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Stadtwerke Leipzig

Zum Bereich der SW Leipzig im Forum

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Leipzig bleibt kommunal

Bereits 1998 waren 40% der Stadtwerke an die RWE-Tochter MEAGverkauft worden und im Jahre 2003 von der enivaM für einen um16 Millionen höheren Betrag zurückgekauft worden.

Leipzig bleibt kommunal

(29. Januar 2008) Die Leipziger Bevölkerung lehnte mit großer Mehrheit eine Teilprivatisierung der Stadtwerke Leipzig GmbH (SWL) ab. Beim Bürgerentscheid votierten knapp 150.000 bzw. 87,4% der Wähler gegen einen Verkauf, die Wahlbeteiligung lag bei 41%. Nötig für eine Ablehnung waren 104.000 Stimmen.

Nach dem Willen der Stadtverwaltung sowie der CDU, SPD und FDP sollte die französische Gaz de France für 520 Mio Euro 49,9% an den SWL erwerben. Der Bürgerentscheid gilt für alle kommunalen Unternehmen und Betriebe der Stadt Leipzig, die der Daseinsvorsorge dienen, wie Wasserwerke, Stadtwerke, Verkehrsbetriebe, Krankenhaus, Wohnungsbaugesellschaft und die Stadtreinigung. Sie bindet die Stadt für drei Jahre.

Bereits 1998 waren 40% der Stadtwerke an die RWE-Tochter MEAG verkauft worden und im Jahre 2003 von der enivaM für einen um 16 Millionen höheren Betrag zurückgekauft worden. Die Bürger haben offenbar aus dieser schlechten Erfahrung die richtigen Konsequenzen gezogen.

Leipzig mit Gewinnsprung

Die SW Leipzig steigerten ihren Umsatz 2003 gegenüber dem Vorjahr um rund 20% auf 582,9 Mio. Euro.

Leipzig mit Gewinnsprung

(19. Juli 2004) - Die Stadtwerke Leipzig GmbH steigerten ihren Umsatz 2003 gegenüber dem Vorjahr um rund 20% auf 582,9 Mio. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg um knapp 10% auf 52,8 Mio. Euro.

Im laufende Jahr will das Unternehmen den Umsatz auf rund 660 Mio. Euro heben und das Betriebsergebnis trotz höherer Energiekosten und weiterer Investitionen auf Vorjahreshöhe halten. Vom Gesamtumsatz entfielen 2003 rund 303 Mio. Euro auf Strom und 280 Mio. Euro auf Gas und Fernwärme sowie Dienstleistungen. Der Stromhandel brachte 63 Mio. Euro Umsatz.

Dieses Jahr soll der Umsatz aus dem Stromverkauf auf 370 Mio. Euro erhöht werden. Rund 800 GWh Strom setzen die Stadtwerke letztes Jahr außerhalb ihres eigenen Netzes ab und verdoppelten damit ihren bundesweiten Stromabsatz. Dieser macht inzwischen 42% des Gesamtstromabsatzes aus. 2004 soll der Verkauf außerhalb Leipzig auf rund 1300 GWh steigen, so das Unternehmen.

Leipziger Rückkauf: 16 Mio. Verlust

Leipzig wird als erste deutsche Kommune den Verkauf von Stadtwerke-Anteilen rückgängig machen.

Leipziger Rückkauf: 16 Mio. Verlust

(30. Juni 2003): Leipzig wird als erste deutsche Kommune den Verkauf von Stadtwerke-Anteilen rückgängig machen. Für 199 Mio Euro will die Chemnitzer RWE-Tochter envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM) ihren 40%-Anteil an der Stadtwerken Leipzig GmbH (SWL) an die Kommune zurück verkaufen und hat dazu ein entsprechendes Angebot abgegeben. Es liegt 16 Mio Euro unter dem, was die Stadt, die 60% der SWL hält, vor fünf Jahren bekommen hatte.

Grund für den Rückkauf sind Auseinandersetzungen über die Unternehmensstrategie hinsichtlich des SWL-Engagements im Ausland. Die Leipziger wagten z.B. den Einstieg in die Fernwärmeversorgung von Danzig, die Chemnitzer bzw. Essener waren dagegen.

letzte Änderung: 29.04.2016