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Archiv-News zum Thema Strom 2006

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Monopoly treibt Strombörsenpreis um 2 Cent

Marktmacht hat die Strompreise an der EEX in den vergangenen Jahrennach oben getrieben. Das ergab eine Studie der ErlangerWirtschaftswissenschaftler Hans-Günter Schwarz und ChristophLang

Monopoly treibt Strombörsenpreis um 2 Cent

(22. September 2006) Marktmacht hat die Strompreise an der EEX in den vergangenen Jahren nach oben getrieben. Das ergab eine Studie der Erlanger Wirtschaftswissenschaftler Hans-Günter Schwarz und Christoph Lang, die die die Großhandelspreise zwischen 2000 und 2005 analysierten.

Die Stromanbieter haben ihre Marktmacht genutzt und ihre Aufschläge auf die Erzeugerkosten seit 2000 stark erhöht. 2003 hätten sie z.B. den Aufschlag auf die Erzeugerkosten auf 30% erhöht. 1 MWh Strom habe dann bei 23,90 Euro Erzeugerkosten 33,60 Euro gekostet. 2004 und 2005 seien die durchschnittlichen Aufschläge auf die Grenzkosten wieder auf 17% bzw. 20% zurückgegangen.

Grafik Market Power

Im Jahr 2005 machte die Erhöhung der Brennstoffkosten etwa 1 Cent aus, die Marktmacht 0,68 Cent und die Einpreisung der CO2-Zertifikate 1,1 Cent - letzlich auch ein Ergebnis von Marktmacht. Dabei wurden die Weltmarkt-Kohlepreise zugrunde gelegt und nicht die über Langfristverträge wesentlich günstigeren Einkaufskonditionen der Stromerzeuger.

Altstätten (Schweiz) senkt die Strompreise

Nicht nur die Aktionäre profitieren von Gewinnen - sondern auch Gewerbekunden und Haushalte

Altstätten (Schweiz) senkt die Strompreise

(14. September 2006) Das Geschäftsjahr 2004/2005 der St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke AG (Oberes Rheintal, Schweiz) hat mit einem ausgezeichneten Ergebnis abgeschlossen. Einen wesentlichen Teil zu diesem Erfolg trugen die Gewinne aus den Kapitalbeteiligungen der SAK an der Axpo bei. Davon profitieren nicht nur die Aktionäre, sondern auch die Wiederverkäufer wie das Elektrizitätswerk der Stadt Altstätten.

Diese Vergünstigungen werden durch das EW an die Haushalte und die Gewerbekunden weitergegeben: Auf 1. Oktober senkt das Elektrizitätswerk der Stadt Altstätten die Strompreise. 290 000 Franken mehr im Sack Die Haushaltkunden profitieren von einem günstigeren Hochtarif. Dieser wird von 24.6 Rp./kWh auf 22.8 Rp./kWh gesenkt. Die Preise verstehen sich inkl. Mehrwertsteuer.

Der Bund der Energieverbraucher bedauert, dass nur in der Schweiz steigende Gewinne zur Strompreissenkung eingesetzt werden. "Dies sollte eigentlich für ein dem Gemeinwohl verpflichtetes Monopolunternehmen selbstverständlich sein", kommentierte der Vereinsvorsitzende Dr. Aribert Peters

Strompreise in Deutschland nicht mehr nachvollziehbar

Das Energierecht hat versagt, denn es kann dem Preisauftrieboffensichtlich keinen Einhalt gebieten.

Strompreise in Deutschland nicht mehr nachvollziehbar

(Bonn/Hamburg, den 23. August 2006.) "Die Preistreiberei der vier marktbeherrschenden Stromkonzerne ist für Privatverbraucher, Handwerk und Industrie unerträglich geworden. Das Energierecht hat versagt, denn es kann dem Preisauftrieb offensichtlich keinen Einhalt gebieten." Das sagten der Vorsitzende des Verbands der Energieverbraucher Dr. Aribert Peters und der Vorstandsvorsitzende der Norddeutschen Affinerie AG (NA) Dr. Werner Marnette. Weder Privatverbraucher noch Handwerk oder Industrie könnten mit den in Deutschland willkürlich hochgetriebenen Strompreisen leben.

