ED 01/13 Die 1.000-Watt Lösung von Köln (S.17)
ED 04/13 Zählertausch: Großbritannien wird smart (S.23)
Nur ein Gerät hält, was es verspricht

Strommessgeräte - Nur ein Gerät hält, was es verspricht

(11. September 2009) Für die Juni-Ausgabe nahmen die Tester sieben Stromkostenmessgeräte unter die Lupe. Das Ergebnis ist ernüchternd: Lediglich ein einziges Gerät konnte überzeugen. Das 39,80 Euro teure Conrad/Voltcraft Energy Monitor 3000 besitzt eine sehr hohe Messgenauigkeit. Außerdem lassen sich mit dem Conrad-Gerät Prognosen über die Stromkosten anstellen und beziffern, welche Geräte wie viel dieser Kosten verursachen.

Die Warentest-Prüfer bemängeln beim Testsieger lediglich, dass die zahlreichen Einstelloptionen technisch nicht sonderlich versierte Nutzer überfordern könnten.

23_Strommesser

Die Stiftung Warentest hat Stromkostenmessgeräte geprüft und verglichen. Nur ein Gerät erhielt die Note "gut" - der von Conrad vertriebene Voltkraft Energy Monitor für 40 Euro. Bei den übrigen getesteten Geräten zeigten sich erhebliche Mängel bei Genauigkeit und Sicherheit.

Mangelhafte Sicherheit

Zwei weitere Geräte (No energy 50 Euro, Conrad Basetech 10 Euro) lieferten zwar ebenfalls genaue Messergebnisse, bestanden jedoch nicht den Sicherheitscheck: Bei Höchstlast (3.700 Watt) wurden die Leitungen so heiß, dass sich das Gerät verformen kann. Die Sicherheitsüberprüfung ergab deshalb ein "mangelhaft". Allerdings haben die allermeisten Hausgeräte nicht einmal eine Höchstlast von 2.000 Watt.

Patzer bei der Messgenauigkeit

Anders sieht es bei den vier restlichen Testkandidaten aus: Die Geräte von Heitronic, Aldi (Nord), Revolt NC-1084 und das Westfalia Wetekom PM-30 konnten aufgrund ihrer Messungenauigkeit nicht überzeugen. "Die Abweichungen der gemessenen Werte vom wirklichen Stromverbrauch sind oft groß", heißt es im Testbericht.

Das Aldi- und das Westfalia-Gerät erhielten beim Kriterium "Messgenauigkeit Standby-Leistungen" wegen der großen Messungenauigkeiten sogar ein "mangelhaft": Beim Messen eines Netzteils mit 1,4 Watt Stand-By-Verbrauch zeigten die beiden Geräte einen Wert von sechs Watt an.

Tipp vom Experten: Leihen - nicht kaufen

Die Tester von Stiftung Warentest empfehlen allen Verbrauchern, die ihren Energieverbrauch überprüfen wollen, sich Strommessgeräte zu leihen. Verbraucherzentralen, Baumärkte, Stromversorger und auch der Bund der Energieverbraucher geben Strommessgeräte oft kostenlos gegen Zahlung einer Kaution für eine Woche ab. Hier finden Sie eine Liste zahlreicher Ausleihstellen:
www.no-e.de/html/ausleihen.php

letzte Änderung: 09.10.2023