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Stand-by

Weniger als ein Watt

Stand-By-Verbrauch geringer

Weniger als ein Watt: Stand-By-Verbrauch geringer

(25. März 2013) Seit Jahresbeginn 2013 darf der Stand-by-Verbrauch neuer Elektrogeräte nicht über einem Watt liegen.

1219 Steckdosen

Das schreibt die Öko-Design-Richtlinie der EU vor. Bei Geräten ohne Statusanzeige beträgt der zulässige Leerlaufverbrauch sogar nur ein halbes Watt. Bereits im Handel befindliche Geräte mit höheren Werten dürfen weiter verkauft werden.

Heimliche Stromfresser

Abschalten

Heimliche Stromfresser abschalten

(16. September 2012) Eine ganze Reihe Geräte verbraucht Strom, selbst wenn sie ausgeschaltet sind: Obwohl man einen „echten“ Aus-Schalter betätigt hat und kein Lämpchen oder keine Leuchtdiode aufleuchtet, verbraucht das Gerät Strom. Zu solchen „heimlichen“ Stromfressern zählen zum Beispiel Kofferradios oder Mikrowellen mit Uhr. Der heimliche Rest-Verbrauch kann durchaus bei etwa fünf Watt liegen und verursacht damit jährlich Stromkosten von zehn Euro.

Wer diesen Verbrauch vermeiden will, muss den Stecker ziehen. Ein Zwischenschalter in der Zuleitung schaltet das Gerät auch vollständig aus. Solche Kabel kann man fertig kaufen. Eine Steckdosenleiste mit Schalter erfüllt denselben Zweck.

1219 Zwischensteckdose mit Schalter

Zwischensteckdose mit Schalter von Elektronik Reichelt

Unser Energiesparexperte Oliver Stens hat dazu einen besonderen Tipp: Zwischensteckdose mit Schalter kann man bei Elektronik Reichelt (Artikelnr. SSD 1 WS) zum Preis von 1,50 Euro erwerben.

Stromsparen mit OBI und UBA

Über 190 OBI-Märkte bundesweit, die Aktion "No-Energy" und das Umweltbundesamt (UBA) helfen gegen unnötige Stromverluste.

Stromsparen mit OBI und UBA

(28. Februar 2005) - Über 190 OBI-Märkte bundesweit, die Aktion "No-Energy" und das Umweltbundesamt (UBA) helfen gegen unnötige Stromverluste. OBI-Kunden können gegen eine Kaution kostenlos Energiekostenmonitore leihen. Die kleinen Messgeräte werden zwischen Steckdose und zu untersuchendem Gerät gesteckt und zeigen den Stromverbrauch an. Das UBA stellt OBI 2000 Messgeräte sowie 40 000 Ratgeber bereit, "No-Energy" informiert unter www.No-E.de über Leerlaufverluste der Geräte.

Jedes Jahr kosten Leerlaufverluste in Deutschland mindestens 3,5 Mrd Euro. Viele TV-Geräte, Stereoanlagen, DVD-Spieler, Computer, Drucker, Scanner, Faxgeräte, schnurlose Telefone, Schreibtischleuchten mit Trafo, Netzteile, Ladegeräte in Wohnung und Büro lassen sich nicht mehr richtig ausschalten, obwohl sie gar keine Leistung erbringen, und ziehen permanent Strom.

Fachinformationsblatt Leerlaufverluste

Viele Elektrogeräte brauchen auch im Leerlauf Strom

Fachinformationsblatt "Leerlaufverluste"

(29. April 2004) - Viele Elektrogeräte verbrauchen auch dann Energie, wenn sie ihre eigentliche Funktion nicht erfüllen: im Leerlauf. Bereitschafthaltung, englisch stand-by, ist die bekannteste, aber bei weitem nicht einzige Form dieser Energievergeudung. Ein Fachinformationsblatt des Umweltbundesamtes informiert seit 1998 über die Entwicklung.

Stromverbrauch von Standby-Geräten

Viele Geräte bleiben auch ausgeschaltet am Netz - ohne Nutzen, aber auf Ihre Kosten.