Die Strompreise in Deutschland sind nach wie vor für alle Energieverbraucher auf einem extrem hohen Niveau. "So müssen die deutschen Haushaltskunden je nach Verbrauchsmenge durchschnittlich zwischen 7 und 2,4 Cent pro kWh mehr bezahlen als ihre europäischen Nachbarn", berichtete Peters. Damit liege Deutschland gegenüber dem EU-Schnitt bei den Privatkunden um 5 Cent zu hoch. Peters empfahl, die Preise um genau diesen Betrag zu kürzen. "Für uns als industrielle Großverbraucher ist die Lage in Deutschland untragbar geworden", sagte Marnette. "Die in der Bundesrepublik verlangten Strompreise liegen um mehr als 2 Cent pro kWh über dem europäischen Durchschnitt. Die Abwanderung der energieintensiven Betriebe verläuft schleichend. Mit dieser Abwanderung wird aber auch die Basis zur Weiterverarbeitung von Metallen und Chemikalien Deutschland entzogen", ergänzte der NA- Vorstandsvorsitzende. Die Hochpreispolitik der Stromkonzerne mindere also nicht nur den verfügbaren Konsum von Millionen privater Haushalte, sondern sie greife auch die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Industrieunternehmen und damit den Standort Deutschland an.

Gewinner des Stompreisdramas seien die vier Stromkonzerne, erläuterten Peters und Marnette. Sie steigerten ihre Gewinne nochmals deutlich. Gleichzeitig würden von EON und RWE die durch Höchstpreispolitik in Deutschland erzielten Milliardensummen in die sehr teure Europaexpansion gepumpt.

"Vor diesem Hintergrund können wir die beantragten Strompreiserhöhungen für die Endverbraucher nicht akzeptieren", sagten Peters und Marnette. Die vier haben in den vergangenen Jahren ihre Marktmacht kontinuierlich ausgebaut und durch Zukauf ihren Einfluss auf viele Stadtwerke und regionale Versorger ausgedehnt. Damit handelt es sich bei den beantragten Strompreiserhöhungen von Stadtwerken und Regionalversorgen lediglich um einen Stellvertreterkrieg der großen Konzerne.

Die Begründung für die Strompreiserhöhungen ist nicht minder fraglich als der Zeitpunkt der Bekanntgabe. So müssen plötzlich die hohen Bezugskosten auf dem Terminmarkt für Strom für die gestiegenen Kosten herhalten, obwohl gerade die großen Stromkonzerne Nutznießer dieser Preisentwicklung an der Strombörse waren. Die entsprechenden Preise werden so an die Regionalversorger und Stadtwerke weitergegeben und diese versuchen ihrerseits die Kosten auf die Endverbraucher abzuwälzen. "Wir vermuten, dass die beantragten Strompreiserhöhungen die Kürzung der Netzentgelte durch die Bundesnetzagentur ausgleichen sollen", sagten Peters und Marnette. So werde die Arbeit der neuen Bundesnetzagentur durch die Führung der vier Konzerne unterlaufen und ad absurdum geführt.

Solarstrom sichert Energieversorgung

Atomstrom kommt ins Schwitzen

Solarstrom sichert Energieversorgung - Atomstrom kommt ins Schwitzen

(27. Juli 2006) Zu dem Herunterfahren der Atomkraftwerke aufgrund des warmen Wetters und dem Beitrag der Solarenergie zur Stromversorgung erklärt Hans-Josef-Fell, energiepolitischer Sprecher Bündnis 90/ Die Grünen:

Die Atomwerke müssen wegen überhitzter Flüsse herunter gefahren werden. Dem Atomstrom geht die Puste aus. Die Solarenergie sorgt dafür, dass genügend Strom erzeugt wird, um die Energieversorgung aufrecht zu erhalten.

Heute sind in Deutschland rund 2000 MW Photovoltaik installiert. Der Solarstrom reicht aus, um circa 5-6 Atomkraftwerken auszuhelfen, deren Produktion aufgrund der Hitze um 30 Prozent gesenkt werden muss. Die vielen tausend Solaranlagen erzeugen schon jetzt genau dann den Strom, wenn er benötigt wird - nämlich wenn die Sonne scheint und die Klimaanlagen auf Hochtouren laufen.

