Vattenfall AB
Geschichte
Auf Grundlage des so genannten Stromvertrages vom 22. August 1990 zwischen der DDR-Regierung, der Treuhandanstalt und den großen westdeutschen Verbundunternehmen sowie fünf kleineren Unternehmen wurde am 12. Dezember 1990 die Vereinigte Energiewerke AG (VEAG ) als neues Verbundunternehmen gegründet. In der VEAG wurden im Februar 1991 die ostdeutschen Kraftwerke sowie das Verbundnetz zusammengefasst. Die Geschäftsbesorgung bei der VEAG erfolgte durch die Preussen-Elektra, die RWE und das Bayernwerk.
1994 wurde die VEAG für vier Milliarden DM an ein Unternehmenskonsortium verkauft, bestehend aus den sieben westdeutschen Energieversorgern. Die Unternehmen Preussen-Elektra, Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke und Bayernwerk waren daran mit 75% beteiligt, 25% bekam die EBH, eine Holding in Besitz von BEWAG, VEW, Badenwerk, EVS und HEW.
Im Jahr 2001 erwarben schließlich die Hamburgischen Electricitäts-Werke, seit 2000 eine Tochtergesellschaft von Vattenfall, die Aktienmehrheit der VEAG. Im September 2002 wurde die VEAG zusammen mit den Unternehmen HEW, LAUBAG und BEWAG in der neuen Gesellschaft Vattenfall Europe verschmolzen. Bereits im Juni 2002 wurde das Übertragungsnetz als erste Tochtergesellschaft der Vattenfall Europe aus der VEAG ausgegründet. Den anfänglichen Pachtverträgen für das Übertragungsnetzeigentum in Hamburg und Berlin folgte im Jahre 2006 der sogenannte Assetübergang an die VE Transmission GmbH.
Im Jahr 2008 gab die Vattenfall Europe AG bekannt, sich von seinem Übertragungsnetz trennen zu wollen. Seitdem stand VE Transmission zum Verkauf. Am 5. Januar 2010 wurde das Unternehmen in 50Hertz Transmission GmbH, kurz 50Hertz, umbenannt.
Seit 19. Mai 2010 hat 50Hertz neue Anteilseigner. Der belgische Übertragungsnetzbetreiber Elia hält 60 Prozent der Anteile am Unternehmen. 40 Prozent sind im Besitz des australischen Infrastrukturfonds Industry Funds Management (IFM).
Deutsche Tochtergesellschaft: Vattenfall Europe AG