Milliardeneinnahmen: CO2-Preis steigt planmäßig
Von Daniela Roelfsema
(24. Mai 2022) Die zum 1. Januar 2021 mit dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) in Deutschland eingeführte CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2022 um 5 Euro pro Tonne CO2 angehoben und beträgt im Jahr 2022 nun 30 Euro pro Tonne. Unternehmen, die dem europäischen Emissionshandel unterliegen, zahlten im vergangenen Jahr im Durchschnitt rund 52 Euro pro Tonne CO2 für Verschmutzungsrechte und damit deutlich mehr als deutsche Verbraucher. Zahlen des Umweltbundesamtes zu Folge, hat der Bund im vergangenen Jahr über die nationale CO2-Abgabe und den europäischen Emissionshandel zusammen 12,5 Milliarden Euro eingenommen. Die Einnahmen fließen in den Energie- und Klimafonds (EKF), der Klimaschutzmaßnahmen, aber auch eine Absenkung der EEG-Umlage für Verbraucher finanziert.
Aufgrund der unterschiedlichen CO2-Intensität verschiedener Brennstoffe fällt die Belastung durch die CO2-Abgabe pro Liter Benzin und Diesel beziehungsweise pro Kilowattstunde Brennstoff unterschiedlich hoch aus. Zu berücksichtigen ist zudem, dass die CO2-Abgabe für Endverbraucher zusätzlich durch die Umsatzsteuer verteuert wird. Wir haben Ihnen die effektive Belastung in den Jahren 2021 bis 2025 berechnet und in der untenstehenden Tabelle aufgelistet. Zur Vergleichbarkeit von Heizöl und Erdgas erfolgt die Betrachtung jeweils pro Kilowattstunde Energiegehalt.
Entwicklung der CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe |
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2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
CO2 | Euro pro Tonne | 29,75 | 35,7 | 41,7 | 53,5 | 65,5 |
Benzin | Cent pro Liter | 7,1 | 8,5 | 9,9 | 12,7 | 15,5 |
Diesel | Cent pro Liter | 7,9 | 9,5 | 11,1 | 14,2 | 17,3 |
Heizöl | Cent pro kWh | 0,8 | 0,9 | 1,1 | 1,4 | 1,8 |
Erdgas | Cent pro kWh | 0,6 | 0,8 | 0,9 | 1,1 | 1,4 |
Alle Preise inklusive 19 Prozent Umsatzsteuer, eigene Berechnung ohne Gewähr |