HEW (Hamburgische Electricitäts-Werke AG)
(2002 ging das Unternehmen in der Vattenfall Europe AG auf, einer Tochter des schwedischen Konzerns Vattenfall AB.)
HEW kündigen
(6. Mai 2004) - Nach monatelangen Verhandlungen kündigte die Hamburger HEW den Hamburger Aluminium-Werken (HAW) den Stromvertrag vor Ablauf Ende 2005 zum 30. September dieses Jahres. Die HEW wollte 4 Cent je kWh. Dieser Preis liegt nach Auskunft der HAW weit höher als bisher, weshalb das Unternehmen ihn nicht akzeptiert. Die HEW begründet die Kundigung damit, dass man sonst - gemessen an den EEX-Preisen - große Verluste gemacht hätte.
Der 1993 abgeschlossene Vertrag enthält eine Ausstiegsklausel, sollte die Kernkraft entfallen. Nachdem Stade vom Netz ging, macht die HEW davon Gebrauch. Mit dem Aluminiumwerk verliert sie ihren größten Kunden. Es verbrauchte 13% der insgesamt von der HEW verkauften Strommenge. Die HAW ist zuversichtlich, neue Lieferanten zu finden. Die Norddeutsche Affinerie wird von der belgischen Electrabel beliefert, der Hafenbetrieb HHLA und die Hamburger Stahlwerke (Ispat) von der Karlsruher EnBW.