Stromverbrauch von Standby-Geräten

Viele Geräte bleiben auch ausgeschaltet am Netz - ohne Nutzen, aber auf Ihre Kosten.

(18. Januar.2004) Leerlaufstromverluste verursachen Strom-Elektrogeräte, die gerade nicht genutzt werden, aber trotzdem am Netz sind, z.B.

  • Fernsehgeräte, die bequem mit der Fernbedienung eingeschaltet werden,
  • Elektrogeräte, Kaffeemaschinen, HiFi-Anlagen, etc. mit Zeitsteuerung fürs Einschalten,
  • Faxgeräte zum Empfang von Signalen von außen,
  • Computer für den einfacheren oder schnelleren Übergang in den Normalbetrieb.

Diese Art des Leerlaufs durch ständige Betriebsbereitschaft nennt man auch Stand-by. Ursprünglich war dieser Zustand mit reduziertem Stromverbrauch als "Sparschaltung" gedacht, als Alternative dazu, das Gerät bei vollem Betrieb bis zur nächsten echten Nutzung eingeschaltet zu lassen.

Leerlaufverluste verursachen auch Geräte, bei denen die Stellung des Hauptschalters auf "AUS" steht, die aber trotzdem Strom verbrauchen, z.B.:

  • Videogeräte u.a., die zum Speichern von Informationen ständig Strom brauchen,
  • HiFi-Geräte u.a., die aus Gründen der Produktionskostenersparnis Netzteile ohne Schalter zur Netzabtrennung haben und auch ausgeschaltet Strom verbrauchen.

Oft ist der Leerlaufbetrieb völlig nutzlos, da er weder für die Betriebsbereitschaft noch für die Fuktion der Geräte von Belang ist, also z.B.:

  • Geräte schalten sich nach dem Normalbetrieb nicht automatisch ab,
  • Geräte oder Beleuchtung bleiben in Betrieb, obwohl niemand sie in Anspruch nimmt.

Mit heutiger Technik könnten alle Arten von Leerlaufstromverlusten stark reduziert oder ganz verhindert werden.

Durchschnittlicher Verbrauch einiger Elektrogeräte im Leerlaufbetrieb
Gerät Leerlauf-Leistung Betriebszeiten im Leerlauf Stromverbrauch pro Jahr 365 Tage im Jahr
  Durchschnitt des Geräte-bestandes (Watt) bei sparsamsten Neugeräten (Watt) (Std. am Tag) bei durch-schnittlichen Neugeräten(kWh/a) bei sparsamsten NeugerätenkWh/a
im Bereich der Unterhaltungselektronik
Fernsehgeräte 10 0,1 19,0 69 1
Videorecorder 13 0,5 23,0 109 4
Satellitenempfänger 12 0,5 19,0 83 3
viele HIFI-Komplett-Anlagen 12 1,0 22,0 96 8
CD-Player 6 0,1 23,0 50 1
bei Haushaltsgeräten
Elektroherd, sofern Uhr eingebaut 6 3,0 22,0 48 25
Microwelle, sofern Uhr eingebaut 3 3,0 23,8 26 26
Steckernetzteile 4 0,1 23,8 26 26
elektrische Zahnbürste (Akku) 5 3,0 24,0 44 26
bei Kommunikationsgeräten
Freisprech-Anlagen mit 2-10 Nebenstellen 20 1,0 22,0 161 8
schurloses Telefon (Ladestation) 5 1,0 8,0 15 3
Handy 7 1,0 16,0 39 6
Anrufbeantworter 4 1,6 23,8 35 14
Faxgerät 8 1,0 23,8 69 9
Im EDV-Bereich
PC mit Monitor 80 2,5 1,2 35 1
Laptop 3 1,0 1,2 1 <1
Laserdrucker 50 4,0 1,2 22 2
Rechner-Modem 8 3,3 0,5 2 <1

Quelle: UBA-Texte.

letzte Änderung: 15.06.2015