N-Ergie Nürnberg geht sanfter mit Kunden um
(17. März 2003): Um überschuldeten Haushalten zu helfen, wird sich die Nürnberger N-Ergie bei Sozialhilfeempfängern und Haushalten mit besonders niedrigem Einkommen auch ohne größere Einmalzahlungen auf Ratentilgung einlassen.
Das Verfahren soll zunächst ein Jahr lang erprobt werden. Pro Jahr geraten bei der N-Ergie rund 35 000 Kunden in Zahlungsverzug. Nach zwei Mahnungen wird ihnen der Strom nach 42 Tagen gesperrt. Davon sind in Nürnberg jährlich 10 000 Haushalte betroffen, jeder dritte davon mehrfach, was zu jährlichen Einnahmeausfällen in Millionenhöhe führt. Bisher musste mindestens die Hälfte der Schulden gezahlt werden, um erneut Strom zu bekommen.