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Archiv-News zum Thema Strom 2005

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Lichtorgien" am Haus belasten Umwelt und Geldbeutel

Selbst normale normale Lichterketten verbrauchen im Dauereinsatz inder Weihnachtszeit Strom für etwa fünf Euro.

Lichtorgien" am Haus belasten Umwelt und Geldbeutel

(30. November 2005) Vorweihnachtliche "Lichtorgien am Haus" belasten nach Ansicht der Stadt Siegen sowohl die Umwelt wie auch den Geldbeutel, meldet die Nachrichtenagentur dpa. Der Umweltberater der Stadt Siegen, Bernhard Kraft, hat ausgerechnet, dass ein herkömmlicher zehn Meter langer Lichterschlauch in der Zeit vom Ersten Advent bis Anfang Januar genauso viel Strom verbraucht wie ein Kühlschrank oder eine sparsame Waschmaschine im ganzen Jahr. Dieser Lichterglanz schlage mit rund 20 Euro zu Buche, teilte die Stadt am Dienstag mit. Der Energieberater empfiehlt als Alternative LED-Lichterschläuche, die nur etwa ein Zehntel des Stromverbrauchs haben.

Es scheine mancherorts ein Wettbewerb ausgebrochen zu sein, wer in der Siedlung "die Lichtgestalt" ist. Diese Aufrüstung mit Lichterketten, -Netzen und -Schläuchen habe aber dann bei der nächsten Stromrechnung ein böses Nachspiel. Selbst normale normale Lichterketten verbrauchen im Dauereinsatz in der Weihnachtszeit Strom für etwa fünf Euro. Am sinnvollsten für Umwelt und Geldbeutel sei es allerdings, ganz auf die Lichtorgien am Haus oder im Vorgarten zu verzichten, rät der Energie-Fachmann.

Günstigste Tarife nutzen

Nur 55 Prozent der Strom und zirka 70 Prozent der Gaskunden nutzendie günstigsten Tarife in Solingen.

Günstigste Tarife nutzen

(12. September 2005) - Nur 55 Prozent der Strom und zirka 70 Prozent der Gaskunden nutzen die günstigsten Tarife in Solingen. In anderen Städten liegt dieser Prozentsatz mit 80 bis 90 Prozent vermutlich noch deutlich höher. Die meisten Verbraucher wissen nicht, dass sie Strom- und Gas vom örtlichen Versorger auch günstiger beziehen können. Nachfragen lohnt sich also. Die Einsparmöglichkeiten betragen in Solingen zwei bis fünf Prozent beim Strom und sechs bis zehn Prozent beim Gas.

Achtung: Wer in einen günstigeren Tarif wechselt, akzeptiert damit freiwillig den Preis und die übrigen Vertragsbedingungen, zum Beispiel Kündigungszeit, Einzugsermächtigung. Der so vereinbarte Preis kann dann nicht mehr als unbillig beanstandet werden.

Elektra Uttwil reduziert Strompreise

Die Elektra Uttwil kann auch dieses Jahr wieder die Strompreisesenken.

Elektra Uttwil reduziert Strompreise

(20. März 2005) - Die Elektra Uttwil kann auch dieses Jahr wieder die Strompreise senken: Ab dem 1. April erhalten alle Strombezüger der Gemeinde nicht mehr nur 15 Prozent, sondern 20 Prozent Ermäßigung auf die Tarife des derzeit gültigen Tarifreglementes vom 1. Oktober 2002. Dies hat der Vorstand der Elektra in seiner letzten Sitzung beschlossen.

Die Genossenschaft gibt damit die Preisreduktion des Elektrizitätswerks des Kantons Thurgau (EKT) weitgehend an ihre Kunden weiter. Mit der Ermäßigung von 15 auf 20 Prozent kann die Elektra die dritte Strompreissenkung innerhalb der letzten Jahre ankündigen. "Die Elektra Uttwil steht auf finanziell gesunden Beinen. Wir können die günstigeren Strommarktpreise an unsere Endverbraucher weiter geben", so Richard Stäheli, Präsident der Genossenschaft. (mgt.)

Bald RAG-Strom?

Angesichts der hohen Gewinne der Stromverkäufer denkt man beiRAG an einen Einstieg in dieses Segment.

Bald RAG-Strom?

(12. Februar 2005) - Nachdem die großen Stromproduzenten seit Jahren ihre Gewinne aus dem Stromverkauf steigern, und die hiesige Politik mit ihrer speziellen Art der Regulierung, des Atomausstiegs oder der Energiepolitik insgesamt die Bedingungen dafür weiter garantiert, wollen auch die bisher reinen Stromproduzenten in diesen lukrativen Markt einsteigen.

Der RAG-Konzern bekräftigte dieses Ansinnen erneut. In einem "Stern"-Interview sagte RAG-Vorstandschef Werner Müller, das Unternehmen denke darüber nach, als einer der großen Stromproduzenten eigenständig Strom anzubieten - zunächst nur der Industrie und den Stadtwerken, später auch den Endverbrauchern.

Mehr Braunkohle verstromt

Die Braunkohlen-Lieferungen an Kraftwerke der allgemeinenStromversorgung stiegen im Jahr 2004 um 1% auf 167,4 Mio. t.