Der Ausbau der Solarenergie muss weiter beschleunigt werden, da sich das Kühlproblem der großen Atom- und Kohlekraftwerke verschärfen wird. Die Klimaerwärmung nimmt weiter zu und damit die Erwärmung der Flüsse. Zugleich ist durch das Abschmelzen der Gletscher in Zukunft mit niedrigeren Wasserpegeln zu rechnen. In Zukunft wird es weniger und wärmeres Kühlwasser geben als heute.

Solarstrom trägt damit schon heute in erheblichem Maß zur Sicherung unserer Stromversorgung bei. Zudem reduziert Solarenergie den Ausstoß von Treibhausgasen und schafft tausende neue Arbeitsplätze. Die vielen derzeit im Bau befindlichen Solarfabriken beweisen dies eindrucksvoll.

Systematisch im Lasttal

Kunden sollen ihre energieintensiven Elektrogeräte danneinschalten, wenn es für sie am billigsten ist. Ein kleinesGerät, das in die Steckdose gesteckt wird, zeigt denkostengünstigsten Zeitpunkt an.

Systematisch im Lasttal

(23. Juli 2006) Kunden sollen ihre energieintensiven Elektrogeräte dann einschalten, wenn es für sie am billigsten ist. Ein kleines Gerät, das in die Steckdose gesteckt wird, zeigt den kostengünstigsten Zeitpunkt an. Hausgeräte wie Wasch- oder Spülmaschinen werden dann mit dem "Energie-Butler" zusammengekoppelt. Wenn Haushaltskunden ihren Bedarf damit so ausrichten, dass sie ihren Strom vor allem in Lasttälern beziehen, sparen die Energieversorger teure Spitzenlast-Kraftwerke.

Die EnBW führt dazu gemeinsam mit IBM das Pilotprojekt "Strompreissignal an der Steckdose" durch. Testkunden sollen im kommenden Jahr die Zugangsgeräte und einen variablen Tarif erhalten, der sich an den veröffentlichten Preisen der EEX-Strombörse in Leipzig orientiert.

Einen ähnlichen Versuch gab es vor Jahren in Eckernförde.  

Sachsen: Entgeltsenkung an Kunden weitergeben

Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk hat allesächsischen Stromversorger aufgefordert, Netzentgeltsenkungenumgehend an die Kunden weiterzugeben.

Sachsen: Entgeltsenkung an Kunden weitergeben

(23. Juni 2006) Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk hat alle sächsischen Stromversorger aufgefordert, Netzentgeltsenkungen umgehend an die Kunden weiterzugeben. Sollte dies nicht freiwillig geschehen, dann würden die unter Vorbehalt erteilten Genehmigungen für Preiserhöhungen widerrufen, so das Ministerium.

Die Landesregulierungsbehörde hatte bei den bisher erteilten Bescheiden die Netzentgelte zum 1. Juli um durchschnittlich 6% gekürzt. Die genauen Ergebnisse finden sich auf der Startseite des Wirtschafts- und Arbeitsministeriums unter www.smwa.sachsen.de. Hier können Verbraucher auch nachrechnen lassen, ob ihre Rechnung für die Netzkosten stimmt.

Hamburg muss Stromlieferung ausschreiben

Die Hansestadt Hamburg muss den Stromliefervertrag mit Vattenfallkündigen und die Stromversorgung zum 1. Januar 2008 neuausschreiben

Hamburg muss Stromlieferung ausschreiben

(23. Juni 2006) Die Hansestadt Hamburg muss den Stromliefervertrag mit Vattenfall kündigen und die Stromversorgung zum 1. Januar 2008 neu ausschreiben. Das ist das Ergebnis des vor dem OLG Hamburg geschlossenen Vergleichs zwischen der Stadt und der LichtBlick GmbH.

Das im Nachprüfungsverfahren in zweiter Instanz zuständige Gericht hat die beabsichtigte Praxis als vergaberechtswidrig gerügt. Die beabsichtigte zweijährige Vergabe der Stromversorgung der städtischen Abnahmestellen an Vattenfall ohne öffentliche Ausschreibung sei vom Tisch, so LichtBlick dazu.

