirtschaftsleistung und Energieverbrauch fort.

Der Primärenergieverbrauch in Deutschland gehe von 2002 bis 2030 um 15% zurück, so die Studie, weltweit werde er aber ohne Gegenmaßnahmen um 60% steigen. Zwei Drittel des Zuwachses entfielen dabei auf die Entwicklungsländer.

In Deutschland würden die privaten Haushalte bis 2030 rund 14% weniger Energie verbrauchen als 2002. Der Endenergieverbrauch der Industrie verringere sich bis 2030 um 7%.

Die Stromerzeugung in Deutschland wird sich nach der Studie verstärkt auf Erdgas stützen. Den gültigen Kernkraftausstieg bis 2020 unterstellt, erfolgten 2030 rund 33% der Bruttostromerzeugung in Deutschland mit Erdgas, 29% mit Braunkohle, 16% mit Windenergie und 8% mit Steinkohle. Der Erdgas-Anteil am Primärenergieverbrauch steige bis 2030 von 22% auf 32%, der der Erneuerbaren von 3,4% auf 11,5%.

Alle Erneuerbaren zusammen stellten 2030 rund 38% der Kraftwerkskapazität und deckten 26% der Bruttostromerzeugung. Gegenüber 1990 ergebe sich bis 2030 eine Verringerung des CO2-Ausstoßes um 32%. Die Kyoto-Klimaschutzziele würden damit erreicht, die von der Regierung geplante CO2-Minderung von minus 40% bis 2020 aber nicht.

Nach der Studie sollen die Preise für Erdöl und Erdgas bis 2030 gegenüber den 90er Jahren deutlich steigen, aber niedriger liegen als gegenwärtig. Die Autoren rechnen 2030 mit einem Ölpreis von 37 Dollar pro Barrel.

Download Energieprognose 2030 Kurzfassung BMWA

IEA-Energieprognose

(04.11.04) - Vor einem dramatisch ansteigenden Energieverbrauch und einer immer größeren Abhängigkeit von den Ölproduzenten hat die Internationale Energie-Agentur (IEA) gewarnt.

IEA-Energieprognose

"I think in total the outlook is much too high for production and it's unrealistic for the world to be expecting such high numbers from all of the producers, including Saudi Arabia"
Sadad AL-Husseini im "Channel 4 News -special report 26 Oct 2004".

(Die Sendung befasst sich damit, dass die Hoffnungen des Westens auf den zukünftigen Produktionsmöglichkeiten Saudi Arabiens beruhen, diese aber in gefährlicher Weise überschätzt werden. Sadad Al-Husseini, war bis zu seiner kürzlichen Pensionierung zuständig für Exploration im Board von Saudi Aramco)

(4. November 2004) - Vor einem dramatisch ansteigenden Energieverbrauch und einer immer größeren Abhängigkeit von den Ölproduzenten hat die Internationale Energie-Agentur (IEA) gewarnt. Die weltweiten Energieressourcen seien zwar mehr als ausreichend, um die Nachfrage bis 2030 und darüber hinaus zu decken und es gebe mehr als genug Finanzmittel für den Ausbau und die Modernisierung der Energieinfrastruktur, so die Internationale Energie-Agentur (IEA) in ihrem "Weltenergieausblick 2004" (World Energy Outlook 2004).

Negativ seien die ausufernden Ölpreise, die zunehmende Störanfälligkeit der Energieversorgungsrouten und die weiter steigenden CO2-Emissionen. Stabile Energiepolitiken unterstellt, steige der weltweite Energiebedarf von heute bis 2030 um 59%. Fossile Energieträger würden 85% des Zuwachses ausmachen. Zwei Drittel des Zusatzbedarfs gingen von Entwicklungsländern, insbesondere China und Indien aus.

Erdöl werde jährlich um 1,6% zulegen. Der weltweite Erdgasverbrauch wachse durchschnittlich 2,3% jährlich und würde sich bis 2030 verdoppeln, vorwiegend wegen höherer Nachfrage der Kraftwerke. Innerhalb der nächsten zehn Jahre werde der weltweite Erdgas- den Kohleverbrauch übertreffen. Die jährliche Zuwachsrate bei Kohle liege bei 1,5%. 2030 werde ein Fünftel des weltweiten Energiebedarfs mit Kohle gedeckt, am stärksten lege der Kohleverbrauch in China und Indien zu.

Die Kernenergiekapazität werde leicht steigen. Dazu komme eine Verdreifachung bei den erneuerbaren Energien, deren Anteil an der Weltstromproduktion 2030 bei 6% liege. Die CO2-Emissionen würden um 60% steigen. Im alternativen Politikszenario der IEA liegt der globale Primärenergieverbrauch um 10% und die CO2-Emissionen um 16% niedriger als im Referenzszenario.

