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Bericht test 3/2013 der Stiftung Warentest

Stromvergleichsportale im test

(3. April 2013) „Bestenfalls befriedigend“ sind die Stromvergleichsportale im Internet. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in einem aktuellen Bericht (test 3/2013). Der erfreuliche Test bietet Orientierung bei den Vergleichsrechnern und kann Verbraucher durch die Empfehlung des richtigen Vergleichsrechners vor unfairen Tarifen schützen.

Bei Hauspilot.de findet man auf den ersten zehn Plätzen nur faire Tarife und man kann dort auch den Anbieter wechseln, so die Tester. Nachteil: Der Wechsel dort kann bis zu 45 Euro kosten – der Betrag vermindert sich um die Provision der Stromanbieter, die  zwischen 30 und 55 Euro liegt. Dieser Rechner wird vom Bund der Energieverbraucher e. V. empfohlen.

Von den klassischen Portalen schneidet Verivox am besten ab, gefolgt von check24 und Toptarif. Zwar kostet der Wechsel dort nichts. Aber auf den ersten Plätzen landen viele unfaire Tarife. Ein „ausreichend“ haben die Portale prizewize.de, stromtipp.de, wer-ist-billiger.de und preisvergleich.de erhalten. Noch schlechter hat stromtarife.de abgeschnitten, mit „mangelhaft“.

Für unbedarfte Nutzer sind die Internetportale nicht besonders hilfreich, kritisieren die Tester. Keines der zehn geprüften Portale ist gut. Die Portale wählen die Tarife so aus, dass auf den vorderen Plätzen der Ergebnislisten  überwiegend verbraucherunfreundliche Angebote landen. „Am besten, der Verbraucher weiß bereits vor der Suche über mögliche Fallstricke im Tarifdschungel Bescheid. Sonst ist bei den meisten Vergleichsrechnern die Gefahr gegeben, in die Fänge von Anbietern mit unseriösem Geschäftsgebahren zu geraten“. Der Testbericht erwähnt die insolvente Teldafax und die scharenweise verärgerten Kunden von Flexstrom.

Fazit: Bei Hauspilot.de ist man vor unfairen Anbietern sicher. Wer alle Tarife sehen will, ist bei Verivox am besten aufgehoben (siehe auch Tarif-Hopping).

Unfaire Tarife sind eine schlechte Wahl

Die Stiftung Warentest sagt, was unfaire Tarife sind, die eine schlechte Wahl darstellen. Vermeiden Sie Tarife mit folgenden Merkmalen:

  • Vorkasse: Sie bezahlen den Jahresstromverbrauch bis zu einem Jahr im Voraus.
  • Hoher Neukundenbonus: Lässt den Tarif im ersten Jahr günstig erscheinen, im zweiten Jahr wird es dann richtig teuer.
  • Lange Anschlusslaufzeit: Wenn Sie die Kündigungsfrist verpassen, sind Sie für weitere zwölf Monate oder sogar noch länger an den Vertrag gebunden.
  • Pakettarif: Sie kaufen eine feste Strommenge als Paket. Wenn Sie mehr verbrauchen, müssen Sie zu hohen Preisen zukaufen. Verbrauchen Sie weniger, dann verfällt die nicht abgenommene Strommenge.

letzte Änderung: 13.08.2020