Mit dem Verfahren gebe man ein klares Signal an alle öffentliche Auftraggeber in Deutschland, die aus Monopolzeiten resultierende Gewohnheit, unter der Hand und unter Umgehung des Vergaberechts an örtliche Anbieter zu vergeben, zu beenden. Hamburg müsse den mit Vattenfall 2001 geschlossenen Vertrag für 2007 letztmalig neu verhandeln und spare, weil die EEX-Strompreise im Vergleich zum Vattenfall-Angebot im März um 5% gesunken seien, mit dem jetzt anstehenden Vertragsabschluss bei einem Auftragsvolumen von rund 30 Mio Euro etwa 1 Mio Euro.

Energiespar-basar ist online

Bund der Energieverbraucher und Elektriztätswerke Schönaueröffnen online-Energiesparbasar www.energiespar-basar.de

Energiespar-basar ist online

Bund der Energieverbraucher und Elektriztätswerke Schönau eröffnen online-Energiesparbasar www.energiespar-basar.de

(1. Juni 2006) Rund um die Uhr verheizen in Deutschland zwei Großkraftwerke tonnenweise Rohstoffe, nur um Strom zu produzieren, der von den Verbrauchern bezahlt und weggeworfen wird. Allein der im Stand-by Betrieb vergeudete Strom schlägt beim Durchschnittshaushalt mit 70,-- Euro jährlich zu Buche. Um diesem Trend entgegen zu steuern hat der Bund der Energieverbraucher in Kooperation mit den Elektriztätswerken Schönau EWS den online-Energiespar-basar www.energiespar-basar.de ins Leben gerufen. Über den Internetvertrieb sollen praktische Helfer gegen Energie- und Wasserverschwender bis in den letzten Winkel der Republik gebracht werden.

Neben energieeffizienten Geräten sollen auch Produkte angeboten werden, die den Spaß am Energiesparen vermitteln, die aufklären oder bilden. Die Verbraucherschützer des Bundes der Energieverbraucher, die in langjähriger, guter Zusammenarbeit mit den Schönauer Stromrebellen die Energieeffizienz als gemeinsames Ziel verfolgen, legen großen Wert auf eine qualitätsbewusste Auswahl der Produkte. Die außerordentlich gut besuchte Internetpräsenz des Vereins bietet eine hervorragende Marketingplattform. Mit dem Verkauf und dem Versand wurde die Firma Hardt, eine alteingesessene Elektrofirma in Babenhausen, betraut. Mit jedem Kauf geht ein Euro an den Bund der Energieverbraucher, der sich für eine umwelt- und verbraucherfreundliche Energiezukunft einsetzt.

Es ist gleichgültig ob wir es global oder privat betrachten; gleichgültig, ob es um boden-, wasser- oder luftgefährdende Hinterlassenschaften von fossil-nuklearem Problemstrom geht oder ob Verbraucher mit hohen Strom- und Wasser-Rechnungen hadern - alle haben es längst begriffen: Wir können und müssen sparsam mit den Ressourcen umgehen.

"Es geht darum, den Mythos vom Komfortverlust durch Energiesparen aus der Welt zu schaffen. Schließlich empfinden wir es umgekehrt ja auch nicht als Komfortgewinn, für den hinterrücks verplemperten Strom zur Kasse gebeten zu werden." so Ursula Sladek, Geschäftsführerin der EWS-Schönau, die es durchaus nicht als Widerspruch empfindet, als Stromversorger ihre Kunden zum Stromsparen zu ermuntern. "Unser Ziel ist es, fossil-nuklearen Problemstrom durch intelligentere, umweltverträgliche Alternativen zu verdrängen bzw. durch Effizienz ersatzlos zu streichen. Da macht es keinen Sinn, den Leuten möglichst viel Strom zum Wegwerfen zu verkaufen."

Satte Gewinne durch Gesetzesbruch

Die Gewinne der vier großen Energiekonzerne sind nicht nurexorbitant, sondern steigen Jahr für Jahr ganz kräftig.In der Tabelle sind die Geschäftsergebnisse in Milliarden Eurozusammengestellt, also die Differenz zwischen Ertrag und

Satte Gewinne durch Gesetzesbruch

(20. Mai 2006) Die Gewinne der vier großen Energiekonzerne sind nicht nur exorbitant, sondern steigen Jahr für Jahr ganz kräftig. In der Tabelle sind die Geschäftsergebnisse in Milliarden Euro zusammengestellt, also die Differenz zwischen Ertrag und Aufwand. Beim Gesamtgewinn konnte E.ON 2005 sogar eine Steigerung von 71 % erzielen.