Über die Hälfte des Emissionsrückgangs würden durch einen rationelleren Energieeinsatz in Fahrzeugen, Elektrogeräten, Beleuchtung und industriellen Anlagen erzielt, der Rest per Umstellung im Energiemix der Stromerzeugung zugunsten Erneuerbarer und Kernkraft. Aber auch dann wären die Energieimporte und die Emissionen 2030 noch immer höher als heute.

Hier finden Sie weitere Informationen zum World Energy Outlook 2004 sowie das Inhaltsverzeichnis, Pressemitteilungen und eine Zusammenfassung. Die Zusammenfassung können Sie auch gleich hier herunterladen:

 Download IEA World Energy Outlook 2004 - Summary 

World Energy Outlook des US-Energieministeriums erschienen.

(10.05.04) - Die Energy Information Administration des U.S. Departement of Energy hat im April 2004 eine neue Energieprognose vorgelegt

World Energy Outlook des US-Energieministeriums erschienen.

Preisrisiken völlig unterschätzt.

(10. Mai 2004) - Die Energy Information Administration des U.S. Departement of Energy hat im April 2004 eine neue Energieprognose vorgelegt: "International Energy Outlook 2004" (IEO2004). Der 256-Seiten-Bericht ist sehr umfangreich und ausführlich und enthält auch einen Vergleich mit anderen weltweiten Prognoseszenarien.

Bis zum Jahr 2010 prognostiziert der Bericht mit 1,7 Prozent geringere jährliche Wachstumsraten des Energieverbrauchs als die Internationale Energieagentur IEA (1,9%)  oder Petroleum Economics (2,0%).

Bezüglich der Weltölpreise scheint der Bericht bereits jetzt überholt. Denn die aktuellen Ölpreise sind derzeit höher, als es selbst das Hochpreis-Szenario des Berichts für möglich hält (Grafik).

1605 Ölpreise in drei Fällen - 1970-2025

"Die Wahrscheinlichkeit knappheitsbedingter Energiepreisanstiege wird von Experten offensichtlich völlig wirklichkeitsfremd unterschätzt", kommentiert der Bund der Energieverbraucher. Als Konsequenz müssen nach Meinung des Verbraucherverbandes die brachliegenden bereits heute wirtschaftlichen Einsparmöglichkeiten aktiviert werden, um die hohe Energieimportabhängigkeit zu vermindern.

1605 Wachstum Ölverbrauch

 Download International Energy Outlook 2004 EIA-DOE (2,1 MB)

Esso-Prognose: Sieben Prozent Einsparung

(5. März 2004) - Der Primärenergieverbrauch in Deutschland wird nach einer Prognose von Esso bis 2020 um sieben Prozent sinken. Für die kommenden fünf Jahre wird eine Stagnation erwartet.

Esso-Prognose: Sieben Prozent Einsparung

(5. März 2004) - Der Primärenergieverbrauch in Deutschland wird nach einer Prognose von Esso bis 2020 um sieben Prozent sinken. Für die kommenden fünf Jahre wird eine Stagnation erwartet. Verbesserungen der Energieeffizienz lassen den Energiebedarf nach 2010 deutlich abnehmen. Dabei wurde ein jährliches Wirtschaftswachstum von zwei Prozent angenommen. Die Energieintensität, also der Energieverbrauch bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt, nimmt bis 2020 um 30 Prozent ab.

Energieintensitäten in kg SKE Primärenergie pro 1000 Euro
Japan 202
Europa 400
USA 612
China 1.342
Stand 1996

Im internationalen Vergleich stünde Deutschland damit als sehr energieeffiziente Volkswirtschaft da. Die deutsche Energieprognose ist in der weltweiten Energiebedarfsvorhersage der ExxonMobil enthalten. Der weltweite Energieverbrauch wird bis 2020 um 40 Prozent zunehmen.

Dabei wuchs der weltweite Ölverbrauch zwischen 1980 und 2000 um 22 Prozent und wird bis 2020 um weitere 37 Prozent zunehmen. Solarenergie wird trotz eines zehnprozentigen jährlichen Wachstums und einer Zunahme um 670 Prozent bis 2020 nicht mehr als ein halbes Prozent des Weltenergieverbrauchs decken.

Esso: "Dieser Prognose nach sehen wir bis ins nächste Jahrhundert hinein keine Begrenzungen der Verfügbarkeit fossiler Ressourcen und damit auch keine signifikanten Preissteigerungen für diese Energieträger. Wir gehen von einem durchschnittlichen Rohölpreis in dieser Prognose aus, der niedriger ist als der im Jahre 2003. Die Analyse des Weltenergiebedarfs zeigt, dass die erneuerbaren Energien nicht die Lösung des zukünftigen Energiebedarfs sein können."

Rechnet man allerdings mit einem Wachstum der Solarenergie von 20 Prozent über 30 Jahre hinweg, dann ergibt sich eine Steigerung um den Faktor 240 und aus einem halben Prozent werden 20 Prozent solarer Deckungsanteil. Hinzu kommen Deckungsanteile anderer regenerativer Energien.

letzte Änderung: 30.03.2015