Mehr Braunkohle verstromt

(20. Januar 2005) - Die Braunkohlen-Lieferungen an Kraftwerke der allgemeinen Stromversorgung stiegen im Jahr 2004 um 1% auf 167,4 Mio. t, damit wurden 2004 rund 92% der gesamten deutschen Braunkohlenförderung zur Stromerzeugung eingesetzt. Der Anteil der Braunkohle an der Stromerzeugung lag bei gut 26%.

Nach Angaben des Bundesverbandes Braunkohle (Debriv) wuchs die Produktion von Braunkohle 2004 in Deutschland insgesamt um 1,6% auf 182 Mio. t. In den einzelnen Revieren verlief die Entwicklung unterschiedlich: Im Mitteldeutschen Revier wurde ein Rückgang um 8% auf rund 20 Mio. t verzeichnet, in der Lausitz nahm die Produktion um 3% auf 59 Mio. t zu, im Rheinland um 3% auf 100 Mio. t.

Studie zur Einführung von Abrechnungssoftware beiEnergieversorgern: Große Kostenunterschiede

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und InfosysTechnologies untersuchen Erfolgsfaktoren für die Auswahl undImplementierung von Abrechnunssystemen.

Studie zur Einführung von Abrechnungs-software bei Energieversorgern: Große Kostenunterschiede

Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Infosys Technologies untersuchen Erfolgsfaktoren für die Auswahl und Implementierung von Abrechnunssystemen

(15. Januar 2005) - Projekte zur Einführung betrieblicher Standardsoftware bei Energieversorgungsunternehmen führen oft nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Das zeigt eine Studie, die die Johannes Gutenberg-Universität Mainz zusammen mit Infosys Technologies durchgeführt hat.

Die Studie belegt: 23 Prozent der Unternehmen konnten die Projekte nicht im erwarteten Zeitraum beenden, 36 Prozent überschritten den finanziellen Rahmen. Zudem waren die laufenden Kosten durchschnittlich doppelt so hoch wie geplant, sofern dies tatsächlich im Vorfeld geplant wurde. Nur ein Viertel der Unternehmen konnte durch die neue Software die Betriebskosten senken oder in etwa halten, bei drei Viertel der Unternehmen erhöhten sie sich um 50 bis 100 Prozent.

Ursache für die deutlichen Zielabweichungen sind laut Studie große Defizite bei der Vorbereitung der Migration sowie beim Projektmanagement. So erfolgte oftmals keine detaillierte Aufwandsschätzung, nur 20 Prozent der Energieversorungsunternehmen kalkulierten mittels einer Wirtschaftlichkeitsanalyse die laufenden Kosten. Während der eigentlichen Projektausführung waren vor allem Anforderungsmanagement, Projektcontrolling und -dokumentation mangelhaft.

"Durch die Liberalisierung des europäischen Energiemarktes mussten viele Energieversorger ihre IT-Systeme überdenken", sagt Univ.-Prof. Dr. Peter Loos vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und BWL der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. "Die Studie zeigt, dass viele Unternehmen entscheidende Erfolgsfaktoren nicht berücksichtigt haben." Für die Studie wurden 340 Energieversorgungsunternehmen (EVU) unterschiedlicher Größe im deutschsprachigen Raum befragt, die zwischen 1999 und 2003 neue Abrechnungssysteme eingeführt hatten.

"Die Untersuchung legt nahe, dass es am sinnvollsten war, Einführungsprojekte im Paket als Festpreis zu vergeben. EVU mit diesem Vorgehen konnten ceteris paribus (d. h. bei gleicher Sparten- und Zähleranzahl) im Schnitt 25 Prozent der Gesamtkosten der Einführung sparen", sagt Dirk Hönig, Principal (Energy & Utilities) bei Infosys Technologies. So konnten 90 Prozent der Festpreisprojekte budgetgerecht abgewickelt werden. Auch die Unterstützung der Projektleitung durch externe Beratung ist sinnvoll.

Zwar nahmen 76 Prozent der Großunternehmen und immerhin 40 Prozent der kleinen und mittelgroßen Unternehmen eine externe Beratung in Anspruch und beurteilten deren Kompetenzen auch überwiegend positiv. Während bei internen Projektmitarbeitern insbesondere die Sozialkompetenz durch die befragten EVU positiv hervorgehoben wurde, war es bei externen Beratern insbesondere die Methoden- und Projektmanagementkompetenz.

Besonders erfolgreich lässt sich Software einführen, wenn kleine, qualifizierte Teams die Migration zügig vorantreiben. Ein "Big Bang" ist dabei einer sukzessiven Migration vorzuziehen: In diesen Fällen gab es bei 35 Prozent der Projekte Startprobleme, bei einer sukzessiven Umsetzung waren es immerhin 80 Prozent. Die Probleme, die sich durch den Parallelbetrieb zweier Systeme ergeben, kompensieren demnach das vermeintliche Ausfallrisiko des Big Bang.

Der Gesamtbericht kann für 50 Euro bei Infosys Technologies, Mergenthalerallee 77, 65760 Eschborn, angefordert werden.

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letzte Änderung: 26.07.2018