Monatlich, wöchentlich, täglich?
Wie oft soll man seinen Zähler nun besuchen?
Von Oliver Stens
(06. Juli 2007) Als Kompromiss zwischen Aufwand und Nutzen würde ich die Stände eine Woche lang täglich, einen Monat lang wöchentlich und danach nur noch monatlich ablesen.
Die Tageswerte sind wertvoll, da die Verbrauchssituation noch gut im Gedächtnis ist und besondere Vorkommnisse leichter zugeordnet werden können. Hier sollte man immer etwa die gleiche Ablesezeit wählen, zum Beispiel vor dem Schlafengehen.
Den Stand trägt man mit Datum in die Liste ein. Wer Lust hat, rechnet noch den Unterschied zum Vortag aus und trägt Besonderheiten ein. Wochen- und Monatsmessungen zeigen längerfristige und jahreszeitliche Schwankungen. Einmal jährlich sollte man sich mit seinen Verbräuchen beschäftigen, zum Beispiel, wenn die Jahresrechnung kommt.
Regelmäßige Aufzeichnungen der Zählerstände sind zur Verbrauchsbeurteilung hilfreich. Bewusste Energieverbraucher kennen ihren Zählerstand.
Bunte Grafiken
Geignete Computerprogramme können die nötigen Berechnungen sehr leicht erledigen. Die Erstellung kostet aber leider oft viel Zeit und lenkt von der eigentlich interessanten Auswertung ab. Ziel ist ja nicht, mit dem PC möglichst schöne Verlaufsgrafiken zu erstellen, sondern mit deren Hilfe den eigenen Verbrauch zu beurteilen.
In den angebotenen Vorlagen werden übersichtlich die Verbräuche von Gas, Strom und Wasser errechnet. Wie die Ergebnisse ausgewertet werden, liegt in der Hand jedes Einzelnen. Hilfe bieten Energieberater und der Bund der Energieverbraucher mit seinen zahlreichen Beiträgen.
Praktische Tipps
Erfahrungsgemäß kommt es beim Aufzeichnen auf ganz praktische Details an, die man vorbereiten sollte. Messungen werden sonst wegen Kleinigkeiten abgebrochen: Weil der Kuli nicht schreibt oder der Zettel gerade woanders liegt. Deshalb: Das Blatt wird neben dem Zähler festgeklebt und zwei Bleistifte daneben gelegt. Ebenso ein paar Zettel, die man mitnehmen kann, wenn man den Stand zum Beispiel in den PC eintragen will.