  2005 2004 2003
E.ON Ergebnis 7,2 6,8 5,3
+6% +28%  
RWE Ergebnis 4,8 5,6 4,7
-14% +19%  
EnBW 1,08 0,297 -0,738
+364    
Vattenfall 1,9 1,68  
davon in Deutschland 1,1 0,7  
+57%    
Quelle: Geschäftsberichte

Der Bund der Energieverbraucher ist der Auffassung, dass diese Gewinne das Ergebnis fortdauernder Gesetzesbrüche sind. Denn das Energiewirtschaftsgesetz schreibt in § 1 eine möglichst preisgünstige Versorgung vor.

Der Gewinn gehört deshalb zum größten Teil den Kunden, denen unter Missbrauch einer marktbeherrschender Stellung zu hohe Preise abgenötigt wurden. Der Verein fordert die Kartellbehörden auf, diese Missbräuche schnell abzustellen. Die Bundesnetzagentur muss die überhöhten Netzentgelte senken.

Die betroffenen Kunden und Unternehmen sollten Rückforderungsansprüche geltend machen und gerichtlich durchsetzen. Keinesfalls sollten künftig die überhöhten Preise entrichtet werden.

Wie Singles stromern

In Vier-Personen-Haushalten ist der Wäschetrockner dergrößte Stromverbraucher und in Single-Haushalten derKühlschrank, der wiederum bei den Familien erst an siebterStelle kommt.

Wie Singles stromern

(10. April 2006) In Vier-Personen-Haushalten ist der Wäschetrockner der größte Stromverbraucher und in Single-Haushalten der Kühlschrank, der wiederum bei den Familien erst an siebter Stelle kommt.

Das ergab die erste große Stromverbrauchsstudie der Wuppertaler Energieagentur NRW, die mehr als 28 000 Privathaushalte untersuchte. Singles verwenden für Kühlen, Warmwasser, Büro, Rundfunkgeräte, Licht und Kochen fast 80% ihres gesamten Strombedarfs. Bis auf den Kühlschrank berge die "Weiße Ware" bei Singles deshalb kaum Energiesparpotenzial, so die Studie. Quer über alle Haushaltsgrößen machen sechs Bereiche fast zwei Drittel des gesamten privaten Stromverbrauchs aus: Bürogeräte und Warmwasser mit je 12%, TV/Audio und Beleuchtung mit je 11% sowie Kühlen und Trocknen mit je 10%. Andere Bereiche wie Kochen, Gefrieren, Spülen und Waschen spielen eine relativ unbedeutende Rolle.

Strom: Weitere Margensteigerung bis 2009

Die Margensteigerungen beim Strom dürften noch bis mindestens2009 weitergehen. Das ergaben Studien der WestLB, von Merrill Lynchund der Rating-Agentur Fitch, über die nun das "Handelsblatt"berichtete.

Strom: Weitere Margensteigerung bis 2009

(16. Januar 2006) Die Margensteigerungen beim Strom dürften noch bis mindestens 2009 weitergehen. Das ergaben Studien der WestLB, von Merrill Lynch und der Rating-Agentur Fitch, über die nun das "Handelsblatt" berichtete.

Für die deutschen Marktführer E.ON und RWE zeichne sich vorerst keine Wende zum Negativen ab, so der Tenor. Zwar sei mit einem gewissen Druck vom Regulierer zu rechnen, den die großen Versorger aber durch Kosteneinsparungen auffangen könnten.

eil der Kraftwerkspark von E.ON und RWE mit je 30% überdurchschnittlich stark auf Kohle basiere, würden die Konzerne von der unterdurchschnittlichen Preisentwicklung dieses Energierohstoffs gegenüber Öl und Gas profitieren.

RWE und E.ON hätten den Großteil ihres Stroms zudem bereits auf Jahre hinaus zu hohen Preisen über Terminkontrakte im Vorhinein verkauft und sicherten ihre eigenen Bezugskosten ab.

Politische Maßnahmen wie die Netzregulierung, das Eintreten des Kartellamts gegen die volle Einbeziehung der Emissionsrechtepreise in die Stromtarife oder die Kürzung der Erhöhungen für Haushaltskunden würden die Gewinne der deutschen Versorger 2006 nicht substanziell schmälern.

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letzte Änderung: 26.07.2018