Pressemitteilung vom Bund der Energieverbraucher e.V.
Bürgerdividende für Netzausbau zu gering
(8. Juli 2013) Der Bund der Energieverbraucher e.V. hat die Bürgerdividende für den Netzausbau kritisiert: "Die Bundesnetzagentur gesteht den Netzeigentümern eine garantierte Eigenkapitalrendite von über neun Prozent für Netzinvestitionen zu. Die Bürger, die ihr Geld dafür investieren, will man dagegen mit höchstens fünf Prozent abspeisen. Und selbst darüber jammern die Netzgesellschaften auch noch" kommentiert Dr. Aribert Peters, der Vereinsvorsitzende.
Das Bundesumwelt- und das Bundeswirtschaftsministerium hatten sich mit den vier Übertragungsnetzbetreibern 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW auf Eckpunkte für die direkte Beteiligung der Bürger am Netzausbau geeinigt. Vom Netzausbau betroffene Bürger sollen sich finanziell am Leitungsbau auf der gesamten Übertragungsnetzebene beteiligen können und für ihre Einlagen bis zu fünf Prozent Zinsen erhalten. Die Bürgerbeteiligung soll bis zu 15 Prozent der Investitionssumme für den Leitungsausbau umfassen. Die Mindesteinlage wird bei rund 1.000 Euro liegen. Anwohner in unmittelbarer Nähe neuer Leitungen sollen bei der Zeichnung bevorzugt werden.